Ober­frän­ki­sche Weih­nachts­trucker sind wohl­be­hal­ten aus Alba­ni­en zurück

Weihnachtstrucker in Albanien
Weihnachtstrucker in Albanien

Ins­ge­samt wur­den mehr als 48.000 Päck­chen in Süd­ost­eu­ro­pa verteilt

Ins­ge­samt sechs Tage waren Thor­sten Krauß und Mar­kus Schwämm­lein aus Coburg unter­wegs: Pünkt­lich zum Jah­res­wech­sel sind sie wie alle 100 ehren­amt­li­chen Johan­ni­ter-Weih­nachts­trucker wie­der wohl­be­hal­ten nach Hau­se zurück­ge­kehrt und haben unver­gess­li­che und bewe­gen­de Ein­drücke mit­ge­bracht. Auf ihrer Fahrt nach Alba­ni­en haben die bei­den Cobur­ger mit ihrem LKW mehr als 3.500 Kilo­me­ter zurück­ge­legt und 7 Län­der bereist: „Wir waren pünkt­lich um 22 Uhr am Sil­ve­ster­abend wie­der in Coburg und konn­ten so sogar noch mit unse­ren Fami­li­en und Freun­den, die uns natür­lich bereits sehn­süch­tig erwar­tet haben, das neue Jahr fei­ern“ so Thor­sten Krauß. Zusam­men mit ihren Kol­le­gen und Kol­le­gin­nen haben die bei­den Cobur­ger über 7.800 Päck­chen im ärm­sten Land Euro­pas ver­teilt. Ins­ge­samt wur­den in den drei Ziel­län­dern Rumä­ni­en, Alba­ni­en und Bos­ni­en 48.653 Hilfs­pa­ke­te mit Grund­nah­rungs­mit­teln und Hygie­ne­ar­ti­kel an hil­fe­be­dürf­ti­ge Men­schen vergeben.

„Die Men­schen haben die Weih­nachts­trucker schon freu­dig erwar­tet. Für sie sind die Lebens­mit­tel und Hygie­ne­ar­ti­kel ein ech­ter Segen“, berich­tet Andre­as Haut­mann, Mit­glied des Lan­des­vor­stan­des der Johan­ni­ter in Bay­ern. „Zu sehen, unter welch ärm­li­chen Bedin­gun­gen vie­le der Fami­li­en leben müs­sen und dass es mit­ten in Euro­pa so viel Armut gibt, ist wirk­lich bedrückend. Und die Freu­de, wenn ein Kind dann ein Weih­nachts­trucker-Paket in den Hän­den hält, ist unbe­schreib­lich.“ Vor allem die mit­ge­schick­ten Kuschel­tie­re oder Mal­sa­chen und die Scho­ko­la­de mach­ten die Kin­der, die oft­mals nicht ein­mal etwas War­mes zum Anzie­hen am Leib tru­gen, rich­tig glück­lich. „Das mit­zu­er­le­ben ist ein Gefühl, das man nicht in Wor­te fas­sen kann. Das lässt nie­man­den kalt.“

Thor­sten Krauß kann das nur bestä­ti­gen: „Es ist jedes Mal über­wäl­ti­gend zu erle­ben, wie sehr sich die Men­schen über unse­re Hil­fe freu­en. Das ent­schä­digt für die lan­ge Fahrt und die Rei­se­stra­pa­zen. Wer das ein­mal erlebt hat, weiß, dass er das rich­ti­ge tut.“

Dari­us Götsch, Mit­glied des Regio­nal­vor­stan­des der Johan­ni­ter in Ober­fran­ken, ergänzt: „Unse­re Part­ner vor Ort hat­ten wie­der alles bestens vor­be­rei­tet und uns unter­stützt, wo es nur ging. Es tut gut, mit eige­nen Augen zu sehen, wie sorg­fäl­tig mit den gespen­de­ten Pake­ten umge­gan­gen wird – und dass die Hil­fe ganz genau dort ankommt, wo sie wirk­lich benö­tigt wird.“

Andre­as Haut­mann dankt den Unter­stüt­zern: „Im Namen der not­lei­den­den Bevöl­ke­rung in Alba­ni­en, Bos­ni­en und Rumä­ni­en möch­ten wir allen Spen­dern von gan­zem Her­zen für ihre Hilfs­be­reit­schaft dan­ken! Ein rie­sen­gro­ßes Dan­ke­schön geht auch an unse­re Ehren­amt­li­chen und die zahl­rei­chen frei­wil­li­gen Hel­fer, die uns mit ihrer Zeit, Kraft und ihrem Herz­blut so wun­der­bar unter­stützt haben!“

Für vie­le der Lkw-Fah­rer, die zum Teil schon seit zehn oder mehr Jah­ren ihren Weih­nachts­ur­laub opfern, um beim Kon­voi mit­zu­fah­ren, steht jetzt schon fest: „Wir wol­len auf jeden Fall im näch­sten Jahr wie­der mit dabei sein!“

Zahl­rei­che Bil­der und Berich­te von der Ver­tei­lung der Pake­te gibt es auf der Face­book­sei­te der Akti­on unter www​.face​book​.com/​J​o​h​a​n​n​i​t​e​r​W​e​i​h​n​a​c​h​t​s​t​r​u​c​ker