EHC Bay­reuth: Schwäch­ste Sai­son­lei­stung führt zu kla­rer Nie­der­la­ge in Heilbronn

Vor­ne harm­los, hin­ten löch­rig blieb Bay­reuth chancenlos

In die­se wich­ti­ge Par­tie star­te­ten die Haus­her­ren etwas bes­ser und kamen zu erst zu gefähr­li­chen Offen­siv­ak­tio­nen, ohne aber Dank eines guten Vos­vr­da dar­aus Kapi­tal schla­gen zu kön­nen. Danach kamen die Tigers gleich mehr­fach hin­ter­ein­an­der zu Über­zahl­spie­len. Dort fehl­te dann aber die letz­te Kon­se­quenz, so dass die­se Mög­lich­kei­ten, bis auf ein paar hal­be Tor­chan­cen ziem­lich wir­kungs­los ver­puff­ten. Wie­der voll­zäh­lig for­cier­ten die Fal­ken ihre Angrif­fe wie­der, setz­ten sich immer wie­der in der Zone der Gäste fest und nach 14 Minu­ten gin­gen sie auch nicht unver­dient in Füh­rung. Hin­ter dem Tor setz­ten sie sich durch und durch geschick­tes Sei­ten ver­la­gern, manö­vrier­ten sie die Ver­tei­di­ger und Tor­wart Vos­vr­da so aus, dass Jär­ve­läi­nen im Zen­trum rela­tiv leich­tes Spiel hat­te. Kurz vor der Pau­se hat­te Koloz­va­ry im Zusam­men­spiel mit Bar­tosch noch eine gute Chan­ce, doch ziel­te er knapp am Drei­eck vor­bei und so blieb es zur ersten Pau­se beim lei­stungs­ge­rech­ten 1.0.

Den Mit­tel­ab­schnitt began­nen die Gelb-schwar­zen über eine Minu­te in dop­pel­ter Unter­zahl, wo man sich noch schad­los hal­ten konn­te. Nach 24 Minu­ten gelang aber dem vom auf­fäl­li­gen Schwartz frei gespiel­ten Gron der näch­ste Tref­fer, weil die Ober­fran­ken weder genug Zwei­kämp­fe gewan­nen, noch ihre Posi­tio­nen kon­se­quent hiel­ten. Bei einem Schuss an den Außen­pfo­sten von Schwartz hat­te man dann etwas Glück und in ande­ren Situa­tio­nen reagier­te Vos­vr­da wie­der gut. Die gro­ße Chan­ce sei­ne Far­ben wie­der bes­ser ins Spiel zu brin­gen, hat­te dann Mar­sall per Unter­zahlbreak (30.). Doch er schei­ter­te am neu ver­pflich­te­ten Kana­di­er Hare im Tor des HEC und auch Wohl­berg kam mit sei­nen Nach­schüs­sen nicht an ihm vor­bei. Wie so oft kam es dann, dass es hin­ten ein­schlägt, wenn man vor­ne nicht trifft. Noch im glei­chen Power­play erhöh­ten die Ein­hei­mi­schen auf 3–0, als Helms einen Heywood Fern­schuss kurz vor dem EHC­Goa­lie unhalt­bar ins Netz abfälsch­te. Fast ein Dupli­kat davon gab es spä­ter (37.) noch zum 4–0. Dies­mal war es Kirsch wie­der nach einem Schuss durch Heywood von der blau­en Linie. Jedes­mal gelang es den Bay­reu­thern nicht die Spie­ler oder wenig­stens die Schlä­ger der Geg­ner im Slot wirk­lich zu kon­trol­lie­ren. Die Fal­ken waren ein­fach beweg­li­cher und Hand­lungs­schnel­ler und führ­ten nach 40 Spiel­mi­nu­ten klar und deut­lich mit 4–0.

Fürs Schluss­drit­tel änder­te Coach Waß­mil­ler noch ein­mal sei­ne Sturm­for­ma­tio­nen, in dem Gei­gen­mül­ler die Rei­hen tausch­te und Kolu­paylo vor­rück­te, doch durch­schla­gen­den Erfolg brach­te auch das nicht. Heil­bronn blieb offen­siv druck­vol­ler, hat­te eini­ge gute Chan­cen und ver­zog dabei öfters oder deck­te den siche­ren Vos­vr­da mit Schüs­sen ein, die er aber alle­samt parie­ren konn­te. So blieb es bei den 4 Gegen­tref­fern und auch auf der ande­ren Sei­te setz­te sich das bekann­te Sze­na­rio mit unge­nutz­ten 5 gegen 4 Situa­tio­nen fort. Die Tigers kamen nie rich­tig ins Spiel und die Gast­ge­ber taten auch nur mehr das, was nötig war, um ihren Goa­lie den shut-out zu sichern und das gelang ihnen rela­tiv pro­blem­los. Den Ober­fran­ken fehl­te die Durch­schlags­kraft, Sprit­zig­keit und öfters auch der letz­te Biss in man­chen Situa­tio­nen und so ver­spiel­ten sie die gute Chan­ce Heil­bronn noch wei­ter abzu­hän­gen und auch den Kon­takt zu Platz 10 ris­kiert man mit jetzt 6 Zäh­lern Rück­stand lang­sam abrei­ßen zu lassen.

Näch­stes Heim­spiel der Tigers ist am Sonn­tag schon um 16.30 Uhr gegen die Löwen Frank­furt, um die Schar­te viel­leicht gleich wie­der auszuwetzen.

Heil­bron­ner Fal­ken – EHC Bay­reuth 4:0 (1–0;3–0;0–0)

  • 1 214 Zuschauer
  • Stra­fen: H: 14 Min BT: 6 Min
  • Power­play: H: 1/3 BT: 0/7
  • Heil­bronn: Hare, Fren­sel – Heywood (2), Bot­zen­hardt, Vogl, Mar­tens, Har­ty (4), Bär, Kurz – For­ster, Kirsch (4), Schwartz, Lav­al­lee, Jär­ve­lai­nen, Krü­ger (2), Helms, Gron, Gel­ke, Eber­hardt, Stö­ber +2
  • Bay­reuth: Vos­vr­da, Wie­demann – Pav­lu (2), Hei­der, Lin­den (2), Kasten, Potac (2), May­er – Mar­sall, Kolu­paylo, S.Busch, Gei­gen­mül­ler, Koloz­va­ry, Bar­tosch, Wohl­berg, Kuhn, Stas, Fil­in, Fröh­lich, Rypar Tore: 1:0 (14) Jär­ve­läi­nen (Lav­al­lee, Helms); 2:0 (24) Gron (Schwartz, Bär); 3:0 (31) 5–4 Helms (Heywood, Jär­ve­läi­nen); 4:0 (37) Kirsch (Heywood, Gron)