Forch­heim / Him­mel­kron: Rabia­te Teer­ko­lon­nen­ar­bei­ter festgenommen

Symbolbild Polizei

Äußerst rabi­at gin­gen Arbei­ter einer Teer­ko­lon­ne letz­ten Don­ners­tag in Him­mel­kron vor, um ihrer Geld­for­de­rung Nach­druck zu ver­lei­hen. Poli­zei­be­am­te schnapp­ten die Täter jetzt auf­grund der vor­han­den Per­so­nen- und Fahr­zeug­be­schrei­bung bei einer Poli­zei­kon­trol­le. Die Kri­mi­nal­po­li­zei Bay­reuth ermit­telt nun gegen die zwei Polen und den Eng­län­der wegen des Ver­dachts des räu­be­ri­schen Dieb­stahls. Die Poli­zei warnt vor unse­riö­sen aus­län­di­schen Teer­ko­lon­nen, die ihre Dien­ste der­zeit auch ver­mehrt in Ober­fran­ken anbieten.

Bereits vor einer Woche hat­ten der Bri­te und die zwei Polen einer Fami­lie in Him­mel­kron Teerar­bei­ten ange­bo­ten. Die fest­ge­leg­ten Tätig­kei­ten waren am näch­sten Tag jedoch noch nicht voll­ends abge­schlos­sen, wes­halb die Auf­trag­ge­ber einen Teil der ver­ein­bar­ten Sum­me ein­be­hal­ten woll­ten. Damit und mit der Aus­stel­lung einer offi­zi­el­len Rech­nung waren die Arbei­ter aber nicht ein­ver­stan­den. In einem unbe­ob­ach­te­ten Moment nah­men sie das zurück­ge­hal­te­ne Geld kur­zer­hand an sich und flüch­te­ten aus dem Haus. Dabei schub­sten sie die Geprell­ten ein­fach zur Sei­te, um ihre wei­te­re Flucht zu ermög­li­chen. Anschlie­ßend ver­lie­ßen sie mit ihren zwei Fahr­zeu­gen das Anwe­sen, was die Opfer nicht mehr ver­hin­dern konnten.

Am Diens­tag unter­zo­gen Beam­te der Poli­zei Forch­heim die bei­den Fahr­zeu­ge mit bri­ti­scher und schwei­ze­ri­scher Zulas­sung einer all­ge­mei­nen Kon­trol­le. Auf­grund der vor­han­de­nen Fahr­zeug­be­schrei­bun­gen erkann­ten die Poli­zi­sten den Zusam­men­hang mit dem Sach­ver­halt der ver­gan­ge­nen Woche und nah­men die Män­ner fest.

In zwei wei­te­ren Fäl­len tra­ten außer­dem Teer­ko­lon­nen im Bam­ber­ger Umland auf. Von Mon­tag auf Diens­tag ver­rich­te­ten Ange­hö­ri­ge einer Kolon­ne Arbei­ten im Recken­dor­fer Gemein­de­teil Ober­mann­dorf und ver­lang­ten für ihre Tätig­keit einen völ­lig über­höh­ten Geld­be­trag. Mög­li­cher­wei­se die­sel­be Teer­ko­lon­ne bot ihre über­teu­er­ten Dien­ste am Diens­tag­nach­mit­tag in Ober­haid im Gemein­de­teil Unter­haid an.

Die Poli­zei warnt vor unse­riö­sen aus­län­di­schen Teer­ko­lon­nen, die der­zeit in Ober­fran­ken unter­wegs sind. Erfah­rungs­ge­mäß füh­ren die rei­sen­den Hand­wer­ker ihre Tätig­kei­ten oft in man­gel­haf­ter Qua­li­tät aus und ver­wen­den min­der­wer­ti­ges Mate­ri­al. Die ver­ein­bar­ten Prei­se ste­hen meist nicht im Ver­hält­nis zur gelei­ste­ten Arbeit und sind in der Regel völ­lig über­teu­ert. Die Poli­zei rät, im Zwei­fel ein Ver­gleichs­an­ge­bot eines ört­li­chen Fach­be­triebs ein­zu­ho­len und nie­mals Geld im Vor­aus zu bezah­len. Ver­stän­di­gen Sie in Zwei­fels­fäl­len Ihre ört­li­che Polizeiinspektion.