GAL Bam­berg: „Deutsch­ler­nen vor der Einschulung“

Symbolbild Bildung

GAL sieht För­der­be­darf bei Flücht­lings­kin­dern – Man­gel an Kita-Plät­zen macht sich bemerkbar

Geflüch­te­te Kin­der ler­nen schnell deutsch und fin­den in der Regel einen guten Ein­stieg in die Schu­le, wenn sie zusam­men mit ande­ren Kin­dern in die erste Klas­se neu ein­ge­schult wer­den. Das weiß Kiki Laa­ser von der GAL-Stadt­rats­frak­ti­on aus eige­ner Erfah­rung in ihrem ehren­amt­li­chen Enga­ge­ment für Geflüchtete.

Wenn die­se Kin­der aber die deut­sche Spra­che zu schlecht beherr­schen, oder noch gar nicht, weil sie erst frisch nach Deutsch­land gekom­men sind, soll­te man sie geson­dert unter­stüt­zen. Eini­ge sol­cher Kin­der gibt es in Bam­berg – sie sind schul­reif, aber sprach­lich noch för­der­be­dürf­tig. „Oft auch des­halb, weil sie ange­sichts des ekla­tan­ten Man­gels an Kita-Plät­zen nicht in den Genuss einer Kin­der­be­treu­ung mit Deutsch­för­de­rung kom­men konn­ten, obwohl ihre Eltern das sehr ger­ne hät­ten“, so Laaser.

Da die Ein­schu­lun­gen der­zeit orga­ni­siert wer­den, hält sie ein sofor­ti­ges Han­deln der Stadt für drin­gend nötig und hat dies durch Antrag und Recher­che in die Wege gelei­tet. Aus dem baye­ri­schen Bil­dungs­mi­ni­ste­ri­um hat die GAL-Stadt­rä­tin Infor­ma­tio­nen, dass bei Bedarf Mit­tel für Dritt­kräf­te abge­ru­fen wer­den kön­nen, wenn zusätz­li­che Maß­nah­men der Sprach­för­de­rung not­wen­dig sind.

„Wir dür­fen hier weder die Kin­der aus geflüch­te­ten Fami­li­en im Stich las­sen, noch die Grund­schul­lehr­kräf­te, die bei man­gel­haf­ten Deutsch­kennt­nis­sen ein­zel­ner Kin­der mas­si­ve Pro­ble­me mit dem regu­lä­ren Unter­richt bekom­men. Außer­dem soll­ten wir die Zeit bis zum Schul­an­fang nicht ein­fach unge­nutzt ver­strei­chen las­sen“, for­dert Kiki Laaser