Jun­gen Libe­ra­le Forch­heim gegen Kellerwaldparkplatz

Pres­se­mit­tei­lung auf Grund­la­ge des Arti­kels heu­te in der NN (http://www.nordbayern.de/region/forchheim/anwohner-strauben-sich-gegen-kellerwald-parkplatz‑1.5872791)

Pres­se­mit­tei­lung zum Antrag des FBF vom 20.01.2017

Der FBF (Frei­er Bür­ger­block Forch­heim) möch­te mit sei­nem Antrag neben Ande­rem vor allem ein über­bor­den­des Park­are­al für die obe­ren Kel­ler des Kel­ler­walds schaf­fen. Wir als Vor­stand der Jun­gen Libe­ra­len in Forch­heim leh­nen das ent­schie­den ab.

Eine Park­mög­lich­keit in Lauf­ent­fer­nung ist bereits durch die öffent­li­chen Stra­ßen­park­plät­ze im gesam­ten Bereich des „Neun­bergs“ gege­ben. Dies gilt glei­cher­ma­ßen für die Stra­ßen­blöcke des obe­ren Kel­ler­wald­be­reichs. Die Schaf­fung eines eigen­stän­di­gen Park­are­als nach den Vor­stel­lun­gen des FBF wür­de eine maxi­ma­le Ver­kür­zung der Lauf­strecke von ca. 50–250 Meter bedeuten.

Wir als Jun­ge Libe­ra­le sehen eine – gemäß FBF Antrag nicht bei den unte­ren Kel­lern gewünsch­te – „Staub­be­lä­sti­gung und […] Auto­lärm“ auch in den Wohn­ge­bie­ten der obe­ren Kel­ler. Die Anwoh­ner an den obe­ren Kel­lern haben eben­falls einen Anspruch dar­auf frei von unnö­ti­ger Staub- und Lärm­be­lä­sti­gung zu sein. Damit haben Sie die glei­chen Rech­te wie bspw. angren­zen­de Wir­te des Riesenradparkplatzes.

„Allei­ne die lau­fend zu beob­ach­ten­de gerin­ge Nut­zung der bestehen­den Park­area­le für die unte­ren Kel­ler zeigt, dass der ange­spro­che­ne „momen­ta­ne Wett­be­werbs­nach­teil“ für die Obe­ren Kel­ler durch dort angeb­lich feh­len­den Park­raum ein „aus der Luft gegrif­fe­nes Argu­ment ist“, so der Kreis­vor­sit­zen­de Tobi­as Luko­schek. Er sieht vor allem die Aus­la­stung ein­zel­ner, obe­rer Kel­ler­wirt­schaf­ten als Beweis dafür, dass grund­sätz­lich kein Hand­lungs­be­darf für neue Park­plät­ze besteht.

Die vom FBF ange­streb­te Schaf­fung von 60–80 Park­plät­zen wür­de nach ersten Schät­zun­gen einen Flä­chen­fraß von min­de­stens 3000 qm bedeu­ten und einen sie­ben­stel­li­gen Betrag kosten. Ohne dass die lau­fen­den Kosten bedacht wer­den, wären die betref­fen­den Ent­ste­hungs­ko­sten eine zu hohe Bela­stung für den Stadt­haus­halt in den näch­sten Jah­ren. „Die Stadt hat mit der Sanie­rung des Rat­hau­ses, der Sanie­rung von Brücken und der neu geplan­ten Bahn­hal­te­stel­le im Nor­den Forch­heims mehr als genug Her­aus­for­de­run­gen zu bewäl­ti­gen“, so der Stell­ver­tre­ten­de Kreis­vor­sit­zen­de Domi­nik Winkel.

Die Stadt Forch­heim darf stolz auf ihren Kel­ler­wald sein. Als über Jahr­hun­der­te gewach­se­ner Kul­tur- und Natur­raum soll­te er mög­lichst in sei­ner Art erhal­ten blei­ben. Der FBF-Antrag wür­de das Natur­schutz­ge­biet ein Stück weit zer­stö­ren. Der obe­re Kel­ler­wald wirkt in sei­ner jet­zi­gen Form und Viel­falt auf die Besu­cher vor allem durch die greif­ba­re Nähe zur Natur und ihrem wun­der­bar alten Baum­be­stand, urig und sym­pa­thisch. Eine Abhol­zung und groß­flä­chi­ge Pla­nie­rung wür­de ein ähn­li­ches Fee­ling wie am Erlan­ger Berg pro­vo­zie­ren und so die Ein­zig­ar­tig­keit des Kel­ler­wal­des infra­ge stellen.

Nie­mals darf die Natur zer­stört wer­den nur um einem wahn­wit­zi­gen Traum wie der Auf­nah­me des Kel­ler­wald­ge­län­des als „dem größ­ten Bier­gar­ten der Welt“ im Guin­ness Buch der Rekor­de zu rea­li­sie­ren. Die­sem Alb­traum des FBF wol­len wir nie­mals tei­len und unse­re Hei­mat Forch­heim nach­drück­lich davor bewahren.

„Mit einer sol­chen Bebau­ung wür­de der FBF die Stadt Forch­heim eher ins Schwarz­buch des Bun­des der Steu­er­zah­ler als ins Guin­ness Buch der Rekor­de brin­gen“, so Tobi­as Luko­schek weiter.