Leser­brief auf einen Arti­kel im „Der Neue Wiesentbote“

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Zu ALDI/ REWE-Pro­jekt in Eber­mann­stadt: Stel­lung­nah­me der NLE-Frak­ti­on erreich­te uns fol­gen­der Leser­brief (sie­he auch unse­ren Kom­men­tar am Ende der Seite):

Han­delt es sich um einen April­scherz, dass die Redak­ti­on des „Neu­en Wie­sent­bo­ten“ sich zum Sprach­rohr der NLE macht? Wenn ja, dann über­nimmt die Redak­ti­on unbe­se­hen Pro­pa­gan­da­ma­te­ri­al und setzt Falsch­mel­dun­gen in die Welt.

Aber der Rei­he nach: CIMA-Daten, auch wenn sie aus dem Jahr 2012 stam­men, sind erho­ben und bezie­hen sich auf die Ein­zel­han­dels­ver­sor­gung in Eber­mann­stadt. Die­se Daten hat auch das ISEK Gut­ach­ten von 2016 über­nom­men. Dar­aus fol­gert ISEK:
„Aus­bau­po­ten­zi­al besteht nach den Berech­nun­gen des Ein­zel­han­dels­kon­zep­tes der CIMA (2013) sowie nach eige­nen Berech­nun­gen in Eber­mann­stadt nicht. (ISEK, Pro­jek­te S. 83) (Her­vor­he­bung durch den Verfasser)“.

Die NLE pro­pa­giert Pro­gno­sen und inter­es­sen­ge­lenk­te Ansich­ten als Wahr­heit. Das neue, vom Inve­stor Son­tow­ski beauf­trag­te und bezahl­te CIMA-Gut­ach­ten, lässt alle Berech­nun­gen bei­sei­te (neu­deutsch: ent­kop­pelt die Daten) und spricht statt­des­sen vom Poten­ti­al (was Spe­ku­la­ti­on ist, aber den Vor­teil hat, die eige­nen Beden­ken aus dem Gut­ach­ten von 2012 zu über­ge­hen). Die NLE als Steig­bü­gel­hal­ter von Son­tow­ski schließt sich der Betrach­tung des bezahl­ten CIMA-Gut­ach­tens an und malt in rosi­gen Far­ben die Zukunft Eber­mann­stadts. Beden­ken zur Über­le­bens­fä­hig­keit des bestehen­den REWE-Markts (begrün­det mit CIMA 2013 und ISEK 2016) wer­den hin­weg­ge­wischt mit einer Bestands­ga­ran­tie bis 2030, wozu es aber kei­nen Ver­trag oder gar die schrift­li­che Abma­chung einer Ver­trags­stra­fe bei vor­zei­ti­ger Schlie­ßung gibt. Wenn es dem Betrei­ber aus wirt­schaft­li­chen Grün­den gebo­ten erscheint, die Immo­bi­le leer­ste­hen zu las­sen oder einer ande­ren Nut­zung zuzu­füh­ren, wer will dem dann entgegentreten?

Die NLE will eine neue Situa­ti­on am Obe­ren Tor, und zwar nur und von vorn­her­ein mit Son­tow­ski. Alle ande­ren Über­le­gun­gen wer­den als Hirn­ge­spin­ste abge­tan. [Fol­ge­satz aus recht­li­chen Grün­den ent­fernt. Die Redaktion]

Gera­de­zu Hohn spricht der letz­te Absatz der NLE-Ver­laut­ba­rung: Wer die Stadt­rats­sit­zung vom 27. März 2017 ver­folgt hat wird den Druck sich vor­stel­len kön­nen, dem Stadt­rä­te aus­ge­setzt wer­den, die wagen soll­ten, unbe­que­me Fra­gen zu stel­len oder gar anzu­deu­ten, gegen die Obe­re Tor­heit zu sein.

Wolf San­der
Haupt­str. 3

91320 Ebermannstadt

1 Antwort

  1. Redaktion sagt:

    Anmer­kung der Redak­ti­on: Der Arti­kel war und ist aus­drück­lich als STEL­LUNG­NAH­ME DER NLE-FRAK­TI­ON gekenn­zeich­net. Daher bestand und besteht für uns kein Anlass, an die­sem Text etwas zu ändern. Ob eine offi­zi­el­le Stel­lung­nah­me nun den tat­säch­li­chen Sach­ver­halt wie­der­gibt oder nicht: es ist eine offi­zi­el­le Stel­lung­nah­me, drückt mit­hin die Mei­nung der NLE aus. Die­ser Mei­nung kann man sich anschlie­ßen oder nicht.
    Offi­zi­el­le Stel­lung­nah­men von Ver­ei­nen, Par­tei­en, Orga­ni­sa­tio­nen etc. wer­den von uns selbst­ver­ständ­lich ver­öf­fent­licht, schließ´lich tra­gen sie zur öffent­li­chen Mei­nungs­bil­dung bei.

    Eine „Falsch­mel­dung“ kön­nen wir dar­in nicht erkennen. 

    Alex­an­der Dittrich, Redaktion