Mela­nie Huml setzt auf wei­te­ren Aus­bau von teil­sta­tio­nä­ren Tagespflegeeinrichtungen

Bay­erns Pfle­ge­mi­ni­ste­rin zur Eröff­nung der Tages­pfle­ge am Michels­berg in Bam­berg: Pfle­ge­be­dürf­ti­ge unter­stüt­zen und häus­lich Pfle­gen­de entlasten

Bay­erns Pfle­ge­mi­ni­ste­rin Mela­nie Huml setzt auf den wei­te­ren Aus­bau der teil­sta­tio­nä­ren Tages­pfle­ge­ein­rich­tun­gen. Huml beton­te am Frei­tag in Bam­berg anläss­lich der Eröff­nung der Tages­pfle­ge am Michels­berg: „Tages­pfle­ge­ein­rich­tun­gen sind ein nicht weg­zu­den­ken­der Bau­stein in der pfle­ge­ri­schen Ver­sor­gungs­land­schaft. Sie unter­stüt­zen und för­dern vor­han­de­ne Fähig­kei­ten. Zugleich hel­fen sie dabei, den kör­per­li­chen und gei­sti­gen Abbau Pfle­ge­be­dürf­ti­ger zu verlangsamen.“

Die Mini­ste­rin füg­te hin­zu: „Pfle­ge­be­dürf­ti­ge erle­ben die Gemein­schaft mit ande­ren Men­schen – und das struk­tu­rier­te Tages­er­le­ben beugt einer dro­hen­den Ver­ein­sa­mung vor. Häus­lich Pfle­gen­den bie­ten die­se Ein­rich­tun­gen eine gute Mög­lich­keit, sich eine Ver­schnauf­pau­se zu gön­nen und neue Kraft zu tan­ken. Das kann wesent­lich zu einer bes­se­ren Ver­ein­bar­keit von Beruf, Fami­lie und Pfle­ge beitragen.“

Huml ergänz­te: „Die Pfle­ge­be­dürf­ti­gen kön­nen bei Tages­pfle­ge­ein­rich­tun­gen wei­ter­hin ihren Lebens­mit­tel­punkt zu Hau­se behal­ten. Denn die mei­sten Men­schen wol­len ihr Zuhau­se im Alter nicht ver­las­sen – auch dann nicht, wenn sie auf Hil­fen ange­wie­sen sind. In sehr vie­len Fäl­len sind dann die Ange­hö­ri­gen gefragt, oft über deren eige­ne Bela­stungs­gren­ze hin­aus. Doch auch sie benö­ti­gen ange­mes­se­ne Unter­stüt­zung, um den All­tag bewäl­ti­gen zu kön­nen. Des­halb set­ze ich mich dafür ein, wei­te­re Ver­bes­se­run­gen für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge und deren Ange­hö­ri­ge zu erreichen.“

Huml unter­strich: „Hier kommt die Tages­pfle­ge als Schnitt­stel­le ins Spiel, indem sie die Ver­sor­gungs­lücke zwi­schen ambu­lan­ten und voll­sta­tio­nä­ren Pfle­ge­an­ge­bo­ten füllt. Mit der neu­en Tages­pfle­ge am Michels­berg schließt die Sozi­al­stif­tung Bam­berg genau die­se Lücke!“

Huml beton­te: „Die Tages­pfle­ge am Michels­berg ist ein beacht­li­cher Beleg dafür, wie man den geän­der­ten Anfor­de­run­gen im Pfle­ge­sek­tor aktiv begeg­nen kann. Sie bie­tet eine groß­zü­gi­ge Auf­nah­me­ka­pa­zi­tät von 25 Gästen und die durch­ge­hen­de Öff­nung an sie­ben Tagen ermög­licht maxi­ma­le Flexibilität.“

Die Mini­ste­rin erläu­ter­te: „Das Bedürf­nis nach fle­xi­ble­ren Betreu­ungs- und Pfle­ge­lö­sun­gen hat auch der Gesetz­ge­ber erkannt und der Tages­pfle­ge mit dem Ersten Pfle­ge­stär­kungs­ge­setz zu neu­em Schwung ver­hol­fen. Seit­her behält man den Anspruch auf Pfle­ge­geld oder Pfle­ge­sach­lei­stun­gen beim Besuch einer Tages­pfle­ge­ein­rich­tung in vol­ler Höhe. Der seit 1. Janu­ar 2017 gel­ten­de ein­heit­li­che Ent­la­stungs­be­trag kann ergän­zend ver­wen­det wer­den. Das heißt, es ste­hen mehr Mit­tel für den ein­zel­nen Pfle­ge­be­dürf­ti­gen zur Verfügung.“