3. Kon­zert des Bam­ber­ger Musik­ver­eins mit Har­riet Kri­jgh (Cel­lo) und Mag­da Ama­ra (Kla­vier)

Harriet Krijgh und Magda Amara, Fotograf: Marco Borggreve
Harriet Krijgh und Magda Amara, Fotograf: Marco Borggreve

Im drit­ten Kon­zert der Sai­son prä­sen­tiert der Musik­ver­ein Bam­berg e. V. im Joseph-Keil­berth-Saal der Kon­zert­hal­le Bam­berg, am Don­ners­tag, 10. Novem­ber 2016, um 20 Uhr, zwei hoch­vir­tuo­se Künst­le­rin­nen. Die 25-jäh­ri­ge Nie­der­län­de­rin Har­riet Kri­jgh ist eine der auf­re­gend­sten und viel­ver spre­chend­sten jun­gen Cel­li­stin­nen der Gegen­wart. Ihr kan­ta­bles und aus­drucks­star­kes Spiel be rührt und begei­stert Publi­kum wie Pres­se glei­cher­ma­ßen. Beglei­tet wird sie von Mag­da Ama­ra, einer jun­gen rus­si­schen Pia­ni­stin, die bereits bei zahl­rei­chen natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben mit Prei­sen aus­ge­zeich­net wurde.

„Roman­tik pur“ könn­te als Über­schrift über dem Duo­abend für Vio­lon­cel­lo und Kla­vier ste­hen. Rach­ma­ni­nows Cel­lo­so­na­te, unmit­tel­bar nach dem 2. Kla­vier­kon­zert kom­po­niert, ver­bin­det inni­ge Gesang­lich­keit mit hoch­vir­tuo­sem Anspruch und gibt bei­den Duo­part­nern Gele­gen­heit, Expres­si­vi­tät aus­zu­le­ben und tech­nisch zu bril­lie­ren. Schu­manns Roman­zen mit ihrem inti­men Cha­rak­ter sind “zar­te, duf­ten­de Blu­men, die kei­nen Tri­umph­zug durch den Salon machen wol­len, son­dern im stil­len Krei­se das Gemüth erquicken wer­den.”, wie Schu­mann es selbst aus­drück­te. Sie waren ein Weih­nachts­ge­schenk für sei­ne Frau Cla­ra und sind ursprüng­lich für Oboe und Kla­vier komponiert.

Men­dels­sohns Sona­te D‑Dur gehört zu den wich­tig­sten Kom­po­si­tio­nen für das Vio­lon­cel­lo. Der freie Umgang mit den tra­di­tio­nel­len For­men, eine Fül­le von Ideen sowie die per­fek­te Balan­ce zwi schen Cel­lo und Kla­vier machen die­se Sona­te zu einem unver­gleich­li­chen Meisterwerk.

3. Kon­zert: Har­riet Kri­jgh (Cel­lo) und Mag­da Ama­ra (Kla­vier)

  • Don­ners­tag, 10. Novem­ber 2016, 20 Uhr
  • Sin­fo­nie an der Reg­nitz, Joseph-Keilberth-Saal
  • Har­riet Kri­jgh, Violoncello
  • Mag­da Ama­ra, Klavier
  • Pro­gramm:
    • Felix Men­dels­sohn-Bar­thol­dy: Sona­te D‑Dur op.58 für Vio­lon­cel­lo und Klavier
    • Robert Schu­mann: 3 Roman­zen op.94 für Vio­lon­cel­lo und Klavier
    • Ser­gej Rach­ma­ni­now: Sona­te g‑Moll op.19 für Vio­lon­cel­lo und Klavier

Kar­ten zum Preis von 30Euro (8 Euro Schüler/​Studenten) beim Bam­ber­ger Ver­an­stal­tungs­dienst (BVD), Tel. 0951 – 9 80 82–20, www​.bvd​-ticket​.de

Über den Musik­ver­ein Bam­berg e. V.

