Schleierfahnder nehmen einen international agierenden Einbrecher fest

Symbolbild Polizei

Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg

A70 / OBERHAID, LKR. BAMBERG. Bei einer Kontrolle durch Schleierfahnder der Bamberger Verkehrspolizei am Donnerstag auf der Autobahn A70 bei Oberhaid, gelang es den Beamten zwei 22 und 25 Jahre alte rumänische Staatsangehörige festzunehmen, die im Verdacht stehen, in der Schweiz Einbrüche begangen zu haben. Einer der beiden befindet nun aufgrund der anschließenden internationalen Zusammenarbeit der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und der Schweizer Ermittlungsbehörden in Auslieferungshaft.

Täter versuchten sich der Beute zu entledigen

Die Beamten der Fahndungsgruppe der Verkehrspolizei stoppten im Rahmen der Schleierfahndung zunächst an der Anschlussstelle Eltmann ein Auto mit Ausfuhrkennzeichen. Die geplante eingehende Kontrolle mussten die Polizisten jedoch vorerst verschieben, nachdem der rumänische Fahrer auf dem dringenden Weg zu einem etwa zwei Kilometer entfernt auf der Autobahn liegengebliebenen Pannenfahrzeug war, um dort Starthilfe zu leisten. Nach der erfolgreichen Hilfe stieg eine zweite Person in das zu überprüfende Fahrzeug ein. Zur gefahrlosen Kontrolle abseits der Autobahn entschlossen sich die Zivilpolizisten den Wagen in Richtung der Anschlussstelle Viereth zu lotsen. Auf dem Weg dorthin warf der neu zugestiegene Beifahrer plötzlich einen Gegenstand aus dem Fenster des Wagens. Wie sich später bei einer Überprüfung herausstellte, handelte es sich dabei um ein kleines Säckchen, das mit Schmuckgegenständen gefüllt war.

International als Einbrecher aktiv

Nach der nun eingehenden Kontrolle beider Insassen stellte sich zudem heraus, dass der 25-jährige Fahrer offensichtlich nach zwei Einbrüchen von der Schweizer Staatsanwaltschaft gesucht wird. Eine weitere Überprüfung durch die Beamten ergab, dass die beiden Männer selbst in Belgien und Luxemburg schon polizeilich in Erscheinung getreten sein sollen. Deshalb wurde das Duo von den Schleierfahndern vorläufig festgenommen. Nach weiteren intensiven Ermittlungen und der internationalen Zusammenarbeit von Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und der Schweizer Staatsanwaltschaft, wurde der Fahrer anschließend aufgrund eines Antrages der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg in Auslieferungshaft genommen und soll in die Schweiz überführt werden. Die Ermittler der Verkehrspolizei wollen nun noch die Herkunft des offensichtlich aus Diebstählen stammenden Schmucks klären.

Die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg ist im Auslieferungsverfahren zuständig, wenn ein anderer Staat eine Person im polizeilichen Fahndungssystem zur Auslieferung ausgeschrieben hat.