THW Kirch­eh­ren­bach fei­ert Abschluss eines auf­re­gen­den Jah­res und blickt in die Zukunft

Simon Drummer (3. v. l.), Felix Wilhelm, (4. v. l.), Daniel Bartlmäß (5. v. l.), Walter Postler (4. v. r.), Günther Hofman (3. v. r.) mit den Gratulanten Kreisbrandrat Oliver Flake (l.), Ortsbeauftragter Thomas Albert (2. v. l.), Dritter Bürgermeister Konrad Galster (2. v. r.) und Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Bamberg Curd Mohr (r.). Foto: THW / Karoline Kötter
Simon Drummer (3. v. l.), Felix Wilhelm, (4. v. l.), Daniel Bartlmäß (5. v. l.), Walter Postler (4. v. r.), Günther Hofman (3. v. r.) mit den Gratulanten Kreisbrandrat Oliver Flake (l.), Ortsbeauftragter Thomas Albert (2. v. l.), Dritter Bürgermeister Konrad Galster (2. v. r.) und Geschäftsführer der THW-Geschäftsstelle Bamberg Curd Mohr (r.). Foto: THW / Karoline Kötter

Hel­fer des THW Kirch­eh­ren­bach blicken auf ein ereig­nis­rei­ches Jahr zurück und blicken gespannt auf den Ein­zug in die neue Liegenschaft

Auch in die­sem Jahr konn­te der Orts­be­auf­trag­te des THW Kirch­eh­ren­bach, Tho­mas Albert wie­der zahl­rei­che Gäste in den Räu­men des Sport­heims Kirch­eh­ren­bach zum Jah­res­ab­schluss begrü­ßen. Neben vie­len Hel­fe­rin­nen und Hel­fer waren auch zahl­rei­che Ehren­gä­ste gekom­men. So konn­te Tho­mas Albert 3. Bür­ger­mei­ster Kon­rad Gal­ster, Kreis­brand­rat Oli­ver Fla­ke, Ver­tre­ter der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr Kirch­eh­ren­bach, sowie Geschäfts­füh­rer Curd Mohr von der THW Geschäfts­stel­le Bam­berg und den Kol­le­gen des THW Forch­heim begrü­ßen. Des Wei­te­ren begrüß­te er die bei­den Vor­stän­de der THW-Hel­fer­ver­ei­ni­gung Kirch­eh­ren­bach, André Krenz und Inge Hofmann.

Nach einem kur­zen Toten­ge­den­ken erin­ner­te Orts­be­auf­trag­ter Tho­mas Albert an die Ein­sät­ze und Ter­mi­ne, an denen die Hel­fe­rin­nen und Hel­fern teil­ge­nom­men haben. Eine Viel­zahl an Fach­be­ra­ter­ein­sät­zen, ver­schie­de­ne Aus­zeich­nun­gen von Hel­fe­rin­nen und Hel­fern und Ein­sät­ze, wie beim Brand in Bärn­fels oder beim Fisch­ster­ben in Bad Staf­fel­stein präg­ten das Jahr der Kirch­eh­ren­ba­cher THWler. Ins­ge­samt ca. 9.000 Stun­den kamen so von den Ehren­amt­li­chen zusam­men. Für die gelei­ste­te Arbeit dank­te Orts­be­auf­trag­ter Tho­mas Albert den Hel­fe­rin­nen und Hel­fer im Ortsverband.

Im Hin­blick auf den Neu­bau konn­te Tho­mas Albert Posi­ti­ves berich­ten. Auf­grund von Haus­halts­mit­tel­er­hö­hun­gen und Ein­satz­ko­sten­ab­rech­nun­gen, die zum Teil noch aus 2015 her rühr­ten konn­ten in 2016 eini­ge neue Anschaf­fun­gen getä­tigt wer­den. Für die neue Unter­kunft, wel­che nach dem aktu­el­len Stand gegen Ende Febru­ar fer­tig gestellt wer­den soll, wur­den bereits eine Indu­strie­spül­ma­schi­ne, Wasch­ma­schi­ne und Trock­ner, Küchen­aus­stat­tung, Bea­mer und eine Werk­bank beschafft wer­den. Aber auch für Ein­satz­aus­stat­tung konn­te Geld auf­ge­wen­det wer­den. So ver­fügt der Orts­ver­band nun über erwei­ter­te Aus­stat­tung im Bereich Digi­tal­funk, Ret­tungs­we­sten, eine Motor­sä­ge, Ergän­zun­gen für das Ein­satz-Gerüst-System (EGS) und einem neu­en Strom­erzeu­ger für den Betrieb der Rad­greif­he­be­an­la­ge. Mit Bezu­schus­sung des Land­krei­ses konn­te des Wei­te­ren ein Trai­ler für das Schlauch­boot und ein Satz Groß­flä­chen­be­leuch­tung beschafft werden.

