Bezirks­kli­ni­kum Ober­main: Arbeits­platz­bör­se stößt auf gro­ße Resonanz

Die Zwi­schen­bi­lanz zur Arbeits­platz­bör­se am Bezirks­kli­ni­kum Ober­main fällt durch­wegs posi­tiv aus. „Wir sind mit den Ergeb­nis­sen sehr zufrie­den. Der Groß­teil der betrof­fe­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter hat das Gesprächs­an­ge­bot ange­nom­men“, resü­miert Bezirks­tags­prä­si­dent Dr. Gün­ther Denz­ler. Die Gesprä­che sei­en alle­samt sach­lich verlaufen.

Im Ein­ver­neh­men mit dem Per­so­nal­rat und unter Betei­li­gung des Per­so­nal­rats haben in der ver­gan­ge­nen Woche am Bezirks­kli­ni­kum Ober­main im Rah­men einer Arbeits­platz­bör­se Gesprä­che mit den von der Kli­nik­ver­la­ge­rung betrof­fe­nen Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­tern statt­ge­fun­den. Dazu waren die Per­so­nal­ab­tei­lun­gen der betei­lig­ten Koope­ra­ti­ons­part­ner der Sozi­al­stif­tung Bam­berg und der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg mbH eigens für vier Tage nach Kut­zen­berg gekom­men. Auch die Gesund­heits­ein­rich­tun­gen des Bezirks Ober­fran­ken (GeBO) waren mit ihren offe­nen Arbeits­platz­an­ge­bo­ten vertreten.

„Das Gesprächs­an­ge­bot der GeBO haben 113 Mit­ar­beit­erin­nern und Mit­ar­bei­ter genutzt. Unse­re Koope­ra­ti­ons­part­ner berich­ten eben­falls von guten Gesprä­chen und von 62 (Sozi­al­stif­tung Bam­berg) bzw. 76 (Jura­kli­nik Scheß­litz) Inter­es­sen­ten. Dar­aus resul­tier­ten 142 schrift­li­che Bewer­bun­gen auf offe­ne Stel­len in den Kli­ni­ken der Gesund­heits­ein­rich­tun­gen des Bezirks Ober­fran­ken, der Sozi­al­stif­tung Bam­berg und der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg mbH“, zieht GeBO-Vor­stand Kat­ja Bitt­ner eine erste Zwi­schen­bi­lanz der Arbeits­platz­bör­se. Das Fen­ster für die Bewer­bun­gen sei noch wei­ter geöff­net, um auch den aktu­ell erkrank­ten und im Urlaub befind­li­chen Mit­ar­bei­tern eine Betei­li­gungs­mög­lich­keit zu geben.

INFO:

Das Kom­mu­nal­un­ter­neh­men Gesund­heits­ein­rich­tun­gen des Bezirks Ober­fran­ken strebt nach dem im Ver­wal­tungs­rat beschlos­se­nen Zukunfts­kon­zept eine enge Koope­ra­ti­on mit der Sozi­al­stif­tung Bam­berg und der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg mbH an. An den Stand­or­ten Kli­ni­kum Bam­berg und Bezirks­kli­ni­kum Ober­main soll dem­nach ein gemein­sa­mes „Lun­gen­krebs­zen­trum Ober­fran­ken“ ent­ste­hen. Dafür soll die Tho­ra­x­chir­ur­gie, die der­zeit am Bezirks­kli­ni­kum Ober­main ange­sie­delt ist, nach Bam­berg ver­la­gert und dort als ein­zi­ger tho­ra­x­chir­ur­gi­scher Stand­ort des gemein­sa­men Lun­gen­krebs­zen­trums aus­ge­baut wer­den. Die inter­ni­stisch-sta­tio­nä­re Wei­ter­be­hand­lung, etwa bei einer erfor­der­li­chen Che­mo­the­ra­pie oder in den Berei­chen All­er­go­lo­gie, TBC, Infek­to­lo­gie oder Wea­ning, soll in Kut­zen­berg erfol­gen. „Die pneu­mo­lo­gi­schen Abtei­lun­gen bei­der Stand­or­te erfül­len dann gemein­sam die in den Zer­ti­fi­zie­rungs­vor­aus­set­zun­gen für ein Lun­gen­krebs­zen­trum gefor­der­te Min­dest­zahl an pri­mär dia­gno­sti­zier­ten Bron­chi­al­kar­zi­no­men“, hofft Kat­ja Bitt­ner auf eine rasche Zer­ti­fi­zie­rung. Die enge Koope­ra­ti­on bei­der Kli­ni­ken soll sich auch in einem gemein­sa­men ärzt­li­chen Per­so­nal­pool sowie der gemein­schaft­li­chen Fort- und Wei­ter­bil­dung der Ärz­te abbilden.

Eine enge Zusam­men­ar­beit soll es auch mit der Jura­kli­nik in Scheß­litz der Gemein­nüt­zi­gen Kran­ken­haus­ge­sell­schaft des Land­krei­ses Bam­berg mbH geben. So soll die ortho­pä­di­sche Abtei­lung des Bezirks­kli­ni­kums Ober­main nach Scheß­litz ver­la­gert wer­den, um in einem ange­spann­ten Gesund­heits­sek­tor einen dau­er­haf­ten Fort­be­stand der qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen ortho­pä­di­schen Ver­sor­gung in der Regi­on sicher­zu­stel­len. Im Gegen­zug ist geplant, den Bereich der sta­tio­nä­ren psy­cho­so­ma­ti­schen Ver­sor­gung des Stand­or­tes Bur­ge­brach an das Bezirks­kli­ni­kum Ober­main in Kut­zen­berg anzugliedern.

Der Bezirk Ober­fran­ken ori­en­tiert sich mit dem beschlos­se­nen Kon­zept wie­der stär­ker am gesetz­li­chen Ver­sor­gungs­auf­trag der Bezir­ke in Bay­ern, der sich nach Art. 48 der Bezirks­ord­nung auf psych­ia­tri­sche und psy­cho­so­ma­ti­sche Ange­bo­te beschränkt. Sinn­voll ergänzt wer­den die­se Ange­bo­te durch die Ver­sor­gung spe­zi­fi­scher Pati­en­ten­grup­pen mit chro­ni­schen soma­ti­schen Erkran­kun­gen. Die beschlos­se­nen Koope­ra­tio­nen müs­sen noch von der Kran­ken­haus­pla­nung des Frei­staa­tes Bay­ern geneh­migt werden.