Melanie Huml würdigt pädagogisch-therapeutische Arbeit des Don Bosco Jugendwerks

Bayerns Gesundheitsministerin zur Einweihung des Combonihauses in Bamberg

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml hat die pädagogisch-therapeutische Arbeit des Don Bosco Jugendwerks in Bamberg gewürdigt. Huml betonte am Freitag anlässlich der Einweihung des Combonihauses Don Bosco in Bamberg: „Das neue Combonihaus ist ein Platz zum Wohlfühlen. Es verbindet pädagogisch-therapeutische Konzepte mit einer ansprechenden baulichen Atmosphäre. Hier erfahren Kinder und Jugendliche, die keine unbeschwerte Kindheit verleben können, Schutz und Hilfe. Es sind junge Menschen mit erheblichen psychischen Symptomen, mit Diagnosen wie Angststörung, Depression oder Posttraumatischer Belastungsstörung.“

Die Ministerin fügte hinzu: „Den allermeisten Kindern und Jugendlichen in Bayern geht es gut. Doch einige brauchen Hilfe und Unterstützung – immer häufiger wegen psychischer Störungen. Deswegen habe ich in diesem Jahr die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zum Schwerpunktthema gemacht. Ich kläre gezielt über psychische Erkrankungen auf – auch um sie weiter aus der Tabuzone zu holen.“

Huml unterstrich: „Mit unserer Kampagne ‘Ganz schön gemein‘ wollen wir vor allem auch Eltern, Großeltern, Erzieher und Lehrer ansprechen – alle Personen, die Kinder und Jugendliche beim Erwachsenwerden begleiten. Denn unter psychischen Erkrankungen leiden nicht nur die Betroffenen selbst, sondern immer auch die Familie und das nähere Umfeld.“

Im Oktober hat das bayerische Gesundheitsministerium den zweiten Teil der Kampagne für psychische Gesundheit gestartet. Unter dem Motto „Bitte stör mich! Aktiv gegen Depression“ werden jetzt vorwiegend Erwachsene angesprochen. Ziel ist es, Menschen für die Nöte depressiv Erkrankter zu sensibilisieren und sie zu ermutigen zu „stören“ – also auf die Betroffenen hilfsbereit und empathisch zuzugehen und sie bei der Inanspruchnahme von professioneller Hilfe zu unterstützen.

Die Ministerin hob hervor: „Die Arbeit des Don Bosco Jugendwerks bewundere ich sehr. Sie erfordert ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Kraft und Idealismus. Dafür möchte ich allen Verantwortlichen, Therapeuten und Betreuungspersonen ein herzliches Vergelt’s Gott sagen.“ Das Don Bosco Jugendwerk ist in der Trägerschaft der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos.

Huml dankte zugleich für die finanzielle Unterstützung der Dr. Robert Pfleger-Stiftung zum Bau des neuen Combonihauses. Die Stiftung fördert sozial-caritative Projekte auf dem Gebiet der Jugendfürsorge.