Johan­ni­ter-Weih­nachts­trucker hel­fen, die größ­te Not zu lindern

Im vergangenen Jahr wurden rund 51.000 Pakete mit den Weihnachtstruckern nach  Südosteuropa gebracht. Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe

Im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den rund 51.000 Pake­te mit den Weih­nachts­truckern nach Süd­ost­eu­ro­pa gebracht. Foto: Johanniter-Unfall-Hilfe

Näch­sten­lie­be in Päck­chen verpackt

Mehl, Nudeln, Reis, Dusch­gel, Zahn­bür­sten und Spiel­zeug ? lau­ter Din­ge, die uns jeder­zeit ganz selbst­ver­ständ­lich zur Ver­fü­gung ste­hen. Für Tau­sen­de von Men­schen in Süd­ost­eu­ro­pa aber sind Grund­nah­rungs­mit­tel und Hygie­ne­ar­ti­kel wert­vol­le, zum Teil fast unbe­zahl­ba­re Luxus­gü­ter. Vie­le Fami­li­en leben in ärm­li­chen Ver­hält­nis­sen und sind gera­de in den har­ten Win­ter­mo­na­ten klir­ren­der Käl­te und Hun­ger aus­ge­lie­fert. Um die größ­te Not zu lin­dern, wur­de vor 23 Jah­ren die Akti­on Weih­nachts­trucker ins Leben gerufen.

Auch in die­sem Jahr wer­den die Johan­ni­ter-Weih­nachts­trucker wie­der auf die Rei­se gehen. Am ersten Advents­sams­tag fällt der Start­schuss für die dies­jäh­ri­ge Sam­mel­ak­ti­on: Vom 26.11. bis zum 24.12. kön­nen Pri­vat­per­so­nen, Fir­men, Schu­len, Kin­der­gär­ten und Ver­ei­ne ihre Päck­chen in allen Lidl-Filia­len in Bay­ern sowie in vie­len Dienst­stel­len der Johan­ni­ter abge­ben. Dane­ben wird es auch wie­der eige­ne Ver­la­de­ak­tio­nen an Fir­men, Schu­len und in Innen­städ­ten geben.

„Dank der gro­ßen Hilfs­be­reit­schaft sei­tens der Bevöl­ke­rung kamen im letz­ten Jahr rund 51.000 Hilfs­pa­ke­te zusam­men“, sagt Dari­us Götsch, Mit­glied des Regio­nal­vor­stan­des der Johan­ni­ter in Bam­berg. „Hun­der­te ehren­amt­li­che Hel­fer hat­ten die­se im Vor­feld ein­ge­sam­melt, ver­la­den, in die Ziel­re­gio­nen gefah­ren und dort in Kinder‑, Alten- und Behin­der­ten­hei­men, in Armen­kü­chen, Roma­sied­lun­gen und ent­le­ge­nen Berg­dör­fern per­sön­lich an die Betrof­fe­nen ver­teilt.“ Unter­stützt wer­den die Hel­fer dabei stets von lang­jäh­rig bekann­ten, zuver­läs­si­gen Part­nern vor Ort, die dafür sor­gen, dass die Hil­fe auch ganz genau dort ankommt, wo sie benö­tigt wird.

„Die Freu­de und Dank­bar­keit der Men­schen, die die Päck­chen oft schon sehn­lichst erwar­ten, ist unvor­stell­bar“, weiß Dari­us Götsch. „Für sie sind es aber nicht nur die Sach­spen­den, die zäh­len. Genau­so wich­tig ist das Zei­chen der Näch­sten­lie­be und der Hoff­nung, das sie dar­in sehen. Ein Zei­chen, dass wir sie nicht ver­ges­sen haben.“

Damit die Hel­fern am Zoll kei­ne Pro­ble­me bekom­men und mög­lichst gleich­wer­ti­ge Päck­chen ver­teilt wer­den kön­nen, ist der Inhalt der Päck­chen vor­ge­ge­ben: 1 Geschenk für Kin­der (Mal­buch oder ‑block, Mal­stif­te), 3 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 1 Liter Spei­se­öl in Plastikflaschen,3 Packun­gen Multivitamin-Brausetabletten,3 Packun­gen Kek­se, 5 Tafeln Scho­ko­la­de, 500 g Kakao­ge­trän­ke­pul­ver, 2 Dusch­gel, 1 Hand­creme, 2 Zahn­bür­sten und 2 Tuben Zahnpasta.

Um die lan­ge Fahrt unver­sehrt zu über­ste­hen, soll­ten die Arti­kel in einen sta­bi­len Kar­ton von geeig­ne­ter Grö­ße gepackt wer­den. Spen­den­wil­li­ge kön­nen die Akti­on auch mit einer Geld­spen­de unter­stüt­zen. „An den Sam­mel­stel­len ste­hen Sam­mel­büch­sen bereit. Auch jeder noch so klei­ne Betrag hilft uns, den Trans­port der Päck­chen und den enor­men Koor­di­na­ti­ons­auf­wand des Pro­jek­tes zu schul­tern.“ So Dari­us Götsch von den Johan­ni­tern in Bamberg.

Infor­ma­tio­nen zu den ein­zel­nen Sam­mel­stel­len und zur Akti­on gibt es im Inter­net unter www​.johan​ni​ter​.de/​w​e​i​h​n​a​c​h​t​s​t​r​u​c​ker. Spen­den sind direkt über fol­gen­des Kon­to mög­lich: Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe e.V.; IBAN: DE89 3702 0500 0004 3030 02; BIC: BFSWDE33; Stich­wort: Weihnachtstrucker.

Die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe e.V. steht in der Tra­di­ti­on des evan­ge­li­schen Johan­ni­ter­or­dens und enga­giert sich seit mehr als 60 Jah­ren in den unter­schied­lich­sten kari­ta­ti­ven und sozia­len Berei­chen. Mit mehr als 14 000 Beschäf­tig­ten, rund 30 000 ehren­amt­li­chen Hel­fe­rin­nen und Hel­fern und über 1,4 Mil­lio­nen För­der­mit­glie­dern zählt der gemein­nüt­zi­ge Ver­ein mitt­ler­wei­le zu einer der größ­ten Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen in Euro­pa. Zu den Auf­ga­ben­fel­dern der Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe zäh­len unter ande­rem Erste Hil­fe, Sani­täts- und Ret­tungs­dienst, die Arbeit mit Kin­dern und Jugend­li­chen sowie die Betreu­ung und Pfle­ge von alten und kran­ken Men­schen. Inter­na­tio­nal lei­stet der Ver­ein huma­ni­tä­re Hil­fe bei Hun­ger- und Natur­ka­ta­stro­phen. Die Johan­ni­ter-Unfall-Hil­fe ist mit knapp 300 Regional‑, Kreis- und Orts­ver­bän­den im gesam­ten Bun­des­ge­biet ver­tre­ten. Seit 2004 tra­gen die Johan­ni­ter das DZI-Spen­den-Sie­gel. Damit atte­stiert das Deut­sche Zen­tral­in­sti­tut für sozia­le Fra­gen (DZI) der Orga­ni­sa­ti­on einen gewis­sen­haf­ten Umgang mit den ihnen anver­trau­ten Spen­den­gel­dern. Mehr Infor­ma­tio­nen zu den Johan­ni­tern in Bay­ern fin­den Sie unter www​.johan​ni​ter​.de/​b​a​y​ern