Advent und Weih­nach­ten im Pfalz­mu­se­um Forch­heim: Eisen­bahn und Klöppeln

Foto: Pfalzmuseum Forchheim
Foto: Pfalzmuseum Forchheim

„Weih­nach­ten ist Spitze“

Das Pfalz­mu­se­um Forch­heim lädt in der Advents­zeit ab Sams­tag, den 26. Novem­ber 2016 bis Frei­tag, den 06. Janu­ar 2017 zu zwei Son­der­aus­stel­lun­gen in die fest­lich geschmück­te Kai­ser­pfalz: Die Hand­ar­beits­tech­nik des Klöp­pelns ist The­ma der Son­der­aus­stel­lung „Weih­nach­ten ist Spit­ze“. Par­al­lel dazu haben die Modell­bau­freun­de Forch­heim e. V. unter dem Son­der­mot­to „ DAMPF­TA­GE im Muse­um“ die gro­ße Leh­mann-Eisen­bahn auf­ge­baut. Es gel­ten in die­ser Zeit fol­gen­de Son­der­öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag von 15:00 bis 18:30 Uhr, Sams­tag, Sonn­tag und Fei­er­ta­ge 13:00 bis 18.30 Uhr. Am 24., 25. und 31.12.2016 sowie am 1.01.2017 sind die Aus­stel­lun­gen geschlos­sen. Der Ein­tritt beträgt 2 Euro, Kin­der bis sechs Jah­re haben frei­en Eintritt.

Klöp­peln ist eine fast ver­ges­se­ne Hand­werks­tech­nik, die erst in den letz­ten Jah­ren wie­der ver­stärkt Lieb­ha­ber fand. Die Son­der­schau „Weih­nach­ten ist Spit­ze“ hat der Frän­ki­sche Klöp­pel­ver­band mit Arbei­ten aus Deutsch­land und dem Aus­land gestal­tet. Geklöp­pelt wird in vie­len Län­dern; nur Stil und Tech­ni­ken sind unterschiedlich.

Das „Klöp­peln“ als Hand­ar­beits­tech­nik ist eine Mischung aus Weben und Ver­flech­ten von Garn mit Hil­fe von Klöp­peln zur Her­stel­lung von Spit­ze. Dazu wer­den ein gut gestopf­tes Klöp­pel­kis­sen, eine Vor­la­ge – der Klöp­pel­brief – Klöp­pel, Garn und Nadeln benötigt.

Woher das Klöp­peln stammt, ist nicht ganz klar. Erste Muster­bü­cher aus dem 16. Jh. stam­men aus Ita­li­en. In Deutsch­land ist das Klöp­peln aus dem Erz­ge­bir­ge, aus Fran­ken, dem Fran­ken­wald, der Ober­pfalz, dem Harz, der Schwä­bi­schen Alb, der Mark Bran­den­burg, aus Schles­wig-Hol­stein, Lie­be­nau (bei Han­no­ver) und Nord­hal­ben bekannt. Die­se Gegen­den sind z. T. heu­te noch Klöppelzentren.

Die Klöp­pel­spit­ze hat in der Mode immer eine beson­de­re Rol­le gespielt. Sie war und bleibt modisch, nur Form und Muster ändern sich. Mit den moder­nen Gar­nen erge­ben sich auch neue Mög­lich­kei­ten. Die Kom­bi­na­ti­on ver­schie­de­ner Tech­ni­ken und Mate­ria­li­en erschafft Neu­es: Über­ra­schen­de Resul­ta­te erzeugt z. B. die Kom­bi­na­ti­on von Spit­ze mit Per­len, Federn u.a..

Ter­mi­ne für „Schau­klöp­peln“ und Schnup­per­kur­se zum Sel­ber­klöp­peln wer­den dem­nächst bekanntgegeben!

