EHC Bay­reuth: Frank­furt deut­lich zu stark für die Tigers

Dem Tem­po und Spiel­witz der Hes­sen konn­ten die Ober­fran­ken dies­mal nicht folgen

Die­ses letz­te Haupt­run­den­spiel began­nen beson­ders die Haus­her­ren wie die Feu­er­wehr. Schlim­me Abwehr­feh­ler der Ober­fran­ken führ­ten früh zu ersten guten Chan­cen der Frank­fur­ter, denen nur Bar­tosch eine Mög­lich­keit (7.) ent­ge­gen set­zen konn­te. Sonst war die Par­tie fast eine Ein­bahn­stra­ße in Rich­tung Vos­vr­da. Eine Schei­ben­ver­lust des EHC in der eige­nen Zone bestraf­te dann Brett Breit­kreuz nach fei­nem Zusam­men­spiel mit Pistil­li zum völ­lig ver­dien­ten 1–0. Kei­ne zwei Minu­ten spä­ter erhöh­te Laub gleich noch­mal und drück­te die völ­li­ge Über­le­gen­heit der Hes­sen auch auf der Anzei­gen­ta­fel aus. Die Gäste konn­ten dem Tem­po der Löwen pha­sen­wei­se über­haupt nicht fol­gen und waren fast immer nur zwei­ter Sie­ger. Ein­zel­ne Tor­chan­cen der Gelb-schwar­zen durch Kuchej­das Alu-Tref­fer oder Pav­lu dür­fen nicht über die deut­lich­sten Vor­tei­le der Frank­fur­ter hin­weg­täu­schen. Fast wie eine Bestä­ti­gung wirk­te da dann das 3–0, als die Tigers von Laub und Tor­schüt­ze Cespi­va qua­si über­rollt wurden.

Im Mit­tel­ab­schnitt gelang es den Bay­reu­ther dann nicht mehr ganz so viel zuzu­las­sen und auch die Ein­hei­mi­schen spiel­ten nicht mehr ganz so druck­voll und aggres­siv. Erst im Power­play leg­ten die Löwen wie­der deut­lich zu, doch es dau­er­te bis zur 34.Minute bis Stretch per Direkt­schuss aus dem Zen­trum bei 5 gegen 5 Vos­vr­da wie­der über­win­den konn­te. Frank­furt blieb wei­ter am Drücker und Dro­nia konn­te auch noch­mals ein­net­zen. Wie­der wur­de es den Löwen etwas zu ein­fach gemacht und danach hat­te EHC-Goa­lie Vos­vr­da genug und mach­te Platz für Wiedemann.

Mit die­sem Zwi­schen­stand war die Par­tie natür­lich gelau­fen und das Haupt­au­gen­merk lag nun dar­auf sich acht­bar aus der Affä­re zu zie­hen und kei­ne Ver­let­zun­gen oder Sper­ren zu ris­kie­ren. Der ganz gro­ße Druck war raus aber trotz­dem erhöh­te der ESC durch einen abge­fälsch­ten Fern­schuss von Jar­rett. Nicht unter­krie­gen las­sen woll­ten sich auch die im Bus­kon­voi ange­rei­sten Fans aus der Wag­ner­stadt. Gut 400 Mann stark mach­ten sie völ­lig unab­hän­gig vom Spiel­stand wei­ter laut­stark Stim­mung und unter­stütz­ten ihr Team. Auch wenn es nun nicht mehr ganz so inten­siv zuging, gab es noch vie­le Zwei­kämp­fe. Wohl­berg ver­letz­te sich dabei auch noch im Gesicht und spiel­te nicht mehr wei­ter. Die beste Chan­ce zur Ergeb­nis­kos­me­tik hat­te Mar­sall mit sei­nem Penal­ty (53.), doch schei­ter­te er an dem nach 33 Spiel­mi­nu­ten ein­ge­wech­sel­ten Pro­s­ke im Tor der Löwen. So blieb der Ehren­tref­fer dem Bay­reu­ther Spie­ler des Tages Mich­al Bar­tosch vor­be­hal­ten, der mit sei­ner ener­gi­schen Ein­zel­ak­ti­on das 6–1 markierte.

Mit dem phä­no­me­na­len ach­ten Platz beschließt der ober­frän­ki­sche Auf­stei­ger damit sei­ne Pre­mie­ren­spiel­zeit in der DEL 2. Ab Diens­tag 07.03 um 20 Uhr geht es nun gegen den Alt­mei­ster SC Rie­ßer­see in einer best of three-Serie in die den Pre-Play-offs wei­ter. Nach Gar­misch geht es dann am Frei­tag und falls nötig gibt es Sonn­tag um 18.30 Uhr dann das Ent­schei­dungs­spiel wie­der im Tigerkäfig.

Tickets für die Heim­spie­le des EHC fin­den sich ab mor­gen früh hier: www.etix.com/ticket/v/11752/eisstadion-bayreuth-der-tigerk%E4fig?cobrand=Bayreuth

Löwen Frank­furt – EHC Bay­reuth 6:1 (3–0;2–0;1–1)

  • 4 530 Zuschauer
  • Stra­fen: F: 6 Min BT: 10 Min
  • Power­plays: F: 1/4 BT: 0/2
  • Frank­furt: Jae­ger, Pro­s­ke (ab 33.) – Card, Ste­phan, Gläßl, Dro­nia, Cespi­va (2), Keu­ssen (2), Tom­asso­ni – Jar­rett, Gaw­lik (2), Stretch, Rata­jc­zyk, Pfen­nings, B.Breitkreuz, Pistil­li, Muel­ler, C.Breitkreuz, Rei­mer, Laub, Liesegang
  • Bay­reuth: Vos­vr­da, Wie­demann (ab 39.) – Neher, Pav­lu, Hei­der, Lin­den (4), Kasten, Potac, May­er – Mar­sall, S.Busch (2), Gei­gen­mül­ler, Koloz­va­ry, Bar­tosch (2), Wohl­berg (2), Kuchej­da, Stas, Fröh­lich, Rypar
  • Tore: 1:0 (8) B.Breitkreuz (Pistil­li); 2:0 (10) Laub (Dro­nia, Rei­mer); 3:0 (13) Cespi­va (Laub, Rei­mer); 4:0 (34) 5–4 Stretch (Lie­se­gang, Pistil­li); 5:0 (39) Dro­nia (Gaw­lik, Pfen­nings); 6:0 (47) Cespi­va (Gaw­lik, Muel­ler); 6:1 (57) Bar­tosch (Koloz­va­ry, Geigenmüller)