IHK für Ober­fran­ken und Uni­ver­si­tät Bay­reuth: Wich­ti­ge Wei­chen für Ober­fran­ken gestellt

Symbolbild Bildung

Staats­re­gie­rung beschließt Aktionsplan

Die Ankün­di­gung der baye­ri­schen Staats­re­gie­rung, mil­lio­nen­schwe­re Geld­mit­tel für das Pro­jekt „Insti­tut für Entre­pre­neur­ship und Inno­va­ti­on mit Inno­va­ti­ons­werk­statt / Regio­na­les Inno­va­ti­ons­zen­trum“ zur Ver­fü­gung zu stel­len, setzt in Ober­fran­ken vie­le Ideen frei. Durch eine Ver­net­zung mit ande­ren bereits ange­sto­ße­nen Pro­jek­ten der ober­frän­ki­schen Hoch­schu­len und der Wirt­schafts­kam­mern erzeugt die­se För­de­rung einen erheb­li­chen Mehr­wert in der Regi­on, sind sich Prof. Ste­fan Leib­le, Prä­si­dent der Uni­ver­si­tät Bay­reuth, sowie Prä­si­dent Heri­bert Trunk und Haupt­ge­schäfts­füh­re­rin Chri­sti Degen von der Indu­strie- und Han­dels­kam­mer für Ober­fran­ken sicher.

Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth, die Hand­werks­kam­mer Ober­fran­ken, die Uni­ver­si­tät und der Stadt Bay­reuth arbei­ten seit län­ge­rem gemein­sam an einem Struk­tur­pa­ket für Bay­reuth. Bereits seit zwei Jah­ren gibt es inten­si­ve Über­le­gun­gen sei­tens IHK und Uni­ver­si­tät, die Bestand­teil die­ses Struk­tur­pa­ke­tes sind.

„Die The­men ‚Insti­tut für Entre­pre­neur­ship und Inno­va­ti­on mit Inno­va­ti­ons­werk­statt‘ und ‚Regio­na­les Inno­va­ti­ons­zen­trum‘ und „Unter­neh­mer-Uni am Stand­ort Bay­reuth beglei­ten uns bereits seit gut zwei Jah­ren“, so Trunk. „Die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth und die Uni­ver­si­tät Bay­reuth haben gemein­sam ein stich- und nach­hal­ti­ges Kon­zept ent­wickelt, das auch die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung über­zeugt hat.“ Dass die­ses Kon­zept nun Früch­te tra­ge, freue ihn sehr.

Leib­le ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung mit ihrem Kabi­netts­be­schluss die Wei­chen für die­se bei­den Pro­jek­te gestellt hat.“ Für ihn ist der Auf­bau des Insti­tuts für Entre­pre­neur­ship und Inno­va­ti­on mit Inno­va­ti­ons­werk­statt an der Uni­ver­si­tät Bay­reuth nur der erste Schritt eines lang­fri­sti­gen Konzeptes.

Dem Uni­ver­si­täts­prä­si­den­ten schwebt ein ober­frän­ki­sches Netz­werk vor, eine Ver­net­zung mit den neu ent­ste­hen­den digi­ta­len Grün­der­zen­tren in Bam­berg und Hof, dem Master­stu­di­en­gang Zukunfts­de­sign der Hoch­schu­le Coburg in Kro­nach und dem IZK, dem Kro­na­cher Inno­va­tions-Zen­trum. Leib­le: „Dies wären ele­men­ta­re Bau­stei­ne für die nach­hal­ti­ge Schaf­fung eines ‚Grün­der- und Inno­va­ti­ons­lan­des Ober­fran­kens‘.“ Trunk: „Das könn­te der Start­schuss für eine Tech­no­lo­gie-Alli­anz Ober­fran­ken 2.0 der ober­frän­ki­schen Uni­ver­si­tä­ten und Hoch­schu­len wer­den.“ Längst sei die Uni­ver­si­tät Bay­reuth auf dem Weg zur ersten Unter­neh­mer-Uni Bay­erns, so Trunk.

Inno­va­tio­nen als Erfolgs­fak­tor für die Region

Rund 53.300 neue Arbeits­plät­ze ent­stan­den in Ober­fran­ken in nur zehn Jah­ren. 412.000 Men­schen sind inzwi­schen in Ober­fran­ken beschäf­tigt. „Ein tol­ler Erfolg unse­rer Unter­neh­men, trotz­dem dür­fen wir uns nicht zurück­leh­nen, auf unse­rem Erfolg aus­ru­hen“, so Trunk. Viel­mehr müs­sen sich die Unter­neh­men, muss sich Ober­fran­ken stän­dig neu erfin­den, so wie auch schon in den ver­gan­ge­nen Jahr­zehn­ten. Die The­men „Inno­va­tio­nen“, „Unter­neh­mens­nach­fol­ge“ und „Start­Ups“ sind dabei die Erfolgs­fak­to­ren der Zukunft.

„Ober­fran­ken kann sich nur in dem Maße posi­tiv wei­ter­ent­wickeln, wie neue Inno­va­tio­nen ent­ste­hen“, so Degen. Des­halb hat die IHK für Ober­fran­ken Bay­reuth 2016 als erste IHK Deutsch­lands einen Inno­va­ti­ons­aus­schuss gegrün­det, eine „Denk­fa­brik“ für Ober­fran­ken. In inzwi­schen vier Arbeits­grup­pen wer­den hier wich­ti­ge Wei­chen­stel­lun­gen für die Zukunft Ober­fran­kens diskutiert.

Degen: „Die­se Kom­bi­na­ti­on aus Insti­tut für Entre­pre­neur­ship und Inno­va­ti­on mit Inno­va­ti­ons­werk­statt mit dem Regio­na­len Inno­va­ti­ons­zen­trum, den digi­ta­len Grün­der­zen­tren, der Unter­neh­mer­neh­mer­uni und den Ideen aus dem Inno­va­ti­ons­aus­schuss ist der erfolg­ver­spre­chen­de Joker für eine posi­ti­ve Wei­ter­ent­wick­lung Ober­fran­kens, da bin ich mir sicher.“ Durch ein sol­ches Netz­werk sinkt die Hemm­schwel­le bei den Unter­neh­men, den Kon­takt zu wis­sen­schaft­li­chen Ein­rich­tun­gen zu suchen. „Ver­las­sen alt­ein­ge­ses­se­ne Unter­neh­men ihre ver­trau­te Umge­bung und den­ken in der krea­ti­ven und unter­stüt­zen­den Umge­bung der Uni­ver­si­tät ihr Unter­neh­men neu, neh­men sich die Zeit zum Nach­den­ken, zum kri­ti­schen Beleuch­ten und Hin­ter­fra­gen, ent­ste­hen wie­der Impul­se für den All­tag“, so Degen. „Nicht zu ver­ges­sen, der Aus­tausch mit Wis­sen­schaft­lern, Stu­den­ten und Start-Ups, was sicher zu einer gegen­sei­ti­gen Befruch­tung führt“, so Leible.

Inku­ba­tor und Inno­va­ti­ons­zen­trum sind in Ver­knüp­fung mit ande­ren wich­ti­gen Ansät­zen zwei wich­ti­ge Wei­chen­stel­lun­gen, die die wei­te­re Wirt­schafts­ent­wick­lung der gesam­ten Regi­on nach­hal­tig posi­tiv beein­flus­sen wer­den. „Davon bin ich fest über­zeugt“, so Trunk. „Unser gemein­sa­mer Ein­satz für das Jahr­zehnt Ober­fran­kens trägt erneut Früchte.“