Land­kreis Bam­berg macht mobil

Info­ver­an­stal­tung am 21. Novem­ber 2016 ab 17:00 Uhr im Land­rats­amt Bamberg

Die Mobi­li­tät der Bevöl­ke­rung hat sich in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­än­dert und wird sich auch in Zukunft neu ori­en­tie­ren. Der Land­kreis Bam­berg will sich den neu­en Her­aus­for­de­run­gen stel­len und das Mobi­li­täts­ver­hal­ten der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger sowie die vor­han­de­nen Ver­kehrs­struk­tu­ren und ‑ange­bo­te auf den Prüf­stand stellen.

Der öffent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr befin­det sich schon gerau­me Zeit in einer Umbruch­pha­se. Demo­gra­phi­scher Wan­del, Erhö­hung der Betriebs­ko­sten, Kli­ma­schutz und wei­te­re Aspek­te tra­gen zu einer Ver­kehrs­wen­de eben­so wie ein Umden­ken in der Bevöl­ke­rung bei. Die Gleich­set­zung von Mobi­li­tät mit Auto­mo­bi­li­tät baut sich Schritt für Schritt ab. Der Rad­ver­kehr, ob in der klas­si­schen Ver­si­on oder aus­ge­stat­tet mit Elek­tro­mo­tor, aber auch Car­sha­ring­mo­del­le wer­den immer beliebter.

Mobi­li­tät ist und bleibt wich­tig – in jedem Alter, an jedem Wohn­ort. Die Wahl des Ver­kehrs­mit­tels wird indi­vi­du­ell ent­schie­den. Die Mög­lich­kei­ten sind viel­fäl­tig: Auto, Fahr­rad, Bahn und Bus (als Lini­en­ver­kehr, Ruf­bus oder Bür­ger­bus), Car­sha­ring, E‑Mobilität – die Ent­schei­dung fällt oft nicht mehr nur auf ein Ver­kehrs­mit­tel, viel­mehr wer­den die­se immer häu­fi­ger mit­ein­an­der kombiniert.

Was aber wenn die Ver­knüp­fungs­punk­te zwi­schen den ein­zel­nen Ange­bo­ten feh­len? Wenn eine Kom­po­nen­te ganz fehlt oder zwar vor­han­den ist aber nicht bedarfs­ge­recht? Nicht in jeder Regi­on bestehen die glei­chen Vor­aus­set­zun­gen und Bedürf­nis­se. Abhän­gig von der Bevöl­ke­rungs­dich­te, dem Ange­bot an sozia­len Ein­rich­tun­gen und Ein­kaufs­märk­ten, Arbeits­plät­zen, Schul­stand­or­ten, ärzt­li­chen Ver­sor­gungs­ein­rich­tun­gen, Frei­zeit­ein­rich­tun­gen, Topo­gra­phie usw. gibt es Unter­schie­de in den Mobi­li­täts­be­dürf­nis­sen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. Ein ein­heit­li­ches mono­to­nes Ver­kehrs­an­ge­bot für den gan­zen Land­kreis – ist das bedarfs­ge­recht und zukunftsorientiert?

Die­sen Fra­gen will der Land­kreis Bam­berg auf den Grund gehen und in Zusam­men­ar­beit mit den Städ­ten und Gemein­den, den poli­ti­schen Ver­tre­tern, Arbeit­ge­bern, Schu­len, inter­es­sier­ten Bür­ge­rin­nen und Bür­gern sowie Ver­bän­den ein inter­mo­da­les Mobi­li­täts­kon­zept erar­bei­ten, in dem alle öffent­li­chen Mobi­li­täts­an­ge­bo­te mit deren Schnitt­stel­len zum ÖPNV betrach­tet wer­den. Unter­stüt­zung erhält der Land­kreis hier­bei vom Pla­nungs­bü­ro plan:mobil aus Kassel.

Den Auf­takt der Arbei­ten zum Mobi­li­täts­kon­zept bil­det eine Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung am Mon­tag, 21. Novem­ber 2016, ab 17:00 Uhr im Gro­ßen Sit­zungs­saal, Land­rats­amt Bamberg.

Alle ÖPNV-Inter­es­sier­ten sind herz­lich ein­ge­la­den sich über die wei­te­ren Schrit­te des Land­krei­ses zu infor­mie­ren und durch Refe­ra­te zum The­ma Mobi­li­tät die aktu­el­len Trends zu erfahren.

Um tele­fo­ni­sche Anmel­dung unter 0951/85–401 wird gebeten.