Fall Peg­gy: DNA-Spur wird im Rah­men der Qua­li­täts­si­che­rung überprüft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­er­klä­rung des Poli­zei­prä­si­di­ums Ober­fran­ken und der Staats­an­walt­schaft Bayreuth

OBER­FRAN­KEN. Im Juli 2016 wur­de die Lei­che von Peg­gy K. im süd­li­chen Thü­rin­gen auf­ge­fun­den. Im Rah­men der Spu­ren­su­che am Fund­ort wur­den mög­li­che Spu­ren­trä­ger sicher­ge­stellt und in der Fol­ge unter­sucht. Hier­bei wur­de – wie bereits mit­ge­teilt – DNA fest­ge­stellt, die Uwe Böhn­hardt zuzu­ord­nen ist. Deren Her­kunft wird der­zeit mit äußer­ster Genau­ig­keit über­prüft. Die Ergeb­nis­se sind anschlie­ßend durch die Staats­an­walt­schaft Bay­reuth und die SoKo Peg­gy zu bewerten.

Im Rah­men der Qua­li­täts­si­che­rung, die sich auf alle mit den Spu­ren befass­ten Stel­len erstreckt, wur­den auch der Befund­be­richt vom Fund­ort Peg­gy und der Obduk­ti­ons­be­richt zu Uwe Böhn­hardt durch Bun­des­kri­mi­nal­amt und SoKo Peg­gy abge­gli­chen. Hier­bei haben sich nun­mehr mög­li­che Anhalts­punk­te dafür erge­ben, dass durch die mit der Spu­ren­si­che­rung in bei­den Fäl­len befass­te Tat­ort­grup­pe der Poli­zei in Thü­rin­gen teil­wei­se iden­ti­sches Spu­ren­si­che­rungs­ge­rät ver­wen­det wurde.

Eine Aus­sa­ge zur Qua­li­tät der Spu­ren­si­che­rung und einer mög­li­chen Kon­ta­mi­na­ti­on kann erst nach wei­te­ren umfas­sen­den und zeit­auf­wän­di­gen Ermitt­lun­gen getrof­fen wer­den. Mit der Unter­su­chung des ein­ge­setz­ten Spu­ren­si­che­rungs­ge­räts wird eine bis­her in den Ver­fah­ren noch nicht mit den kri­mi­nal­tech­ni­schen Unter­su­chun­gen, wozu auch DNA-Unter­su­chun­gen zäh­len, befass­te Stel­le beauf­tragt wer­den. Dane­ben lau­fen auch Zeu­gen­ver­neh­mun­gen, um den genau­en Weg der Spur, deren Siche­rung und Bear­bei­tung in Thü­rin­gen und Bay­ern lücken­los zu überprüfen.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen zu Ein­zel­hei­ten kön­nen der­zeit aus ermitt­lungs­tak­ti­schen Grün­den nicht erteilt werden.