Uwe Strü­bing ist der „Künst­ler des Monats“ Novem­ber 2016 der Metro­pol­re­gi­on Nürnberg

Uwe Strübing

Uwe Strü­bing

Die Jury des „Forums Kul­tur“ der Metro­pol­re­gi­on Nürn­berg hat den Für­ther Kom­po­ni­sten Uwe Strü­bing zum „Künst­ler des Monats“ Novem­ber 2016 gewählt. Hans Uwe Strü­bing wur­de 1956 in Ravens­burg gebo­ren. Schon früh ver­sah er in ver­schie­de­nen Gemein­den Orga­ni­sten­dien­ste und ver­such­te sich bereits als 13-Jäh­ri­ger auf dem Gebiet der Kom­po­si­ti­on. Nicht immer gibt es jedoch einen direk­ten Weg zur Pro­fes­si­on. Erst nach Abschluss des Stu­di­ums der Bio­lo­gie und Phar­ma­zie (1982) wid­me­te er sich der Musik am Nürn­ber­ger Kon­ser­va­to­ri­um (Kom­po­si­ti­on bei Gott­fried Mül­ler und Vivi­en­ne Olive).

Erste über­re­gio­na­le Aner­ken­nung fand Uwe Strü­bing 1985 mit einer Aus­zeich­nung sei­ner „Advents­mu­sik I“ op. 2 beim Kom­po­si­ti­ons­wett­be­werb der Ber­li­ner Kir­chen­ge­mein­den. Seit­dem wur­den beson­ders sei­ne kir­chen­mu­si­ka­li­schen Wer­ke u.a. im Bam­ber­ger Dom, im Dom zu St. Bla­si­en, in der Nürn­ber­ger Lorenz­kir­che und in St. Mat­thä­us, Mün­chen, aufgeführt.

Uwe Strü­bing nimmt sei­ne künst­le­ri­sche Arbeit unter den ver­schie­den­sten Aspek­ten wahr und folgt dabei ganz sei­nen eige­nen Vor­stel­lun­gen von Neu­er Musik: „Für mich ist Musik die sozi­al­ste aller Kün­ste, da sie beson­ders auf die Zusam­men­ar­beit mit Inter­pre­ten ange­wie­sen ist und sich nur durch die Inter­pre­ten dem Publi­kum erschließt.“ Strü­bings Musik ist tra­di­ti­ons­ver­bun­den, ohne den Blick auf moder­ne Ent­wick­lun­gen zu ver­lie­ren. So blei­ben sei­ne Wer­ke immer fass­lich für den Hörer und aus­führ­bar für die Inter­pre­ten, ohne auf musi­ka­li­schen Anspruch zu ver­zich­ten. Sein Schaf­fen umfasst alle Gat­tun­gen der so genann­ten Ern­sten Musik: Neben Wer­ken für die Kir­che (Sta­bat Mater, Magni­fi­cat, Mes­se, Pas­si­on), Kam­mer- und Orche­ster­mu­sik ent­stan­den auch Kla­vier­stücke, Chor­wer­ke und bis­her über 50 Lie­der. Sei­ne bis­lang ein­zi­ge Oper „Aus der Welt“ nach einem Roman von Jakob Was­ser­mann, hat­te anläss­lich der 1000-Jahr-Fei­er der Stadt Fürth 2007 erfolg­reich Pre­miè­re. Über­dies gibt es auch Film­mu­sik und Auf­trags­wer­ke für Schul-Ensem­bles von Uwe Strübing.

Sei­ne Orche­ster­wer­ke wur­den u.a. von den Nürn­ber­ger Sym­pho­ni­kern auf­ge­führt, meh­re­re CD-Bei­trä­ge und vie­le Rund­funk­auf­nah­men wur­den ein­ge­spielt. Sein Œuvre umfasst inzwi­schen etwa 150 Wer­ke, die immer wie­der musi­ka­li­sche Gren­zen spren­gen, wie z.B. das Pro­jekt „Har­fen­Wald“ für Sprech­stim­me, Kla­vier und 17 Har­fen (zu hören in der Solo-Fas­sung für 6 Har­fen beim Abschluss­kon­zert der Kir­chen­mu­sik­ta­ge in Fürth am 27. Novem­ber 2016).

„Musik ist für mich die wich­tig­ste Fremd­spra­che. Ich schrei­be Musik, um all dem Aus­druck zu ver­lei­hen, was mich über das All­tags­ge­sche­hen hin­aus bewegt. Wenn ich mit Klän­gen arbei­te, ist es auf ein­mal ganz ein­fach, Din­ge aus­zu­spre­chen, die als wört­li­che Rede Stun­den in Anspruch neh­men wür­den: Musik als kom­pri­mier­te Über­set­zung kom­pli­zier­ter Sach­ver­hal­te“, so Strübing.

Hans Uwe Strü­bing ist aus dem musi­ka­li­schen Leben Fürths, der Regi­on und dar­über hin­aus nicht wegzudenken.

Näch­ste Ter­mi­ne mit Wer­ken von Uwe Strübing

  • So. 20.11.2016, 16:30 Uhr, Kir­che St. Jakob, Feucht, Uwe Strü­bing: „Von guten Mäch­ten“, Motet­te für Sopran Solo, Chor und Orgel nach Wor­ten von Diet­rich Bon­hoef­fer, op. 139 (Urauf­füh­rung).
  • So. 27.11.2016, 17:00 Uhr, Auf­er­ste­hungs­kir­che, Fürth, Abschluss­kon­zert der 53. Für­ther Kir­chen­mu­sik­ta­ge, Uwe Strü­bing: „Har­fen­wald“, Reci­tal für Sprech­stim­me, Kla­vier und Har­fen­en­sem­ble op. 115.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter www​.uwe​mu​sic​.de

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zum Pro­jekt „Künst­ler des Monats“ unter: www​.metro​pol​re​gi​onnuern​berg​.de/​p​r​o​j​e​k​t​e​/​l​a​u​f​e​n​d​e​-​p​r​o​j​e​k​t​e​/​k​u​e​n​s​t​l​e​r​-​d​e​s​-​m​o​n​ats