Inter­na­tio­na­ler Frau­en­tag: Ober­frän­ki­sche Johan­ni­ter beto­nen Ver­dien­ste pfle­gen­der Frauen

Star­ke Frau­en schul­tern die Pflege

Am 8. März ist Inter­na­tio­na­ler Frau­en­tag – ein Akti­ons­tag, der auf eine lan­ge Tra­di­ti­on zurück­blickt: Erst­mals im Jahr 1911 mit gro­ßen Kund­ge­bun­gen began­gen, ist er histo­risch ins­be­son­de­re mit der For­de­rung nach der Gleich­stel­lung von Mann und Frau ver­knüpft. Anläss­lich des Welt­frau­en­tags rücken die Johan­ni­ter in die­sem Jahr die beson­de­ren Ver­dien­ste der­je­ni­gen Frau­en in den Fokus, die sich für Pfle­ge­be­dürf­ti­ge einsetzen.

Die Pfle­ge ist weiblich

Mehr als zwei Drit­tel der Pfle­ge­be­dürf­ti­gen in Deutsch­land wer­den zuhau­se ver­sorgt. Und es sind über­wie­gend Frau­en – Töch­ter oder Ehe­part­ne­rin­nen –, die die­se Auf­ga­be über­neh­men. Laut DAK-Pfle­ge­re­port 2015 sind 90 Pro­zent der pfle­gen­den Ange­hö­ri­gen weib­lich. „Pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge bil­den das Rück­grat der Pfle­ge. Für die Betrof­fe­nen, in aller Regel Frau­en, stellt dies eine immense kör­per­li­che und see­li­sche Bela­stung dar. Gera­de sie soll­ten am Welt­frau­en­tag für ihre enor­me Lei­stung gewür­digt wer­den“, appel­liert Tan­ja Gün­ster, Pfle­ge­ex­per­tin der Johan­ni­ter in Ober­fran­ken. „Die Johan­ni­ter sehen es als ihre Auf­ga­be an, pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge zu ent­la­sten und zu unter­stüt­zen. Wir wol­len unse­re Mit­men­schen und die Bevöl­ke­rung für die viel­fäl­ti­gen Facet­ten des The­mas Pfle­ge sen­si­bi­li­sie­ren und höhe­re Wert­schät­zung für die­je­ni­gen errei­chen, die Pfle­ge­be­dürf­ti­ge ver­sor­gen. Sie lei­sten einen unver­zicht­ba­ren Bei­trag für die Gesellschaft.“

Auch der Pfle­ge­be­ruf ist eine Frauendomäne

Der Blick auf die pro­fes­sio­nel­le Pfle­ge in ambu­lan­ten Dien­sten und sta­tio­nä­ren Ein­rich­tun­gen zeigt, dass auch hier wei­ter­hin über­wie­gend Frau­en tätig sind. Das hat histo­ri­sche Grün­de: Die Alten­pfle­ge ist ein ver­gleichs­wei­se jun­ger Beruf, der sich erst in der zwei­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts ent­wickelt und seit­her immer wei­ter pro­fes­sio­na­li­siert hat. Von Beginn an waren es vor allem Frau­en, die in die­sem Bereich tätig wur­den. „Die Alten­pfle­ge wird von vie­len auch heu­te noch als klas­si­scher Frau­en­be­ruf betrach­tet. Tat­säch­lich stel­len männ­li­che Pfle­ger wei­ter­hin eher die Aus­nah­me dar“, sagt Tan­ja Gün­ster, Sach­ge­biets­lei­te­rin Pfle­ge bei den Johan­ni­ter in Ober­fran­ken. „Der Anteil der Frau­en in der ambu­lan­ten und sta­tio­nä­ren Senio­ren­pfle­ge liegt in Deutsch­land zwi­schen 70 und 90 Pro­zent; das ist auch bei den Dien­sten und Ein­rich­tun­gen der Johan­ni­ter nicht anders.“ Aller­dings neh­me in den letz­ten 15 Jah­ren der Anteil an Män­nern, die den Beruf ergrei­fen, ste­tig zu – was gut und rich­tig sei. Denn ob jemand für den Pfle­ge­be­ruf bes­ser oder schlech­ter geeig­net sei, las­se sich kei­nes­wegs am Geschlecht festmachen.

Haben Sie wei­ter­füh­ren­de Fra­gen rund um das The­ma Pfle­ge und zu Unter­stüt­zungs­an­ge­bo­ten für pfle­gen­de Ange­hö­ri­ge? Die Pfle­ge­ex­per­ten der Johan­ni­ter hel­fen ger­ne wei­ter. Tan­ja Gün­ster und Andre­as Strau­be von der Sozi­al­sta­ti­on Schlüs­sel­feld ste­hen Pfle­ge­be­dürf­ti­gen und ihren Ange­hö­ri­gen ger­ne für ein per­sön­li­ches Gespräch zur Ver­fü­gung. Kon­takt: 09552 981240. Wei­ter­füh­ren­de Infor­ma­tio­nen gibt es auch unter www​.johan​ni​ter​.de/​d​i​e​n​s​t​l​e​i​s​t​u​n​g​e​n​/​p​f​l​e​g​e​-​u​n​d​-​b​e​r​a​t​u​ng/.