ZBFS in Bay­reuth: „Mehr Men­schen mit Han­di­cap – und mit psy­chi­schen Behinderungen“

Rund 1,19 Mil­lio­nen Men­schen waren in Bay­ern Ende des Jah­res 2016 schwer­be­hin­dert. Das sind etwa 11.200 Men­schen mehr als im Vorjahr.

„Erst­mals sta­gniert aber die Quo­te der Men­schen, bei denen eine Schwer­be­hin­de­rung fest­ge­stellt ist“, sagt Dr. Nor­bert Koll­mer, Lei­ter der Lan­des­be­hör­de Zen­trum Bay­ern Fami­lie und Sozia­les (ZBFS) in Bay­reuth. „Sie liegt jetzt bei knapp 9,27 Pro­zent der Bevöl­ke­rung Bay­erns – das ist jeder elf­te Bewoh­ner im Freistaat!“

Eine Ver­än­de­rung zeigt sich bei den Arten der fest­ge­stell­ten Behinderungen:

Bei 8,1 Pro­zent der Men­schen beruh­te im Jahr 2016 die Haupt­ur­sa­che der Behin­de­rung auf einer psy­chi­schen Erkran­kung. Inner­halb der letz­ten zehn Jah­re stieg die­se Zahl schritt­wei­se an. Im Jahr 2006 lag der Wert noch bei 3,4 Prozent.

Eine Schwer­be­hin­de­rung liegt ab einem Grad der Behin­de­rung (GdB) von 50 oder mehr vor. Das ZBFS stellt die­sen GdB fest.

Auf die Regie­rungs­be­zir­ke ver­teilt, ergibt sich im Jahr 2016 fol­gen­des Bild:

  • Ober­bay­ern: 367.924
  • Nie­der­bay­ern: 114.159
  • Ober­pfalz: 126.473
  • Ober­fran­ken: 112.620
  • Mit­tel­fran­ken: 200.041
  • Unter­fran­ken: 122.282
  • Schwa­ben: 145.792

Die Sta­ti­stik des ZBFS ist abruf­bar unter:

https://opendata.bayern.de/detailansicht/datensatz/menschen-mit-behinderung—strukturstatistik-2016?10

Infor­ma­tio­nen zum Schwer­be­hin­der­ten-Fest­stel­lungs­ver­fah­ren fin­den Sie unter: www​.zbfs​.bay​ern​.de/​m​e​n​s​c​h​e​n​-​b​e​h​i​n​d​e​r​u​n​g​/​a​u​s​w​eis