Für Eisen­bahn­lieb­ha­ber haben die Modell­bau­freun­de Forch­heim e. V. unter dem Son­der­mot­to „ DAMPF­TA­GE im Muse­um“ die gro­ße Leh­mann-Eisen­bahn auf­ge­baut: Auf einer Anla­ge mit ca. 60 Qua­drat­me­tern dre­hen Dampf­loks in Spur „G“ und Spur „H0“ ihre Run­den. Unter ande­rem haben unse­re Aus­stel­lungs­ma­cher eine Berg­land­schaft mit einer LGB-Zahn­rad­bahn auf­ge­baut, die funk­ti­ons­fä­hi­ge Seil­bahn bringt die klei­nen Modell­pas­sa­gie­re hoch ins Gebir­ge. Eine eben­falls voll funk­ti­ons­fä­hi­ge Fäh­re im Hafen lädt Kin­der zum Spie­len ein. Zusätz­li­che Akti­ons­knöp­fe für die Inbe­trieb­set­zung ver­schie­de­ner Funk­tio­nen dür­fen bedient wer­den. Als Son­der­ak­ti­on zum The­ma „500 Jah­re Rein­heits­ge­bot“, fah­ren auch „Bier­zü­ge“.

Jede Stun­de fin­det eine „Lok-Show“ auf der LGB–Anlage statt: Aus dem Lok­schup­pen – über die Dreh­schei­be – fah­ren die Loko­mo­ti­ven auf ein Vor­führ­gleis und wer­den den Besu­chern vor­ge­stellt. Kin­der kön­nen eine bestimm­te Figur in Spur „G“ suchen und wer­den mit einer klei­nen Über­ra­schung belohnt. Die Fleisch­mann H0-Anla­ge – über fünf Meter lang – kann im Ana­log­be­trieb beob­ach­tet wer­den und auch hier gibt es einen „ Akti­ons­knopf“! Auf den „Märk­lin H0“-Spielanlagen zum „sel­ber Fah­ren“ sind Son­der­zü­ge im Ein­satz. Gäste kön­nen eige­ne Loks fah­ren las­sen. Mit eige­nen Kame­ras oder dem Smart­phone kön­nen Rund­fahr­ten auf der LGB-Anla­ge durch­ge­führt werden.

Auf dem Play­mo­bil­spiel­feld mit „Welt­raum­ra­ke­te„, „Space-Shut­tle“ und einer Kin­der­kli­nik mit Hub­schrau­ber und Ret­tungs­wa­gen kön­nen Kin­der ihrer Fan­ta­sie frei­en Lauf las­sen. Für die ganz Klei­nen steht eine „Brio“-Holzeisenbahn mit Lok­schup­pen bereit.

Ansprech­part­ner der Modell­bau­freun­de Forch­heim e. V. ste­hen wäh­rend der Aus­stel­lung zur Verfügung.

Die „Leben­de Krip­pe“ ist vom 26. Novem­ber bis zum 24. Dezem­ber im Pfalz­gra­ben zu sehen. Scha­fe, Zie­gen und wei­te­re Tie­re geben ein beschau­li­ches Bild rund um die Figu­ren Maria und Josef im Stall (täg­lich 11:00 bis 20:00 Uhr, 24.12.2015: 9:00 bis 12:00 Uhr, Ein­tritt frei).

Das Weih­nachts­ca­fé im Pfalz­ge­wöl­be sorgt frei­tags von 15:00 bis 18:30 Uhr und sams­tags und sonn­tags von 13:00 bis 18:30 Uhr (26.11.2016 – 06.01.2017) für das leib­li­che Wohl: Im histo­ri­schen Ambi­en­te wer­den Kaf­fee, Glüh­wein und haus­ge­mach­ter Kuchen serviert.

Zeit: 26.11.16 – 06.01.17

Öff­nungs­zei­ten: Mon­tag bis Frei­tag 15:00 – 18:30 Uhr, Samstag/​Sonntag 13:00 – 18:30 Uhr.

Geschlos­sen: 24., 25., 31.12.2016 und 01.01.2017.

Ein­tritt: 2,00 €; Kin­der bis 6 Jah­re frei.

Weih­nachts­ca­fé: Frei­tag 15:00 – 18:30 Uhr, Sams­tag und Sonn­tag 13:00 – 18:30 Uhr