Tau­sen­de Blä­ser in der Stadt­kir­che Bayreuth

Polizeiorchester Bayern
Polizeiorchester Bayern. © Bayerische Bereitschaftspolizei Tobias Epp

Poli­zei­or­che­ster Bay­ern spielt zugun­sten jun­ger Künstler

Das inter­na­tio­nal bekann­te Poli­zei­or­che­ster Bay­ern spielt unter der Lei­tung von Chef­di­ri­gent Pro­fes­sor Johann Mösen­bich­ler am Don­ners­tag, 30. März 2017, um 19 Uhr ein beson­de­res Kon­zert in der Stadt­kir­che Bay­reuth. Das pro­fes­sio­nel­le sym­pho­ni­sche Blas­or­che­ster der Baye­ri­schen Poli­zei kon­zer­tiert hier gemein­sam mit dem berühm­ten Dom­or­ga­ni­sten Hans Leit­ner aus Mün­chen. Der Erlös geht zugun­sten der För­de­rer jun­ger Künst­ler Bayreuth.

Die Beson­der­heit der Auf­füh­rung ist die Sym­bio­se der Orgel, bestehend aus Tau­sen­den gebla­se­nen Pfei­fen, mit den 45 Blas­mu­si­ke­rin­nen und Blas­mu­si­kern des Poli­zei­or­che­sters Bay­ern. „Die­ses außer­ge­wöhn­li­che Zusam­men­spiel erzeugt impo­san­te Klang­mo­nu­men­te, die es in Bay­reuth noch nie gege­ben hat und die man sich nicht ent­ge­hen las­sen soll­te“, so Mae­stro Mösenbichler.

Haupt­werk des Abends ist die mäch­ti­ge Orgel­sym­pho­nie in c‑Moll von Camil­le Saint-Saëns. Durch die Neu­in­stru­men­tie­rung des Werks für sym­pho­ni­sches Blas­or­che­ster in Kom­bi­na­ti­on mit der ori­gi­na­len Orgel­stim­me ent­ste­hen neue Klang­er­leb­nis­se in unter­schied­lich­sten Facet­ten. Mit der Toc­ca­ta und Fuge in d‑Moll von Johann Seba­sti­an Bach beginnt das beein­drucken­de Kon­zert. Das Blas­or­che­ster und die Orgel erklin­gen bei die­sem bekann­ten Werk teil­wei­se soli­stisch sowie auch in einem gemein­sa­men Höhe­punkt. Das Werk „Appa­ri­ti­on de l’Ég­li­se éter­nel­le“ des moder­nen fran­zö­si­schen Kom­po­ni­sten Oli­vi­er Mes­siaen betont die pul­sie­ren­de Klang­sym­bio­se der Orgel mit ihren star­ken tie­fen Tönen in Ver­bin­dung mit dem Blä­ser-Klang­kör­per auf fas­zi­nie­ren­de Art.

Der Erlös des Kon­zerts kommt den jun­gen inter­na­tio­na­len Teil­neh­mern des Festi­val jun­ger Künst­ler Bay­reuth zugu­te. Dies wird mög­lich, weil die Baye­ri­sche Bereit­schafts­po­li­zei und die Com­merz­bank Bay­reuth die­se Bene­fiz­ak­ti­on unter­stüt­zen. Ein­tritts­kar­ten sind an der Abend­kas­se und im Vor­ver­kauf bei der Thea­ter­kas­se Bay­reuth erhält­lich. Schü­ler, Jugend­li­che und Stu­den­ten zah­len die Hälfte.

Das Poli­zei­or­che­ster Bay­ern mit Sitz in der Lan­des­haupt­stadt Mün­chen ist das ein­zi­ge pro­fes­sio­nel­le, sin­fo­ni­sche Blas­or­che­ster der Baye­ri­schen Poli­zei. Es wur­de 1951 gegrün­det und kann mit sei­ner über 65-jäh­ri­gen Geschich­te auf eine inter­es­san­te Ent­wick­lung zurück­blicken. Es bil­de­te sich im Lau­fe der Jahr­zehn­te ein kon­zer­tan­tes Blas­or­che­ster mit 45 stu­dier­ten Berufs­mu­si­ke­rin­nen und ‑musi­kern. Das Poli­zei­or­che­ster Bay­ern ver­steht sich als Bin­de­glied zwi­schen Poli­zei und Bür­gern. Es stellt sich in den Dienst der guten Sache, indem es in Koope­ra­ti­on mit Ver­an­stal­tern aus ganz Bay­ern und dar­über hin­aus jähr­lich bis zu 60 Bene­fiz­kon­zer­te zu sozia­len, kari­ta­ti­ven und kul­tu­rel­len Zwecken spielt. Im Rah­men die­ser Wohl­tä­tig­keits­ver­an­stal­tun­gen arbei­tet das Orche­ster mit Ver­ei­nen, Stif­tun­gen sowie Kul­tur- und Tou­ris­mus­äm­tern zusam­men. Zu den beson­de­ren Refe­ren­zen des Klang­kör­pers zäh­len zudem bei­spiels­wei­se der Welt­sa­xo­fon­kon­gress in Straß­burg, das aDe­vant­gar­de-Festi­val für zeit­ge­nös­si­sche Musik in Mün­chen, die Münch­ner Opern­fest­spie­le und das Festi­val jun­ger Künst­ler Bayreuth.