Erz­bi­schof Schick dankt Lai­en und wür­digt ihre Auf­ga­be in der Kirche

Symbolbild Religion

Fuß­wa­schung im Dom am Grün­don­ners­tag an Frau­en und Män­nern des Diözesanrats

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat am Grün­don­ners­tag im Bam­ber­ger Dom Frau­en und Män­nern des Diö­ze­san­rats die Füße gewa­schen. Die­ser Ritus erin­nert an die Fuß­wa­schung von Jesus an sei­nen Jün­gern beim Letz­ten Abend­mahl und ist ein Zei­chen der Wert­schät­zung und des Dankes.

Dass die Fuß­wa­schung in die­sem Jahr an Mit­glie­dern des höch­sten Lai­en­gre­mi­ums auf Bis­tums­ebe­ne vor­ge­nom­men wur­de, sei auch ein Aus­druck für die Gemein­sam­keit aller Gläu­bi­gen in ihren ver­schie­de­nen Funk­tio­nen, sag­te Schick und erin­ner­te an „das prie­ster­li­che Dienst­amt und das gemein­sa­me Prie­ster­tum aller Gläu­bi­gen als Gaben und Auf­ga­ben für die Kir­che und für die Welt“. Bei allen Mensch­lich­kei­ten, Abgren­zun­gen und Miss­ver­ständ­nis­sen sei im Erz­bis­tum immer wie­der zu spü­ren, „dass wir in Jesus Chri­stus ver­bun­den und mit­ein­an­der tätig sind für die Aus­brei­tung der Fro­hen Bot­schaft in der Welt“. In sei­ner Pre­digt dank­te der Erz­bi­schof allen Frau­en und Män­nern der Pfarr­ge­mein­de­rä­te, deren vier­jäh­ri­ge Amts­zeit mit der Neu­wahl im Febru­ar 2018 ende.

Die Fuß­wa­schung mache deut­lich, dass Jesus Chri­stus die Men­schen durch das Was­ser der Tau­fe „von Kopf bis Fuß“ gewa­schen und mit ver­schie­de­nen Cha­ris­men und Bega­bun­gen beschenkt habe. „Das hat der Herr an uns getan, damit wir ein­an­der die­nen und sei­ne Kir­che bil­den. So von ihm beschenkt und belehrt, sol­len wir mit­ein­an­der dem Evan­ge­li­um die­nen“, sag­te der Erz­bi­schof. Die­se Gaben müss­ten kon­kret wer­den im All­tag: „Wer von Jesus Chri­stus ‚von Kopf bis Fuß‘ gewa­schen wur­de, der darf nicht ego­istisch auf sich sehen, son­dern kann sich als Werk­zeug für den Dienst an der Mensch­heit einsetzen.“

Am Grün­don­ners­tag geden­ken Chri­sten des Letz­ten Abend­mahls, mit dem die Eucha­ri­stie ein­ge­setzt wur­de. Mit dem Grün­don­ners­tag begin­nen die drei hei­li­gen Tage: Am Kar­frei­tag wird des Lei­dens und Ster­bens Jesu gedacht und in der Oster­nacht sei­ne Auf­er­ste­hung gefeiert.