Stadt und Land­kreis Bam­berg: Auf­ruf zur Akti­on „Wir bre­chen das Schwei­gen“ am Inter­na­tio­na­len Tag gegen Gewalt an Frauen

Schwei­gen bre­chen heißt: Mut machen!

Am 25. Novem­ber ist der Inter­na­tio­na­le Tag gegen Gewalt an Frau­en. Auch in Deutsch­land nach wie vor ein aktu­el­les The­ma: Jede drit­te Frau erlebt min­de­stens ein­mal in ihrem Leben Gewalt. Dabei spie­len weder Alter noch Her­kunft eine Rol­le. Den­noch wird viel zu oft über Gewalt gegen Frau­en geschwie­gen. Die Fol­ge: Betrof­fe­ne Frau­en scheu­en sich davor, Hil­fe zu suchen oder wis­sen nicht, an wen sie sich wen­den können.

Daher rufen auch die Gleich­stel­lungs­stel­len von Stadt und Land­kreis Bam­berg gemein­sam mit der Gene­ra­tio­nen­be­auf­trag­ten des Land­krei­ses Bam­berg und der Fami­li­en­be­auf­trag­ten der Stadt Bam­berg auf zur bun­des­wei­ten Mit­mach­ak­ti­on „Wir bre­chen das Schwei­gen“ auf. Unter dem Mot­to „Schwei­gen bre­chen heißt…“ sol­len mög­lichst vie­le Men­schen Posi­ti­on bezie­hen und zei­gen, wie wich­tig es ist, öffent­lich über Gewalt gegen Frau­en zu sprechen.

Unter­stüt­ze­rin­nen und Unter­stüt­zer kön­nen sich mit einem Akti­on­s­wim­pel foto­gra­fie­ren oder fil­men und das Bild bzw. Video im Anschluss mit #schwei­gen­bre­chen in den sozia­len Netz­wer­ken tei­len. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen, Akti­ons­ideen und Mate­ria­li­en sind auf der Inter­net­sei­te www​.akti​on​.hil​fe​te​le​fon​.de zu fin­den. Auch Per­so­nen, die selbst kei­ne sozia­len Netz­wer­ke nut­zen, kön­nen teilnehmen.

Das Hil­fe­te­le­fon „Gewalt gegen Frau­en“ ist rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr erreich­bar. Unter der Ruf­num­mer 08000 116 016 und über die Online-Bera­tung unter www​.hil​fe​te​le​fon​.de kön­nen sich Betrof­fe­ne, aber auch Men­schen aus dem sozia­len Umfeld der Betrof­fe­nen und Fach­kräf­te bera­ten las­sen – anonym, kosten­los, bar­rie­re­frei und in 15 Fremdsprachen.

Von März 2013 bis Okto­ber 2016 waren beim Hil­fe­te­le­fon „Gewalt gegen Frau­en“ 100.729 Bera­tungs­kon­tak­te per Tele­fon, Chat und E‑Mail zu ver­zeich­nen. Schon jetzt zeigt sich für die­ses Jahr, dass es einen Anstieg an Bera­tun­gen um cir­ca 25 Pro­zent gege­ben hat, im Ver­gleich zum Vor­jahr. Beson­ders häu­fig war häus­li­che Gewalt Anlass der Gesprä­che. Oft hat­ten die Anru­fe­rin­nen noch nie mit jeman­dem über ihre Situa­ti­on gesprochen.

Das Hil­fe­te­le­fon „Gewalt gegen Frau­en“ ist im Bun­des­amt für Fami­lie und zivil­ge­sell­schaft­li­che Auf­ga­ben (BAF­zA) ange­sie­delt und wird vom Bun­des­mi­ni­ste­ri­um für Fami­lie, Senio­ren, Frau­en und Jugend (BMFS­FJ) finanziert.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Bera­tungs­an­ge­bot unter: http://​www​.hil​fe​te​le​fon​.de.
Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zur Mit­mach­ak­ti­on unter: http://​www​.akti​on​.hil​fe​te​le​fon​.de.