Grü­ne Ober­fran­ken: „Trump – Staats­mann oder doch nur impul­si­ver Populist?“

Zum Aus­gang der US-Wah­len erklä­ren Lisa Badum und Chri­sti­ne Schoer­ner, Bezirks­vor­sit­zen­de der ober­frän­ki­schen Grünen:

„Wäh­rend in Deutsch­land tag­ge­nau vor 27 Jah­ren die Ber­li­ner Mau­er fiel, wählt die USA mit Donald Trump einen Mann, der eine Mau­er zwi­schen den USA und Mexi­ko errich­ten will. Abschie­bun­gen, Ver­wei­ge­rung der Ein­rei­se von syri­schen Flücht­lin­gen, Aus­gren­zung, offe­ner Ras­sis­mus, Frau­en­feind­lich­keit und Sexis­mus zeu­gen von poli­ti­schen Ein­stel­lun­gen, die auf Hass basie­ren und vor allem männ­li­che Wäh­ler mobi­li­siert haben. Aber auch Frau­en haben erschrecken­der­wei­se mit über 42 Pro­zent trotz sei­ner frau­en­ver­ach­ten­der Äuße­run­gen für Trump gestimmt.

Wie sich die Wahl von Trump und die ange­kün­dig­ten Plä­ne zur Import­be­schnei­dung auf die Export­bi­lanz Ober­fran­kens und damit auf die Wirt­schaft unse­rer Regi­on aus­wir­ken wird, bleibt abzuwarten.
Eines ist jedoch klar: Kli­ma­schutz gehört nicht zu Trumps Zie­len: Viel­mehr setzt er auf Öl und Gas, die Erd­er­wär­mung leug­net er und zeigt auch hier Popu­lis­mus statt Realität.

Trump trägt die Ver­ant­wor­tung für das mäch­tig­ste Land der Erde – mit Popu­lis­mus hat er es ins Amt geschafft, nun muss er zei­gen, dass er ein Staats­mann sein kann, der beson­nen und klug Poli­tik macht und nicht täg­lich sei­ne Mei­nung wech­selt und impul­siv aus dem Bauch her­aus ent­schei­det. Wir sehen dies kri­tisch – und hof­fen auf eine posi­ti­ve Ent­wick­lung Trumps hin zu Tole­ranz und Offen­heit. Und: Dass er die innen­po­li­ti­sche Auf­ga­be, das zer­ris­se­ne Land USA zu einen, auch sozi­al und gerecht mei­stern kann.“