Kli­ni­kum Bay­reuth: Zahl der Influ­en­za-Fäl­le nimmt zu

Der­zeit behan­delt die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH 29 Pati­en­ten stationär

Die Zahl der Pati­en­ten, die an Influ­en­za erkrankt sind und sich an die Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH wen­den, nimmt zu. Seit Novem­ber hat das Bay­reu­ther Kran­ken­haus 81 Pati­en­ten behan­delt, die sich mit dem Influ­en­za-Typ A ange­steckt hat­ten. Ins­be­son­de­re seit Weih­nach­ten beob­ach­ten die Ärz­te, Pfle­ge und Hygie­ne­fach­kräf­te einen spür­ba­ren Anstieg.

Der Tag mit den bis­lang mei­sten Influ­en­za-Neu­pa­ti­en­ten war der 28. Dezem­ber. „An die­sem Tag 28. hat­ten wir zehn Auf­nah­men zu ver­zeich­nen“, sagt Ste­fa­nie Heid, Lei­ten­de Hygie­ne­fach­kraft an der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH. Pro Tag mel­den sich der­zeit ihren Anga­ben zufol­ge zwi­schen sechs und zehn Influ­en­za-Pati­en­ten. Aktu­ell wer­den 29 Pati­en­ten sta­tio­när behandelt.

Die mei­sten von ihnen sind Erwach­se­ne und die mei­sten wer­den auf der Sta­ti­on 14 des Kli­ni­kums unter­ge­bracht. „Bei Pati­en­ten mit Sym­pto­men von Atem­wegs­er­kran­kun­gen füh­ren wir PCR-Schnell­tests durch“, sagt der Chef­arzt des Insti­tuts für Labo­ra­to­ri­ums­me­di­zin und Mikro­bio­lo­gie, Dr. Sven Schi­man­ski. Nach ein­ein­halb bis zwei Stun­den steht fest, ob ein Pati­ent tat­säch­lich an Influ­en­za erkrankt ist. Die­se Zeit ver­brin­gen die Pati­en­ten in der Regel auf der Not­auf­nah­me. Für posi­tiv gete­ste­te Pati­en­ten gel­ten beson­de­re Hygie­ne­re­geln, sie müs­sen iso­liert unter­ge­bracht wer­den. „Durch den Schnell­test haben nicht nur der Pati­ent und wir rasch Klar­heit. Wir kön­nen zudem auch Pati­en­ten mit dem­sel­ben Influ­en­za-Typ in der Regel auf einer Sta­ti­on zusam­men­fas­sen.“ Bis dato haben die Exper­ten der Kli­ni­kum Bay­reuth GmbH in die­sem Jahr aus­schließ­lich den Influ­en­za-Typ A nach­ge­wie­sen. Und der lässt sich trotz mit­un­ter schwe­rer Sym­pto­me behan­deln. „Wir set­zen dafür den Wirk­stoff Tami­f­lu ein.“

Zu den Pati­en­ten­grup­pen, bei denen Influ­en­za gege­be­nen­falls schwe­rer ver­läuft, gehö­ren laut Schi­man­ski älte­re Men­schen, Schwan­ge­re und Pati­en­ten mit geschwäch­tem Immun­sy­stem oder mit ein­schlä­gi­gen Vor­er­kran­kun­gen wie etwa Leber- oder Herz­er­kran­kun­gen. Ihnen emp­fiehlt der Medi­zi­ner, in der näch­sten Zeit grö­ße­re Men­schen­an­samm­lun­gen zu mei­den, weil dort das Infek­ti­ons­ri­si­ko höher ist. Für alle, die sich vor Influ­en­za schüt­zen wol­len, ist es für eine Imp­fung noch nicht zu spät. „Es dau­ert etwa eine Woche, bis der Impf­schutz greift.“ Und: Gera­de in Zei­ten, in denen Influ­en­za umgeht, soll­ten die Regeln der per­sön­li­chen Hygie­ne ganz beson­ders gel­ten. Das bedeu­tet vor allem: Die Hän­de gründ­lich und öfter waschen.

Noch liegt die Zahl der Influ­en­za-Pati­en­ten laut Schi­man­ski zwar auf dem Niveau des Vor­jah­res. „Aber es ist auf­fäl­lig, dass die Grip­pe­wel­le die­ses Mal frü­her einsetzt.“