Der Musik­ver­ein Bam­berg exi­stiert seit Mit­te des 19. Jahr­hun­derts und war über lan­ge Zeit hin­weg in Bam­berg der wesent­li­che Ver­an­stal­ter von Kon­zer­ten mit klas­si­scher Musik (u.a. wur­den in der ersten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts Orche­ster von Welt­rang wie die Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­ker unter Wil­helm Furtwäng­ler ver­pflich­tet). Seit Grün­dung der Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker hat er sich auf die Kam­mer­mu­sik spe­zia­li­siert und enga­giert seit­her Künst­ler von inter­na­tio­na­lem For­mat für Auf­trit­te im Joseph-Keil­berth-Saal. Die Kon­zer­te wer­den häu­fig vom Baye­ri­schen Rund­funk mit­ge­schnit­ten und in BR-Klas­sik gesendet.

Wei­te­re Infor­ma­tio­nen: www​.musik​ver​ein​.bnv​-bam​berg​.de

Har­riet Kri­jgh – Vita

www​.har​riet​kri​jgh​.com

Die 25-jäh­ri­ge Nie­der­län­de­rin Har­riet Kri­jgh ist eine der auf­re­gend­sten und viel­ver­spre­chend­sten jun­gen Cel­li­stin­nen der Gegen­wart. Ihr kan­ta­bles und aus­drucks­star­kes Spiel berührt und begei­stert Publi­kum wie Pres­se gleichermaßen.

Kon­zer­te führ­ten die Künst­le­rin in die bedeu­tend­sten Säle Euro­pas. Sie spiel­te mit Orche­stern wie dem Deut­schen Sym­pho­nie-Orche­ster Ber­lin, NDR Sin­fo­nie­or­che­ster Ham­burg, Bam­ber­ger Sym­pho­ni­ker, ORF Radio-Sym­pho­nie­or­che­ster Wien, Lon­don Phil­har­mo­nic Orche­stra, Aca­de­my of St. Mar­tin in the Fields, Trond­heim Sym­pho­ny Orche­stra, Orchest­re de la Sui­s­se Roman­de und Rot­ter­dam Phil­har­mo­nic. Auch bei inter­na­tio­na­len Festi­vals wie dem Rhein­gau Musik Festi­val, Schles­wig Hol­stein Musik Festi­val, Fest­spie­le Meck­len­burg-Vor­pom­mern, Haydn Fest­spie­le Eisen­stadt und Festi­val de Radio France in Mont­pel­lier ist sie ein gern gese­he­ner Gast.

Zu den beson­de­ren Höhe­punk­ten der aktu­el­len Spiel­zeit gehö­ren ihre Debüts mit den Sin­fo­nie­or­che­stern in Bos­ton und Syd­ney. Der Musik­ver­ein Wien prä­sen­tiert eine vier Kon­zer­te umfas­sen­de Por­trät­rei­he. Wei­te­re Enga­ge­ments füh­ren sie zum HR Sin­fo­nie­or­che­ster Frank­furt, Staats­phil­har­mo­nie Nürn­berg, Tam­pe­re Phil­har­mo­nic, Copen­ha­gen Phil­har­mo­nic, Net­her­lands Phil­har­mo­nic, Bruck­ner­or­che­ster Linz und ORF Radio­Sym­pho­nie­or­che­ster Wien. Erst­mals spielt sie bei der Schu­ber­tia­de Hohen­ems, in der Wig­mo­re Hall Lon­don, beim Lucer­ne Festi­val, im Lin­coln Cen­ter und in der Car­ne­gie Hall New York. Hin­zu kom­men Auf­trit­te beim Gent Festi­val, Som­mets Musi­caux de Gstaad, im Con­cert­ge­bouw Amster­dam, Laeiszhal­le Ham­burg, Fest spiel­haus Baden-Baden, in Frei­burg, Lud­wigs­ha­fen, Bam­berg, Darm­stadt, Den Haag, Mal­mö, Buda­pest, Van­cou­ver und San Francisco.

Neben Rezi­ta­len und Enga­ge­ments mit Orche­ster ist Har­riet Kri­jgh 2016/2017 auch in Kam­mer­mu­sik­pro­jek ten mit Bai­ba Skri­de, Lau­ma Skri­de und Lise Bert­haud sowie mit dem Pavel Haas Quar­tet und dem Signum Saxo­phon Quar­tet zu erleben.

