EBW Bay­reuth: „Ster­ben dür­fen – Kri­ti­sche Rück­fra­gen an Kir­che, Staat, Gesellschaft“

Symbolbild Religion

Die poli­ti­sche Debat­te um Ster­be­hil­fe ist seit Novem­ber 2016 mit dem neu­en Ster­be­hil­fe­ge­setz § 217 StGB zunächst ein­mal ent­schie­den. Doch das Pro­blem des Umgangs mit dem Ster­ben und dem assi­stier­ten Sui­zid etc. bleibt. Das Evan­ge­li­sche Bil­dungs­werk und das Katho­li­sche Bil­dungs­werk laden am Mitt­woch, den 25. Janu­ar, um 19.30 Uhr zu einem Vor­trag „Ster­ben dür­fen“ von Prof. Dr. Dr. Wer­ner H. Rit­ter in das Evan­ge­li­sche Bil­dungs­werk (Semi­nar­raum im Hof), Richard-Wag­ner-Stra­ße 24, ein. Der Refe­rent setzt sich kri­tisch mit der gesetz­li­chen Rege­lung – von Kri­ti­kern auch Ster­be­hil­fe­ver­hin­de­rungs­ge­setz genannt – und den dar­in ent­hal­te­nen Vor­ga­ben auseinander.

Denn nicht erst seit der Ent­schei­dung des Bun­des­ta­ges scheint deut­lich: Staat und Kir­chen sind sich dar­in einig, dass Ster­be­hil­fe durch Drit­te mit Hil­fe des Straf­ge­setz­bu­ches und der christ­li­chen Ethik grund­sätz­lich ver­bo­ten wer­den muss. Nun ist aber Ster­ben eine zutiefst per­sön­li­che Ange­le­gen­heit. Sie gehört in die Intim­sphä­re des Men­schen, die sei­tens des Staa­tes, der Gesell­schaft wie und der Kir­chen zu ach­ten ist. Doch geschieht dies? Grei­fen Staat und Kir­chen durch ihre Ver­bo­te nicht in Frei­heits­rech­te des Ein­zel­nen und sei­ne Frei­heit als Chri­sten­mensch ein? Ent­spricht posi­tio­nel­le Ein­deu­tig­keit dem Ansatz einer evan­ge­li­schen Ethik der Frei­heit? Gibt es dazu Alternativen?

Die Teil­nah­me ist offen für alle Inter­es­sier­ten, der Ein­tritt ist frei.