Universität Bamberg: Kulturpreis Bayern für Dr. des. Barbara Ott

Symbolbild Bildung
Laudator Professor Wolfgang Wiegard, ehemaliger Wirtschaftsweise, überreichte Barbara Ott den Kulturpreis Bayern.  Quelle: Manuela Steinemann/Bayernwerk AG

Laudator Professor Wolfgang Wiegard, ehemaliger Wirtschaftsweise, überreichte Barbara Ott den Kulturpreis Bayern.
Quelle: Manuela Steinemann/Bayernwerk AG

Als beste Absolventin der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ausgezeichnet – Doktorarbeit zur grafischen Darstellung von mathematischen Textaufgaben

Die mittlerweile in der Schweiz lebende Mathematikdidaktikerin Dr. des. Barbara Ott ist am Donnerstagabend im Beisein des Bayerischen Kunst- und Wissenschaftsministers Dr. Ludwig Spaenle im oberpfälzischen Amberg mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet worden. Neben fünf Kunstpreisträgern wurden 32 Absolventen und Doktoranden der bayerischen Kunsthochschulen, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Universitäten mit dem gemeinsamen Preis der Bayernwerk AG und des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst geehrt. Die 35-jährige Ott erhält die mit 2.000 Euro dotierte Auszeichnung als beste Absolventin der Otto-Friedrich-Universität Bamberg für ihre Doktorarbeit „Textaufgaben grafisch darstellen – Entwicklung eines Analyseinstruments und Evaluation einer Interventionsmaßnahme“.

Die Kunst- und Wissenschaftspreisträger wurden am Donnerstagabend bei einem Galaabend im Amberger Congress Centrum (ACC) ausgezeichnet. In der Sparte Kunst ging der Kulturpreis Bayern in diesem Jahr an Kabarettist Sigi Zimmerschied, Schauspielerin Josephine Köhler, Autor Werner Fritsch, Bildhauer Olaf Metzel und Komponist András Hamary. Neben ihnen hat Dr. des. Barbara Ott auf Vorschlag der Otto-Friedrich-Universität Bamberg die Auszeichnung in der Sparte Wissenschaft als beste Absolventin ihrer Hochschule erhalten. Darüber hinaus hat der Bayerische Kunst- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle einen Sonderpreis an den Dirigenten Alexander Liebreich verliehen. Der gebürtige Regensburger und international gefragte Gastdirigent führte unter anderem das Münchener Kammerorchester zu Weltruhm.

„Mit unserem Kulturpreis Bayern würdigen wir jedes Jahr verdiente Kulturschaffende und Nachwuchswissenschaftler“, erklärte Bayernwerk-Vorstandsvorsitzender Reimund Gotzel. Die Auszeichnung sei längst zu einer Plattform und einem Netzwerk für Kunst und Kultur in Bayern geworden, ergänzte Gotzel bei der Preisverleihung im oberpfälzischen Amberg. Die Bayernwerk AG und das Bayerische Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst haben den Kulturpreis Bayern nunmehr bereits zum zwölften Mal gemeinsam verliehen.

„Von Kindern selbst erstellte Darstellungen“

Die Bamberger Absolventin Dr. des. Ott erhält den Kulturpreis Bayern für ihre Doktorarbeit zur grafischen Darstellung von mathematischen Textaufgaben. „Der Ansatz meiner Studie war, von Kindern selbst erstellte grafische Darstellungen zu mathematischen Textaufgaben zu analysieren“, erklärt Kulturpreisträgerin Dr. des. Ott. „Aus diesen Grafiken habe ich dann zum einen wesentliche Merkmale herausgearbeitet. Zum anderen konnte ich aber auch die Entwicklung der Darstellungsfähigkeiten der Schülerinnen und Schüler in einem bestimmten Unterrichtssetting selbst untersuchen“, freut sich die Bamberger Absolventin Dr. des. Ott über ihre Auszeichnung.

Mathematikdidaktik-Dozentin in Sankt Gallen

Kulturpreisträgerin Dr. des. Ott möchte auch in Zukunft der mathematikdidaktischen Forschung und Lehre treu bleiben. Seit September 2015 ist sie Dozentin für Mathematikdidaktik an der Pädagogischen Hochschule Sankt Gallen (Schweiz).

Der Kulturpreis Bayern ist in der Sparte Kunst mit jeweils 5.000 Euro und in der Sparte Wissenschaft mit jeweils 2.000 Euro dotiert. Die Wissenschaftspreisträger werden von ihrer jeweiligen Hochschule benannt, die fünf Kunstpreisträger von einer Fachjury ausgewählt.

Weitere Informationen und Bilder: www.bayernwerk.de/kulturpreis

Kurzprofil Bayernwerk AG

Die Bayernwerk AG bietet rund fünf Millionen Menschen in Bayern eine sichere Energieversorgung. Der Verteilnetzbetreiber forscht, entwickelt und arbeitet an Energielösungen von morgen. Für die Gestaltung der Energiezukunft in Bayern zeichnet sich das Energieunternehmen vielfach verantwortlich. Dazu zählt die Integration regenerativer Erzeugungsanlagen in das Verteilnetz, die Entwicklung intelligenter Netzkomponenten, die Energiepartnerschaft zu Bayerns Kommunen mit vielfältigen Energiedienstleistungen sowie kundenbezogene moderne Energiekonzepte des Tochterunternehmens Bayernwerk Natur. Mit einem Stromnetz von rund 153.000 Kilometern Länge und einem etwa 5.700 Kilometer langen Erdgasnetz ist das Unternehmen der größte regionale Netzbetreiber in Bayern. Zudem betreibt das Bayernwerk ein Straßenbeleuchtungsnetz mit einer Länge von 34.500 Kilometern. Das Netzgebiet erstreckt sich über Unter- und Oberfranken, die Oberpfalz sowie Nieder- und Oberbayern. In sein Netz hat das Bayernwerk rund 260.000 regenerative Erzeugungsanlagen angeschlossen und verteilt so zu mehr als 60 Prozent ausschließlich regenerative Energie. Sitz des Unternehmens ist Regensburg. Das Bayernwerk ist eine 100-prozentige E.ON-Tochter.