Kreis­tags­sit­zung am 12. Dezem­ber 2016 im Bau­ern­mu­se­um Frensdorf

„Der Land­kreis Bam­berg ist gut unterwegs!“

Zur letz­ten Kreis­tags­sit­zung des Jah­res hat­te Land­rat Johann Kalb in das Bau­ern­mu­se­um nach Frens­dorf ein­ge­la­den. Dabei ging es im ersten Tages­ord­nungs­punkt um die Nach­fol­ge­be­set­zung des Auf­sichts­ra­tes der Gebäu­de­ma­nage­ment des Land­krei­ses Bam­berg mbH. Der neue Kreis­käm­me­rer Armin Schmitt­ner wur­de zum Nach­fol­ger von Klaus Mot­schen­ba­cher beru­fen, der in den Ruhe­stand getre­ten ist. Als Stell­ver­tre­te­rin wur­de Bri­git­te Seidl ernannt.

Zum Tages­ord­nungs­punkt zwei berich­te­te Wer­ner Küh­horn vom Immo­bi­li­en­ma­nage­ment der Stadt Bam­berg über den Stand der Moder­ni­sie­rungs- und Erwei­te­rungs­ar­bei­ten des Cla­vi­us-Gym­na­si­ums. Dem­nach befin­de man sich der­zeit im ange­nom­me­nen Zeit­plan, so dass zum Schul­jah­res­be­ginn 2017/2018 der vier­te und damit letz­te Bau­ab­schnitt fer­tig­ge­stellt wer­den kön­ne. Zwar hät­ten die schwie­ri­ge inner­städ­ti­sche Situa­ti­on, die Durch­füh­rung der Maß­nah­me im lau­fen­den Betrieb oder auch die z. T. denk­mal­ge­schütz­te Sub­stanz immer wie­der gro­ße Anfor­de­run­gen an alle Betei­lig­te gestellt, doch sei das Pro­jekt nach ins­ge­samt 5 Jah­ren Bau­zeit nun auf die Ziel­ge­ra­den ein­ge­bo­gen. Auch im Kosten­be­reich lie­ge man im ver­an­schlag­ten Rah­men. Nach den aktu­ell vor­lie­gen­den Zah­len wer­de sich eine Gesamt­ko­sten­sum­me von rund 31 Mio. Euro errechnen.

Über die aktu­el­le Ent­wick­lung in Sachen Digi­ta­les Grün­der­zen­trum berich­te­te zum drit­ten Tages­ord­nungs­punkt Regie­rungs­amts­rä­tin Inge Werb. Für den geplan­ten Stand­ort an der Lag­ar­de-Kaser­ne wer­de der­zeit eine Vor­ent­wurfs­pla­nung erar­bei­tet. Gleich­zei­tig lau­fe für die Lei­stun­gen der Fach­pla­ner eine euro­pa­wei­te Aus­schrei­bung, die Ver­ga­be sei noch für 2016 vor­ge­se­hen. Der wei­te­re Zeit­plan erwar­tet für Mai 2017 den För­der­be­scheid für die Bau­maß­nah­me. Der Bau­be­ginn ist für Anfang 2018, die Fer­tig­stel­lung für Mit­te 2019 geplant. Über die geplan­ten Netz­werk­ak­ti­vi­tä­ten als Herz­stück des Gesamt­kon­zep­tes berich­te­te der Geschäfts­füh­rer der IGZ-Bam­berg GmbH, Kon­rad Basti­an. Digi­ta­le Geschäfts­mo­del­le für Indu­strie, Hand­werk, Han­del und Dienst­lei­stung sowie das The­ma: Zukunft Logi­stik – Lösun­gen für die Trans­port­wirt­schaft von Mor­gen sei­en dabei eini­ge der Schwer­punk­te. Gleich­zei­tig lie­ge das Augen­merk auf „Indu­strie 4.0“ und „Hand­werk 4.0“ um neue Tech­no­lo­gien und Pro­zes­se zu ent­wickeln und zu för­dern. Im Mit­tel­punkt ste­he die Zusam­men­ar­beit mit Betrie­ben und Ein­rich­tun­gen, um sich aus den dar­aus erge­ben­den Syn­er­gie­ef­fek­ten Ideen und Chan­cen für die Unter­neh­men und damit für die gesam­te Regi­on zu entwickeln.

Unter Punkt vier erläu­ter­te Nad­ja Kul­pa-Gop­pert, Geschäfts­be­reichs­lei­te­rin „Regio­nal­ent­wick­lung“ den aktu­el­len Stand zum The­ma „Mobi­li­täts­kon­zept des Land­krei­ses Bam­berg“. Hier­zu habe am 21. Novem­ber 2016 eine Auf­takt­ver­an­stal­tung statt­ge­fun­den, in der das beauf­trag­te Pla­nungs­bü­ro die Vor­ge­hens­wei­se und die näch­sten Schrit­te vor­stell­te. Dem­nach wer­den zum Zwecke der Ana­ly­se nun Fra­ge­bö­gen an die Kom­mu­nen ver­sandt und Befra­gun­gen z. B. bei den Ver­kehrs­un­ter­neh­mern oder den Schu­len durch­ge­führt. Zeit­gleich wer­de eine Online-Platt­form mit Rück­mel­de­for­mu­lar ein­ge­rich­tet, um eine mög­lichst brei­te Betei­li­gung zu errei­chen. Im Anschluss an die Daten­samm­lung wird ein Rah­men­kon­zept erstellt, des­sen Abstim­mung im Früh­jahr 2017 in klei­ne­ren Kon­fe­ren­zen vor Ort in den Ver­kehrs­räu­men erfol­gen wird. Nach einer ent­spre­chen­den Aus­ar­bei­tung soll das Kon­zept Ende des Jah­res 2017 vorliegen.