Adal­bert-Raps-Stif­tung bie­tet Work­shops zu Funk­ti­ons­wei­sen von Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus an

Dis­kri­mi­nie­rung im Selbstversuch

Wie fühlt es sich an, wegen ver­meint­lich belang­lo­ser Merk­ma­le der eige­nen Per­son aus­ge­schlos­sen zu wer­den? Sich mit Anfein­dun­gen und Unge­rech­tig­kei­ten aus­ein­an­der­set­zen zu müs­sen? Die Kulm­ba­cher Adal­bert-Raps-Stif­tung lädt Inter­es­sier­te, die in All­tag, Beruf oder Ehren­amt mit den The­men Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus kon­fron­tiert sind, aber auch Schul­klas­sen oder Grup­pen zu ganz­tä­gi­gen Work­shops ein. Als Ter­mi­ne ste­hen der 8., 9. und 10. Dezem­ber 2016 zur Wahl und die Teil­nah­me ist kostenfrei.

Als Koope­ra­ti­ons­part­ner hat sich die Kulm­ba­cher Unter­neh­mens­stif­tung Diver­si­ty Works ins Boot geholt: Unter dem Namen „Blue Eyed“ bie­tet Diver­si­ty Works Trai­nings­kon­zep­te an, die die Teil­neh­mer am eige­nen Leib erfah­ren las­sen, wie Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus im All­tag wir­ken: Eine domi­nan­te Grup­pe berei­chert und bestärkt sich auf Kosten einer Minderheit.

Zm Ras­si­sten gebo­ren oder zum Ras­si­sten gemacht?

„Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus ber­gen gro­ße Gefahr für den gesell­schaft­li­chen Zusam­men­halt – das ist gemein­hin bekannt. Und auch, wenn wir alle wis­sen, wie fatal sich die­se Mecha­nis­men aus­wir­ken kön­nen, ist es doch erstaun­lich, sie am eige­nen Leib zu erfah­ren. Wie leicht der Ein­zel­ne in die Rol­le des Opfers oder Täters gera­ten kann, macht sich kaum einer bewusst“, erläu­tert Stif­tungs­vor­stand Frank Alex­an­der Küh­ne. „Mit unse­ren Work­shops möch­ten wir des­halb gezielt die Wahr­neh­mung der Men­schen unse­rer Regi­on schär­fen, um schon laten­te Aus­prä­gun­gen von Dis­kri­mi­nie­rung erken­nen und benen­nen zu können.“

Ter­mi­ne und Anmeldung

Der für die Teil­neh­mer kosten­freie Work­shop rich­tet sich an alle, die für ihren All­tag, ihr Ehren­amt oder Berufs­le­ben mehr über die Funk­ti­ons­wei­sen von Dis­kri­mi­nie­rung und Ras­sis­mus erfah­ren möch­ten. Auch Schul­klas­sen, Pro­jekt­se­mi­na­re und Grup­pen sind herz­lich ein­ge­la­den, teil­zu­neh­men. Mög­li­che Ter­mi­ne sind Don­ners­tag, 8. Dezem­ber 2016, Frei­tag, 9.12.2016 oder Sams­tag, 10.12.2016 jeweils von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr im Gemein­de­haus der Kreuz­kir­che Kulm­bach. Die Ergeb­nis­se wer­den in einem gemein­sa­men Ter­min im Janu­ar 2017 reflektiert.

Anmel­dun­gen sind über die Web­site der Adal­bert-Raps-Stif­tung mög­lich: www​.raps​-stif​tung​.de

Über die Adalbert-Raps-Stiftung:

1976 durch Nach­lass­ver­fü­gung des Apo­the­kers und visio­nä­ren Indu­stri­el­len Adal­bert Raps gegrün­det, setzt sich die Stif­tung seit fast 40 Jah­ren enga­giert für sozia­le und unmit­tel­bar gemein­nüt­zi­ge Pro­jek­te ein, genau­so wie für For­schungs­lei­stun­gen in der Lebens­mit­tel­bran­che. In den ver­gan­ge­nen fünf Jah­ren lag der Fokus im sozia­len Bereich auf Akti­vi­tä­ten in der Jugend­ar­beit (40%) und der all­ge­mei­nen Unter­stüt­zung von mild­tä­ti­gen und sozia­len Insti­tu­tio­nen (34%). Dar­über hin­aus enga­giert sich die Stif­tung in der Senio­ren­ar­beit (26%).

Der Stif­tungs­vor­stand:

Frank Alex­an­der Küh­ne, Gesamt­lei­tung der Adal­bert-Raps-Stif­tung sowie Mit­in­ha­ber und Spre­cher der Gesell­schaf­ter des Unter­neh­mens RAPS mit Stamm­sitz in Kulmbach

Prof. Dr. Man­fred Gareis, Inha­ber des Lehr­stuhls für Lebens­mit­tel­si­cher­heit an der Tier­ärzt­li­chen Fakul­tät der LMU Mün­chen, im Schwer­punkt ver­ant­wort­lich für die For­schungs­pro­jek­te der Stiftung