Drei Ober­fran­ken gehö­ren zur Azubi-Élite

HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Koller, Clemens Horn, Luisa Wiesneth und Simon Weisath. Foto: HWK Münster.
HWK-Hauptgeschäftsführer Thomas Koller, Clemens Horn, Luisa Wiesneth und Simon Weisath. Foto: HWK Münster.

In Mün­ster wur­den am Sams­tag die Bun­des­sie­ger im Lei­stungs­wett­be­werb des Deut­schen Hand­werks ausgezeichnet

Sie sind die jun­ge Éli­te im Hand­werk: Die besten Gesel­lin­nen und Gesel­len wur­den im Rah­men der „Euro­päi­schen Woche der Berufs­bil­dung“, mit der die EU-Kom­mis­si­on in die­sem Jahr die hohe Bedeu­tung der beruf­li­chen Bil­dung unter­streicht, am 10. Dezem­ber in Mün­ster aus­ge­zeich­net. Per Video­bot­schaft über­mit­tel­te auch EU-Kom­mis­sa­rin Mari­an­ne Thys­sen ihre Glück­wün­sche an die Sie­ger des bun­des­wei­ten Lei­stungs­wett­be­werbs des Deut­schen Hand­werks (PLW – Pro­fis lei­sten was). Gemein­sam mit Garr­elt Duin, Wirt­schafts­mi­ni­ster des Lan­des Nord­rhein-West­fa­len über­reich­ten ZDH-Prä­si­dent Hans Peter Wolls­ei­fer und Hans Hund, Prä­si­dent der Hand­werks­kam­mer Mün­ster den I. Bun­des­sie­gern ihre Sie­ger­ur­kun­de. Die­se ist unter­zeich­net von Bun­des­prä­si­dent Joa­chim Gauck, dem Schirm­herrn des jähr­lich statt­fin­den­den Leistungswettbewerbs.

Unter den Sie­ge­rin­nen und Sie­gern sind gleich drei Oberfranken:

  • Lui­sa Wies­neth wur­de als beste deut­sche Mül­le­rin (Ver­fah­rens­tech­no­lo­gin in der Müh­len- und Fut­ter­wirt­schaft) aus­ge­zeich­net. Gelernt hat sie im elter­li­chen Betrieb der Wies­neth-Müh­le GmbH.
  • Simon Wei­sath erreich­te als Karos­se­rie- und Fahr­zeug­bau­me­cha­ni­ker (Fach­rich­tung Fahr­zeug­bau­tech­nik) den bun­des­weit ersten Platz in sei­nem Gewerk. Er hat sei­ne Aus­bil­dung bei der Zan­ner Fahr­zeug­bau GmbH in Him­mel­kron absolviert.
  • Als Deutsch­lands besten Holz­blas­in­stru­men­ten­ma­cher darf sich ab sofort Cle­mens Horn bezeich­nen. Er hat sei­nen Beruf in Kro­nach bei der Gun­tram Wolf Holz­blas­in­stru­men­te GmbH erlernt.

Zur Aus­zeich­nung gra­tu­lier­te der Haupt­ge­schäfts­füh­rer der Hand­werks­kam­mer für Ober­fran­ken, Tho­mas Kol­ler, den Preisträger/​innen und ihren Aus­bil­dern: „Sie sind die leben­den Bewei­se, dass man im Hand­werk sehr erfolg­reich tätig sein kann, wenn man mit Lei­den­schaft sein Gewerk ver­kör­pert. Nur wenn her­vor­ra­gen­de Talen­te auf her­aus­ra­gen­de Aus­bil­der tref­fen, kön­nen sol­che Spit­zen­lei­stun­gen, wie die­se drei Bun­des­sie­ge erzielt werden.“

Rund 3.000 gera­de geprüf­te Gesel­lin­nen und Gesel­len betei­li­gen sich auf bis zu drei Ebe­nen (Innun­gen, Hand­werks­kam­mern und Fach­ver­bän­de) an den lan­des­wei­ten Aus­schei­dungs­wett­be­wer­ben. 816 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer mes­sen sich im Anschluss auf der Bun­des­ebe­ne. Der mit rund 35 Pro­zent hohe Anteil weib­li­cher Lan­des­sie­ge­rin­nen macht deut­lich, dass immer mehr Frau­en ihre Zukunft im Hand­werk suchen und fin­den. In 125 Wett­be­werbs­be­ru­fen (inklu­si­ve Fach­rich­tun­gen) errei­chen 266 Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mer die beson­de­re Aus­zeich­nung der ersten drei Plät­ze. I. Bun­des­sie­ger: 117; II. Bun­des­sie­ger: 88; III. Bun­des­sie­ger: 61. Mit 38 von 117 ersten Bun­des­sie­gern ist in die­sem Jahr Bay­ern das erfolg­reich­ste Bun­des­land, gefolgt von Baden-Würt­tem­berg mit 24 ersten Bundessiegern.