BIWO Stel­lung­nah­me: Bun­des­tag bil­ligt Auf­nah­me Ost­span­ge als VB im BVWP 2030

Der Bun­des­tag hat am Frei­tag, 2. Dez. abge­stimmt über die Beschluss­emp­feh­lun­gen des Ver­kehrs­aus­schus­ses und die Aus­bau­ge­set­ze für Fern­stra­ßen­ver­kehrs- Bun­des­schie­nen­we­ge- Bun­des­was­ser­stra­ßen zum Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan 2030 (BVWP) beschlos­sen. 270 Mil­li­ar­den Euro für mehr als 1000 Pro­jek­te. BIWO-Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck: „Der Neu­bau der O‑OU Forch­heim Ost­span­ge, ist zwar damit im Vor­dring­li­chen Bedarf (VB) fest­ge­schrie­ben, aber damit ist noch kein Qua­drat­me­ter Stra­ße gebaut.

Das Ergeb­nis, dass der 6,9 km lan­ge Neu­bau B 470 O‑OU Forch­heim Süd-Ost­span­ge, zwei und viers­spu­rig, im vor­dring­li­chen Bedarf (VB) im BVWP 2030 auf­ge­nom­men wur­de, über­rasch­te die Bür­ger­initia­ti­ve Wie­sent­tal pro Ost­span­ge (BIWO) kaum bis gar nicht. Sie hat­te zwar noch­mals mit der Akti­on: Spiel­zeug-Autos für Alex­an­der Dob­rindt vor dem Beschluss des Bun­des­ta­ges ver­sucht, das Unmög­lich mög­lich zu machen: Statt Auf­nah­me VB, die Zurück­stu­fung auf WB * (wei­te­ren Bedarf plus) zu errei­chen. Aber die Mehr­heits­frak­ti­on von CDU/CSU/SPD hat die regio­na­le poli­ti­sche Macht­mehr­heit der regio­na­len baye­ri­schen CSU unter­stützt und zu deren Gun­sten ent­schie­den, was schlecht ist für Umwelt-Kli­ma-Hei­mat-Land­schafts-Natur­schutz und letzt­end­lich kaum bis gar nicht mehr Mobi­li­tät oder Lebens­qua­li­tät für die Bewoh­ner im öst­li­chen Land­kreis Forch­heim bringt, stellt BIWO-Vor­sit­zen­der Hein­rich Kat­ten­beck fest.

Die BIWO hat mit ihrem ein­ge­reich­ten Alter­na­tiv­vor­schlag zur Ver­bes­se­rung der Infra­struk­tur im öst­li­chen Land­kreis Forch­heim, der bis­lang nicht bewer­tet und berück­sich­tigt wur­de, auf­ge­zeigt: „Was wir brau­chen ist weni­ger Ver­kehr, mehr öffent­li­cher Nah­ver­kehr, Rad­we­ge, Ver­bes­se­rung des Schie­nen­ver­kehrs. Kei­ne Zer­schnei­dung des Wie­sent­ta­les. Der BVWP 2030 taugt nicht, für eine Regi­on, die schon so ein dich­tes, gut aus­ge­bau­tes Ver­kehrs­netz hat. Sie gefähr­det bäu­er­li­che Exi­sten­zen, ist Hei­mat zer­stö­re­risch, bringt den Tou­ris­mus Natur­park Frän­ki­sche Schweiz Vel­den­stei­ner Forst in eine Todes­spi­ra­le mit dem der Ver­lust von Arbeits­plät­zen ein­her­geht und schafft kei­ne Mobi­li­tät oder Ver­bes­se­rung der Lebens­qua­li­tät für Pend­ler und Anwohner“.

Pla­nen-pla­nen-pla­nen

In einer ersten Ana­ly­se stellt die BIWO fest: Der BVWP 2030 bestä­tigt, dass er dar­auf abzielt zu noch mehr Ver­kehr und lässt Alter­na­ti­ven außer Acht und auf der Strecke. Er ist abso­lut kei­ne Ant­wort für Mobi­li­tät der Zukunft. Und es bleibt eine poli­ti­sche Pro­pa­gan­da, dass mehr Ver­kehr zu mehr Wohl­stand führt. Das Gegen­teil ist der Fall: Der BVWP schafft zu viel zer­stör­te Natur­räu­me, macht Hei­mat­land­schaft unan­sehn­lich und bringt Beton – Beton – Beton als Ver­nich­tungs­mit­tel im über­di­men­sio­na­len Aus­maß in die idyl­li­sche Hei­mat­land­schaft, spe­zi­ell im Wie­sent­tal, dem hoch­wer­tig EU geschütz­tem Natu­ra 2000 Gebiet. Der Beschluss des Bun­des­ta­ges gibt zunächst nur den Weg frei für: Planen-planen-planen.

Ob er als Wahl­kampf­stra­te­gie für 2017 für die CSU ver­wert­bar ist, dar­über will die BIWO unter ande­rem am heu­ti­gen Diens­tag, 6. Dez. mit den BIWO-Vor­stän­den, den Arbeits­krei­sen Model­bau-Tex­ten-Poli­tik-Natur um 19 Uhr im Gast­haus zur Eisen­bahn bera­ten und die wei­te­re Vor­ge­hens­wei­se nach der nun erfolg­ten Auf­nah­me des Neu­baus der B 470 in den VB des BVWP 2030 bera­ten, denn: …“mit der Auf­nah­me in den BVWP 2030 als VB ist noch kein Meter Stra­ße gebaut.“

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.bi​-wie​sent​tal​.de