In sei­nem Aus­blick für die näch­sten Jah­re gab Tho­mas Albert einen Ein­blick die neue Struk­tur des THW und den Haus­halt. So sol­len bis 2023 bun­des­weit neue Fahr­zeu­ge beschafft wer­den. Auch wer­den Haus­halts­mit­tel in die Nach­wuchs­kam­pa­gne gesteckt.

Ent­la­stung bekom­men die ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fer, ins­ge­samt wer­den 150 neue haupt­amt­li­che Stel­len geschaf­fen, die die Ehren­amt­li­chen bei ihrer Arbeit ent­la­sten sol­len. So wur­de bis­her durch die Kirch­eh­ren­ba­cher Hel­fer der Fach­grup­pe Logi­stik bei allen Orts­ver­bän­den im Geschäfts­füh­rer­be­reich die soge­nann­te Logi­stik-Prü­fung durch­ge­führt. Dabei wur­de die Gerät­schaft und Aus­stat­tung jähr­lich auf Ver­schleiß und Defek­te geprüft. Ab 2017 wird die­se Arbeit durch einen haupt­amt­li­chen Mit­ar­bei­ter übernommen.

Bei den anschlie­ßen­den Gruß­wor­ten ver­bun­den mit einem Gruß des Lan­des­be­auf­trag­ten Dr. Voß dank­te Curd Mohr, der Geschäfts­füh­rer der THW-Geschäfts­stel­le Bam­berg den Hel­fe­rin­nen und Hel­fern des Orts­ver­ban­des Kirch­eh­ren­bach für ihre Arbeit im THW. Die Lei­stung des Jah­res sei allen Lobes wert. Auch Curd Mohr zeig­te sich zuver­sicht­lich mit dem neu­en Rah­men­kon­zept des THW. Hier hat man ein kla­res Ziel vor Augen. Vie­le Ver­än­de­run­gen zum Guten und zur Lei­stungs­fä­hig­keit erwar­ten alle Betei­lig­ten aus dem Kon­zept. Trotz allem dem appel­lier­te er an eine akti­ve Dienst­be­tei­li­gung, auch wenn ande­re Ver­an­stal­tun­gen locken.

Wei­ter posi­tiv sah Curd Mohr für 2016 die aus den Ein­satz­ab­rech­nun­gen zur Ver­fü­gung ste­hen­den Haus­halts­mit­tel und ihre Ver­wen­dung in Aus­stat­tung für Ein­satz­fä­hig­keit und den Neu­bau. Auch das gesetz­te Zei­chen für das THW durch die Bun­des­re­gie­rung, die sich durch die Haus­halts­mit­tel­auf­stockung zei­ge ist ein gutes Zei­chen für die Zukunft. Eine eben­falls posi­ti­ve Ent­wick­lung sah der Geschäfts­füh­rer in der neu­en Alar­mie­rungs­be­kannt­ma­chung (ABek) des Frei­staa­tes Bay­ern die Ein­bin­dung des Tech­ni­schen Hilfs­werk. Bedenk­lich sei­en jedoch die Ein­wän­de des baye­ri­schen Feu­er­wehr­ver­ban­des und ande­ren, wel­che die Ein­bin­dung des THW in die Alar­mie­rung wie­der been­den möchten.

Auch der drit­te Bür­ger­mei­ster Kon­rad Gal­ster dank­te bei sei­ner Anspra­che den Hel­fe­rin­nen und Hel­fer des THW Kirch­eh­ren­bach für die Viel­zahl an Stun­den, die gelei­stet wur­den und sprach auch den Dank der ersten Bür­ger­mei­ste­rin und der Gemein­de Kirch­eh­ren­bach aus. Freu­de kam auch sei­tens der Gemein­de im Hin­blick auf den Neu­bau und den Ein­zug in die neue Unterkunft.

