Land­rat Her­mann Ulm: Gedan­ken zu Weih­nach­ten und zum Jahreswechsel

Landrat Dr. Hermann Ulm

Land­rat Dr. Her­mann Ulm

Lie­be Mit­bür­ge­rin­nen und Mitbürger,

wie am Ende eines jeden Jah­res steu­ern wir wie­der auf Weih­nach­ten zu. Doch was bedeu­tet uns das Weih­nachts­fest heu­te? Ist es eine Zeit, die von Stress, Hek­tik und Unru­he domi­niert wird? Geht es nur um Geschen­ke? Oder ist es doch das Fest der Lie­be und der Ver­söh­nung? Die Weih­nachts­zeit soll­te zum Besin­nen, zum Ord­nen der Gedan­ken und zum Kraft­tan­ken genutzt wer­den. Wir soll­ten uns dabei auch auf unse­re christ­li­chen Grund­wer­te wie Näch­sten­lie­be, Gerech­tig­keit oder Dank­bar­keit kon­zen­trie­ren. Gera­de in der Zeit um den Jah­res­wech­sel bie­tet sich uns die Chan­ce inne­zu­hal­ten, nach­zu­den­ken, sich zu freu­en oder unse­re Ver­hal­tens­wei­sen kri­tisch zu beleuchten.

Dem Land­kreis Forch­heim und sei­nen Kom­mu­nen stan­den auch im Jahr 2016 wie­der viel­fäl­ti­ge Auf­ga­ben bevor. Zusam­men mit den vie­len ehren­amt­lich Enga­gier­ten gelang es den Behör­den wie­der die gestell­ten Anfor­de­run­gen zu mei­stern. Aus die­sem Grund bedan­ke ich mich bei allen, die unse­re ober­frän­ki­sche Hei­mat so lie­bens- und lebens­wert gemacht haben. Sie sind einer der vie­len Grün­de, wes­we­gen die Regi­on Fran­ken im bun­des­wei­ten Glücks­at­las 2016 den zwei­ten Rang belegt hat.

Eine umfas­sen­de Jah­res­bi­lanz lässt sich aller­dings nur dann zie­hen, wenn wir auch das Gesche­hen außer­halb unse­res Land­krei­ses berück­sich­ti­gen. An vie­len ande­ren Orten der Erd­ku­gel herr­schen Not, Gewalt und Elend. Fast täg­lich erfah­ren wir von unfass­ba­ren Men­schen­rechts­ver­let­zun­gen. Bis­her haben wir die­ses Gesche­hen, aus siche­rer Distanz, über unse­re all­ge­gen­wär­ti­gen Medi­en ver­folgt. Doch Ter­ror­ak­te wie in Brüs­sel, Würz­burg oder Niz­za füh­ren uns vor Augen, dass sich auch Mit­tel­eu­ro­pa ernst­zu­neh­men­den Gefah­ren stel­len muss.

Aber auch im per­sön­li­chen Bereich gibt es Kri­sen. Krank­heit, Tren­nung oder ein Todes­fall sind für jeden Ein­zel­nen schwe­re Schick­sals­schlä­ge. Trotz­dem gehö­ren sie zum Leben. Doch wir soll­ten gera­de in die­sen Lebens­la­gen das Posi­ti­ve wahr­neh­men. Denn die Son­ne scheint immer. Auch wenn wir sie in man­chen Situa­tio­nen nicht sehen kön­nen. Es erscheint uns alles grau und trist. Oft­mals liegt es dann an uns selbst für Ver­än­de­run­gen zu sor­gen, die dunk­len Wol­ken bei­sei­te zu schie­ben, um die Wär­me und Strahl­kraft der Son­ne in unse­ren All­tag zu las­sen. Dies wür­de das Zusam­men­le­ben in unse­rer Gemein­schaft har­mo­ni­scher und freund­li­cher gestal­ten. Wir brau­chen dazu nur den drin­gend not­wen­di­gen Mut die Din­ge anzupacken.

Ich hof­fe, dass in den näch­sten Tagen der Frie­de der Hei­li­gen Nacht bei uns allen ein­kehrt. Die Fro­he Bot­schaft der Engel möge nicht nur an Weih­nach­ten von uns gehört wer­den und zuver­sicht­lich machen, son­dern uns auch im kom­men­den Jahr beflü­geln. In die­sem Sin­ne wün­sche ich Ihnen allen geseg­ne­te Weih­nach­ten und ein fried­vol­les Jahr 2017.

Ihr
Dr. Her­mann Ulm
Landrat