Stadt­gar­ten­amt Bay­reuth erin­nert an Füt­te­rungs­ver­bot am Röhrensee

Vom Guten zu viel

Tie­re füt­tern ver­bo­ten! Das gilt nicht nur im Tier­ge­he­ge des Tier­parks Röh­ren­see, des­sen Bewoh­ner von den Tier­pfle­gern eine indi­vi­du­el­le Zusam­men­stel­lung hoch­wer­ti­gen Fut­ters bekom­men. Fal­sches Fut­ter oder zu viel davon, das scha­det auch den wild­le­ben­den Was­ser­vö­geln am See.

Die Situa­ti­on an den Bay­reu­ther Still­ge­wäs­sern wie Röh­ren­see und Fest­spiel­wei­her ver­an­las­sen das Stadt­gar­ten­amt, nach­drück­lich an das Füt­te­rungs­ver­bot zu erin­nern: Bröt­chen, gan­ze Bro­te und ande­re Essens­re­ste schwim­men im Was­ser. Hier ist aktu­ell jedes ver­nünf­ti­ge Maß über­schrit­ten. Nie­mand stört sich an einem Kind, das Freu­de dar­an hat, mit klei­nen Stücken getrock­ne­ten Brots die Enten am See zu füt­tern. Offen­bar erschei­nen man­chen Zeit­ge­nos­sen aber die Enten als Aus­weg, um der im Ansatz ja rich­ti­gen Ein­stel­lung gerecht zu wer­den, kei­ne Lebens­mit­tel weg­zu­wer­fen. Das Nach­bar­ge­wäs­ser und die dort leben­den Tie­re soll­ten jedoch nicht zur Beru­hi­gung des eige­nen Gewis­sens herhalten.

Das über­mä­ßi­ge Füt­tern ist eine star­ke Bela­stung für Wei­her. Im Som­mer kann ein Umkip­pen des Öko­sy­stems bei einer Anrei­che­rung von orga­ni­schen Stof­fen am Grund durch Sau­er­stoff­zeh­rung nicht aus­ge­schlos­sen wer­den. Dane­ben zei­gen sich Effek­te wie die über­mä­ßi­ge Ver­meh­rung von Rat­ten. Essens­re­ste gehö­ren also ein­deu­tig in den Müll oder noch bes­ser: sie wer­den vermieden.