Auto­fah­rer in Ober­fran­ken sol­len Stra­ßen­schä­den melden

IG BAU for­dert mehr Inve­sti­tio­nen in Ver­kehrs­in­fra­struk­tur Auto­fah­rer in Ober­fran­ken sol­len Stra­ßen­schä­den melden

Schluss mit löch­ri­gen Pisten: Auto­fah­rer in Ober­fran­ken, die sich über kaput­te Stra­ßen ärgern, sol­len über Män­gel infor­mie­ren – per „Schlag­loch-Mel­der“. Dazu hat die Gewerk­schaft IG BAU auf­ge­ru­fen. „Vom Asphalt-Kra­ter bis zum weg­bröckeln­den Fahr­bahn­rand: Wer einen Scha­den ent­deckt, kann die­sen im Inter­net anzei­gen“, sagt Bezirks­chef Gerald Nick­las. Näm­lich beim Auto-Club Euro­pa (ACE) unter: www​.ace​on​line​.de/​s​c​h​l​a​g​l​o​c​h​m​e​l​der

Damit will die IG BAU Ober­fran­ken zusam­men mit dem ACE Druck machen für eine schnel­le­re Sanie­rung. Denn gemel­de­te Schä­den wer­den direkt an die zustän­di­ge Stra­ßen­bau-Behör­de wei­ter­ge­ge­ben, erklärt Nick­las: „Man­che haben seit Jah­ren kei­ne Aus­bes­se­rung gese­hen und sind so eine ech­te Unfall­ge­fahr. Gera­de wenn im Früh­jahr der Frost vor­bei ist, soll­ten die Arbei­ten begin­nen.“ Schlag­lö­cher, die man jetzt nicht stop­fe, wür­den in der näch­sten Käl­te-Sai­son grö­ßer und tiefer.

„Wir dür­fen nicht zulas­sen, dass die öffent­li­che Infra­struk­tur wei­ter ver­fällt“, so der Gewerk­schaf­ter. Das Spa­ren an den Stra­ßen sei ein „Spa­ren am fal­schen Ende“. Fach­leu­te – etwa vom Deut­schen Insti­tut für Wirt­schafts­for­schung (DIW) – wei­sen seit Jah­ren dar­auf hin: Jeder Euro, der in den Bau und Erhalt von Ver­kehrs­we­gen fließt, ist gut inve­stiert. „Es betrifft Stra­ßen und Brücken, aber auch Schu­len und Kran­ken­häu­ser – wich­ti­ge Infra­struk­tur-Inve­sti­tio­nen dür­fen nicht auf die lan­ge Bank gescho­ben wer­den“, stellt Nick­las klar. Mehr Geld für das Bau­en und Sanie­ren kur­be­le zudem die hei­mi­sche Wirt­schaft an und schaf­fe mehr Arbeits­plät­ze in Oberfranken.