„Par­tei für Fran­ken“ kri­ti­siert CSU scharf für ein­sei­ti­ge Wirt­schafts­po­li­tik in Bayern

Aie Par­tei für Fran­ken kri­ti­siert die ein­sei­ti­ge Wirt­schafts­po­li­tik der Baye­ri­schen Staats­re­gie­rung. Wäh­rend Ober­bay­ern und der Groß­raum Mün­chen wirt­schaft­lich immer stär­ker wer­den, wer­de Ober­fran­ken wei­ter ver­nach­läs­sigt. Als Bei­spiel nennt Ute Gug­gen­ber­ger, ober­frän­ki­sche Bezirks­vor­sit­zen­de der Par­tei „Die Fran­ken“ die Finan­zie­rung der Zwei­ten S‑Bahn-Stamm­strecke in Mün­chen und die ober­bay­ern­la­sti­ge Arbeit der staat­li­chen Agen­tur „Invest in Bavaria“.

„Man muss die Zah­len mal wirk­lich auf sich wir­ken las­sen“, stellt die ober­frän­ki­sche Bezirks­vor­sit­zen­de der Par­tei „Die Fran­ken“ Ute Gug­gen­ber­ger fest. Wäh­rend die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung in die­ser Woche För­der­gel­der in Höhe von 1,4 Mil­li­ar­den Euro für den Bau der zwei­ten S‑Bahn-Stamm­strecke in Mün­chen zuge­sagt hat, wer­de Ober­fran­ken „immer mehr abge­hängt.“ Dage­gen sind die von Finanz­mi­ni­ster Söder als Bedarfs-und Sta­bi­li­sie­rungs­hil­fen zuge­sag­ten 66 Mil­lio­nen Euro für die ober­frän­ki­schen Kom­mu­nen „gera­de­zu lächer­lich“, beklagt die Hoferin.

Gug­gen­ber­ger kri­ti­siert in die­sem Zusam­men­hang auch die Arbeit der staat­li­chen Agen­tur „Invest in Bava­ria“ scharf. Die­se Agen­tur soll­te sich eigent­lich für die Ansied­lung von Fir­men in ganz Bay­ern stark machen. Das Ergeb­nis sei aller­dings aus ober­frän­ki­scher Sicht „ein­fach nur kata­stro­phal.“ Seit 2008 hat die Agen­tur in Ober­bay­ern 397 Fir­men­an­sied­lun­gen betreut, „in Ober­fran­ken waren es nur 9“, so Guggenberger.

Die Bezirks­vor­sit­zen­de for­dert daher die Baye­ri­sche Staats­re­gie­rung auf, „end­lich ein Umfeld für eine nach­hal­ti­ge Stär­kung der ober­frän­ki­schen Wirt­schaft“ zu schaf­fen. „Die Sonn­tags­re­den und Lip­pen­be­kennt­nis­se der CSU hel­fen den Men­schen in Ober­fran­ken nicht wei­ter“, so Gug­gen­ber­ger abschließend.