Regio­nal­par­tei „DIE FRAN­KEN“ for­dert Ver­bot von Wahl­kampf­auf­trit­ten baye­ri­scher Poli­ti­ker in Franken

Eine gro­ße Mehr­heit der Deut­schen lehnt ent­schie­den Wahl­kampf­auf­trit­te des Tür­ki­schen Mini­ster­prä­si­den­ten Erdo­gan und sei­ner Mini­ster in Deutsch­land ab, da inner­tür­ki­sche Kon­flik­te ihrer Mei­nung nach nichts in Deutsch­land zu suchen haben. Die Par­tei für Fran­ken – Die Fran­ken geht einen Schritt wei­ter und for­dert ihrer­seits ein Ver­bot von Wahl­kund­ge­bun­gen baye­ri­scher Poli­ti­ker in Fran­ken. Denn auch baye­ri­sche Poli­tik und Kon­flik­te dür­fen nicht in Fran­ken aus­ge­tra­gen werden.

Robert Gat­ten­löh­ner, Par­tei­vor­sit­zen­der und mit­tel­frän­ki­scher Bezirks­rat der Par­tei für Fran­ken setzt sich für ein Ver­bot von Wahl­kampf­auf­trit­ten baye­ri­scher Poli­ti­ker in Fran­ken ein. „Baye­ri­sche Poli­tik hat in Fran­ken nichts ver­lo­ren“, for­dert der frän­ki­sche Par­tei­chef und meint, dass es in Fran­ken schon genug „Pro­ble­me mit Bay­ern“ gäbe. Fran­ken erle­be in Per­son von Innen­mi­ni­ster Joa­chim Herr­mann das „Para­de­bei­spiel einer geschei­ter­ten Inte­gra­ti­on.“ Obwohl Herr­mann in Erlan­gen auf­ge­wach­sen sei, ist er „stolz“ dar­auf, dass er wie sei­ne Mut­ter in Mün­chen gebo­ren ist und sein Vater aus der Ober­pfalz kommt. Er lebe bei uns in sei­ner „alt­baye­ri­schen Par­al­lel­welt“ und hat sich der Inte­gra­ti­on in Fran­ken kon­se­quent ver­wei­gert, fährt Gat­ten­löh­ner fort. „Der Herr­mann spricht doch bis heu­te nicht unse­re Spra­che, son­dern nur Ober­baye­risch. Er isst kein Schäu­fela und trinkt kein Kel­ler­bier. Außer­dem trägt er schon fast pro­vo­zie­rend immer nur weiß-blaue Kra­wat­ten.“ Doch Herr­mann ist laut Gat­ten­löh­ner nicht das ein­zi­ge Bei­spiel einer schlei­chen­den „Baju­wa­ri­sie­rung des Frankenlandes.“

In Bad Staf­fel­stein wer­be eine in Ober­bay­ern gran­di­os geschei­ter­te Poli­ti­ke­rin namens Moni­ka Hohl­mei­er aggres­siv für die „baye­ri­sche Sache.“ Gat­ten­löh­ner wei­ter: „Mich hat fast der Schlag getrof­fen als sie das erste Mal mit der Bay­ern-Bur­ka (=Dirndl, Anmer­kung der Redak­ti­on) in aller Öffent­lich­keit in Fran­ken her­um­ge­lau­fen ist.“ Für den lei­den­schaft­li­chen Fran­ken steht des­halb fest, dass Fran­ken nicht zum Aus­tra­gungs­ort für die Wer­bung „weiß-blau­er Groß­machts­fan­ta­sien“ wer­den darf. „Wir müs­sen des­halb selbst­be­wusst unse­re frän­ki­schen Wer­te gegen die zuneh­men­de Baju­wa­ri­sie­rung ver­tre­ten und ver­tei­di­gen. Daher for­dern wir ein strik­tes Ver­bot von Wahl­kampf­auf­trit­ten baye­ri­scher Poli­ti­ker in Franken.“