Erz­bi­schof Schick eröff­ne­te die 59. Akti­on Drei­kö­nigs­sin­gen in Bamberg

Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg/Hendrik Steffens
Foto: Pressestelle Erzbistum Bamberg/Hendrik Steffens

Stern­sin­ger sind geleb­tes Christentum

Erz­bi­schof Lud­wig Schick hat die Stern­sin­ger als „Aus­hän­ge­schild für geleb­tes Chri­sten­tum“ bezeich­net. Bei der diö­ze­sa­nen Aus­sendung der Stern­sin­ger im Bam­ber­ger Dom sag­te Schick am Frei­tag, die radi­kal­ste Ver­nei­nung des Glau­bens sei die Gleich­gül­tig­keit gegen­über der Lie­be Got­tes und dem Schick­sal der Mit­men­schen. Wenn jeder für jeden das Beste wol­le, dann sei die Gleich­gül­tig­keit durch­bro­chen, dann wer­de der Glau­be gelebt, und dann kön­ne es auch immer bes­ser wer­den auf der Welt. Die Stern­sin­ger sei­en „Täter des Glau­bens“, die den Segen Got­tes von Haus zu Haus brin­gen und Spen­den sam­meln für not­lei­den­de Kin­der in aller Welt.

Rund 500 Stern­sin­ger zogen am Nach­mit­tag gemein­sam durch Bam­berg und fei­er­ten einen Wort­got­tes­dienst mit Erz­bi­schof Schick im Dom. Der Erz­bi­schof erzähl­te den Stern­sin­gern von sei­nen Erleb­nis­sen in Afri­ka. In etli­chen Län­dern und Regio­nen gebe es nur mor­gens ganz früh und abends spät flie­ßen­des Was­ser, anson­sten nur das in Eimern und ande­ren Behäl­tern gesam­mel­te. In ande­ren Län­dern müss­ten vie­le Kin­der stun­den­lang lau­fen, um Was­ser an Brun­nen für die gan­ze Fami­lie zu holen. Dadurch ver­säum­ten sie die Schu­le. „Ihnen helft Ihr mit Eurer Stern­sin­ger­ak­ti­on.“ Schick rief die Kin­der und Jugend­li­chen auch auf, hier mit dem Was­ser spar­sam umzu­ge­hen und Was­ser­ver­schwen­dung zu vermeiden.

Der Bam­ber­ger Diö­ze­san­ju­gend­pfar­rer und Prä­ses des Bun­des der Deut­schen Katho­li­schen Jugend (BDKJ), Det­lef Pötzl, wür­dig­te den Ein­satz der Jun­gen und Mäd­chen: „Bei der Stern­sin­ger­ak­ti­on geht es vor allem um Soli­da­ri­tät.“ Durch ihr Enga­ge­ment stün­den die Stern­sin­ger für Gleich­alt­ri­ge auf der gan­zen Welt ein, denen es nicht so gut gehe wie ihnen selbst.

Rund um den Jah­res­wech­sel sind die Stern­sin­ger über­all in Deutsch­land unter­wegs. Unter dem Leit­wort „Segen brin­gen, Segen sein. Gemein­sam für Got­tes Schöp­fung – in Kenia und welt­weit!“ machen sie bei der 59. Akti­on Drei­kö­nigs­sin­gen beson­ders auf die Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf­merk­sam. Trä­ger der Akti­on Drei­kö­nigs­sin­gen sind das Kin­der­mis­si­ons­werk „Die Stern­sin­ger“ und der BDKJ.

Seit ihrem Start 1959 hat sich die Akti­on zur welt­weit größ­ten Soli­da­ri­täts­ak­ti­on von Kin­dern für Kin­der ent­wickelt. Rund 994 Mil­lio­nen Euro wur­den seit­her gesam­melt, mehr als 70.100 Pro­jek­te und Hilfs­pro­gram­me für Kin­der in Afri­ka, Latein­ame­ri­ka, Asi­en, Ozea­ni­en und Ost­eu­ro­pa unter­stützt. Bei der 58. Akti­on zum Jah­res­be­ginn 2016 hat­ten Mäd­chen und Jun­gen aus 10.282 Pfarr­ge­mein­den, Schu­len und Kin­der­gär­ten mehr als 46,2 Mil­lio­nen Euro gesam­melt. Im Erz­bis­tum Bam­berg hat­ten 389 Stern­sin­ger-Grup­pen über 1,6 Mil­lio­nen Euro zusammengetragen.