Lesung in Bay­reuth: „Lei­de ich an der Depres­si­on mei­ner Großmutter?“

Das Bezirks­kran­ken­haus Bay­reuth, die Initia­ti­ve „Gemein­sam gegen Depres­si­on“ Bay­reuth und das Evan­ge­li­sche Bil­dungs­werk laden am Mitt­woch, 07.12.2016 um 16.00 Uhr zu einer Lesung mit der Ham­bur­ger Jour­na­li­stin Hei­de Fuhl­jahn über ihr auto­bio­gra­phi­sches Buch „Kalt erwischt. Wie ich mit Depres­sio­nen lebe und was mir hilft“ in das Bezirks­kran­haus Bay­reuth (Alte Wäsche­rei; Ein­gang Cot­ten­ba­cher Stra­ße) ein.

„Du spinnst, bist nicht ganz dicht, reiß dich zusam­men.“ Jah­re­lang ver­sucht die Jour­na­li­stin Hei­de Fuhl­jahn gegen ihre Angst vor dem nor­ma­len All­tag, ihre tie­fe Trau­rig­keit und ihre stän­di­ge Erschöp­fung anzu­kämp­fen. Bis sie in der The­ra­pie erkennt, dass sie krank ist, Depres­sio­nen hat. Wie vier Mil­lio­nen ande­re Deut­sche auch. Ten­denz stei­gend. In ihrem Buch „Kalt erwischt: Wie ich mit Depres­sio­nen lebe und was mir hilft“ beschreibt sie ihre Krank­heit scho­nungs­los und berüh­rend zugleich und erklärt, wel­che Behand­lungs­me­tho­den mög­lich, wich­tig und rich­tig sind.

Es kann jeden tref­fen. Depres­sio­nen sind viel­schich­tig, die Ursa­chen so zahl­reich wie die The­ra­pien. Nur, wel­chen Weg durch den Psy­cho-Dschun­gel soll man ein­schla­gen? BRI­GIT­TE-Autorin Hei­de Fuhl­jahn ist sowohl Fach­jour­na­li­stin als auch Pati­en­tin. Nach meh­re­ren Kli­nik­auf­ent­hal­ten und jah­re­lan­gen The­ra­pien weiß sie, wel­che Fak­to­ren Depres­sio­nen aus­lö­sen und wie die ver­schie­de­nen Vari­an­ten geheilt wer­den kön­nen. Anhand ihrer eige­nen Geschich­te zeigt sie, wie kom­plex die Krank­heit ist und dass Frau­en beson­ders und dop­pelt so häu­fig wie Män­ner betrof­fen sind. Dazu befragt sie Exper­ten und stellt deren Tipps zu Medi­ka­men­ten und Psy­cho­the­ra­pien vor. Und sie macht Mut, denn sie ver­si­chert: Depres­sio­nen sind heilbar!

Hei­de Fuhl­jahns Buch „Kalt erwischt“ ist im Sep­tem­ber als aktua­li­sier­te und erwei­ter­te Neu­aus­ga­be im Taschen­buch erschie­nen. Ein Kapi­tel befasst sich mit der trans­ge­ne­ra­tio­na­len Wei­ter­ga­be von Depres­sio­nen – und so ist auch der Titel die­ser Lesung ent­stan­den. Denn das The­ma „Zwei­ter Welt­krieg“ prägt sowohl die Kriegs­kin­der als auch ihre Kin­der und Enkel – nur eben oft unbewusst…

Die Teil­nah­me ist offen für alle Inter­es­sier­ten, der Ein­tritt ist frei.