Als letz­ter Red­ner trat Kreis­brand­rat Oli­ver Fla­ke ans Mikro­fon. Auch er dank­te dem Orts­ver­band Kirch­eh­ren­bach für die Ein­la­dung und die gelei­ste­te Arbeit des Orts­ver­ban­des. Dank über­brach­te er auch im Namen der Kreis­in­spek­tio­nen und des Land­krei­ses Forch­heim. Man sei in der glück­li­chen Lage ein gemein­schaft­li­ches Ent­wick­lungs­kon­zept für den Land­kreis zu haben, das auf alle Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen abge­stimmt ist. Er sehe kein Kon­kur­renz­den­ken, son­dern ein gutes Mit­ein­an­der, das auf­ein­an­der auf­baut, lob­te Oli­ver Fla­ke die Zusam­men­ar­beit im Land­kreis. Man ver­su­che die maxi­ma­len Syn­er­gien zu ent­wickeln und kei­ne par­al­le­len Struk­tu­ren auf­zu­bau­en. Froh und stolz kön­ne man dar­auf sein zwei THW Orts­ver­bän­de im Land­kreis Forch­heim zu haben, die im Bereich der Frei­wil­li­gen Feu­er­weh­ren stark unter­stüt­zen wenn es um kom­ple­xe­re The­men geht und ande­res Gerät, Mate­ri­al oder eine ande­re Füh­rungs­struk­tur benö­tigt wird. Mit die­sen ange­spro­che­nen posi­ti­ven Punk­ten spann­te er den Bogen zur ange­spro­che­nen ABek. Die Ein­bin­dung des THWs in die ABek hat­te bei vie­len Mit­glieds­ver­bän­den, Feu­er­weh­ren und Land­krei­sen für Dis­kus­si­on gesorgt, erklär­te der Kreis­brand­rat, was im Land­kreis Forch­heim jedoch kein The­ma sei, da die in der ABek fest­ge­leg­te Mit­al­ar­mie­rung eines Fach­be­ra­ters des THW bereits seit Ein­füh­rung der Inte­grier­ten Leit­stel­le (ILS) Bam­berg bereits durch­ge­führt wird, unab­hän­gig von der Rege­lung der bis­he­ri­gen Alar­mie­rungs­be­kannt­ma­chung. Ob die ABek nun wie­der revi­diert wird spie­le im Land­kreis Forch­heim kei­ne Rol­le. „ Die ABek ist eine Min­destalar­mie­rungs­stär­ke und wir wer­den vom dem System was wir im Land­kreis Forch­heim – und ich den­ke auch – in den letz­ten Jah­ren erfolg­reich auf­ge­baut haben, nicht abwei­chen“, bestärk­te Oli­ver Fla­ke die aktu­el­le Vor­ge­hens­wei­se, „weil wir es schät­zen mit dem THW zusam­men zu arbei­ten. Weil es eine gute, kame­rad­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit ist und es ist zukunfts­wei­sen, und ziel­füh­rend und vor allen Din­gen wir scho­nen auch Res­sour­cen.“ Nicht nur im THW auch bei den Feu­er­weh­ren kennt man die Situa­ti­on. Jeder hat sei­ne Hel­fer und sei­nen Nach­wuchs, aber durch die Struk­tur der Gesell­schaft ist der Nach­wuchs nicht immer über­all vor­han­den. Durch das Nut­zen von Syn­er­gien kön­ne man einen guten Erfolg bekom­men. Das sei das Ziel, das Wir­ken und mit den bei­den THW Orts­ver­bän­den sei man auf einem her­vor­ra­gen­den Weg, der jeg­li­chen Kon­kur­renz­wi­der­spruch beinhal­tet, been­de­te Kreis­brand­rat Oli­ver Fla­ke sei­ne Rede.

Für die gelei­ste­te Arbeit im THW gab es an die­sem Abend nicht nur loben­de Wor­te. So wur­den eini­ge Hel­fer für Ihre Arbeit und die lang­jäh­ri­ge Mit­glied­schaft aus­ge­zeich­net. Zur Ver­lei­hung der Aus­zeich­nun­gen für lang­jäh­ri­ge Mit­glied­schaft rief Geschäfts­füh­rer Curd Mohr ver­dien­te Hel­fer zu sich. Für 30 Jah­re im Dien­ste der Huma­ni­tät ver­lieh Curd Mohr die Ehren­ur­kun­de und Ansteck­na­del an Wal­ter Post­ler, der nach wie vor im THW Kirch­eh­ren­bach Dienst tut und dem Orts­ver­band treu ist. Bei zahl­rei­chen Ver­an­stal­tun­gen und Dien­sten ist Wal­ter Post­ler für das THW Kirch­eh­ren­bach im Ein­satz. Als einen der Dienst­äl­te­sten konn­te Curd Mohr Gün­ther Hof­mann aus­zeich­nen. 50 Jah­re äußerst akti­ve Mit­wir­kung im Zivil- und Kata­stro­phen­schutz beim THW Kirch­eh­ren­bach ohne Unter­bre­chung und ohne ein Nach­las­sen in der Lei­stung sind wirk­lich her­aus­ra­gend, so Curd Mohr.

Auch drei Hel­fer der ersten Ber­gungs­grup­pe rief Geschäfts­füh­rer Curd Mohr zu sich. Sie waren vom Orts­ver­band für das Hel­fer­zei­chen in Gold vor­ge­schla­gen wor­den wel­ches der Geschäfts­füh­rer aus­ge­ben konn­te. Für ihr Enga­ge­ment im THW, die Betei­li­gung bei der Aus­bil­dung von Hel­fer­an­wär­tern, sowie ver­schie­de­nen, teils gro­ßen Ein­sät­zen, wie dem Ein­satz beim G7-Gip­fel oder dem Ein­satz im Rah­men der Asyl­su­chen­den hat­ten sich Dani­el Bartl­mäß, Simon Drum­mer und Felix Wil­helm hervorgetan.

Nach den Ehrun­gen und Reden wur­de der Abend mit einem Bil­der­rück­blick been­det, der noch ein­mal das Jahr widerspiegelte.

Text / Foto: THW / Karo­li­ne Kötter