Die Cel­li­stin ist Preis­trä­ge­rin zahl­rei­cher Wett­be­wer­be. So gewann sie zwi­schen 2008 und 2010 erste Prei­se beim „Prin­ses Chri­sti­na Con­cours“ in den Nie­der­lan­den, beim Öster­rei­chi­schen Bun­des­wett­be­werb „Pri­ma la Musi­ca“ und beim Fide­lio-Wett­be­werb in Wien, sowie den „Nico­le Jani­gro Preis“ beim inter­na­tio­na­len „Anto ‑nio Jani­gro Cel­lo Com­pe­ti­ti­on“ in Kroa­ti­en. 2012 errang sie den 1. Preis und den Publi­kums­preis bei der Cel lo Bien­na­le Amster­dam. Ein Jahr spä­ter wur­de sie mit dem WEMAG Soli­sten­preis der Fest­spie­le Meck­len­burg-Vor­pom­mern aus­ge­zeich­net. In der Sai­son 2015/2016 war Har­riet Kri­jgh „Rising Star“ der Euro­pean Con­cert Hall Orga­ni­sa­ti­on (ECHO).

Seit 2011 nimmt sie für das Label Capric­cio auf. Auf CD erschie­nen bis­her die Cel­lo­kon­zer­te von Joseph Haydn, fran­zö­si­sche Kom­po­si­tio­nen für Cel­lo und Kla­vier, die Sona­ten von Johan­nes Brahms sowie mit „El egy“ roman­ti­sche Wer­ke für Cel­lo und Orche­ster, ein­ge­spielt mit der Deut­schen Staats­phil­har­mo­nie Rhein land-Pfalz unter Gustavo Gime­no. Eine CD mit der Sona­te op. 19 und wei­te­ren Stücken von Ser­gej Rach­ma ninow wur­de im Herbst 2015 ver­öf­fent­licht. Alle Auf­nah­men erhiel­ten aus­ge­zeich­ne­te Kritiken.

Har­riet Kri­jgh erhielt im Alter von fünf Jah­ren ihren ersten Cell­o­un­ter­richt. Nach ersten Stu­di­en an der Hoch schu­le für Musik Utrecht ver­leg­te sie 2004 ihren Lebens­mit­tel­punkt nach Wien, um bei Lilia Schulz-Bay­ro­va an der Kon­ser­va­to­ri­um Wien Pri­vat­uni­ver­si­tät Cel­lo zu stu­die­ren. Im Juni 2015 schloss sie das Bache­lor­stu dium in Wien sowie ein Master­stu­di­um an der Kron­berg Aca­de­my erfolg­reich ab.

Die Künst­le­rin spielt auf einem Vio­lon­cel­lo von Gio­van­ni Pao­lo Mag­gi­ni aus dem Jah­re 1620, das ihr von ei nem pri­va­ten Samm­ler zur Ver­fü­gung gestellt wird.

Mag­da Ama­ra – Vita

www​.mag​da​a​ma​ra​.com

Beglei­tet wird sie von Mag­da Ama­ra, einer jun­gen rus­si­schen Pia­ni­stin, die bereits bei zahl­rei­chen natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben mit Prei­sen aus­ge­zeich­net wurde.

Mag­da Ama­ra wur­de in Mos­kau gebo­ren, wo sie ihre Stu­di­en mit Aus­zeich­nung in der Klas­se von M. Khokhl­ov an der Gnes­sin Spe­zi­al­mu­sik­schu­le sowie am berühm­ten Kon­ser­va­to­ri­um bei S. Doren­sky abschloss, aus des­sen Klas­se mehr als 160 Preis­trä­ger inter­na­tio­na­ler Wett­be­wer­be her­vor­ge­gan­gen sind.

Mag­da selbst wur­de bei elf natio­na­len und inter­na­tio­na­len Wett­be­wer­ben mit Prei­sen aus­ge­zeich­net, dar­un ter erste Prei­se bei „Jeu­nesse Musi­cal­es“ und „Ennio Por­ri­no“ , einem 3. Preis beim Inter­na­tio­na­len Vla­di­mir Horo­witz Kla­vier­wett­be­werb (Mit­glied bei „World Fede­ra­ti­on of Inter­na­tio­nal Music Com­pe­ti­ti­ons), sowie mit ihrem Ensem­ble, dem Cesar Quin­tett dem ersten Preis und Grand Prix für Kam­mer­mu­sik in Kalu­ga und Magnitogorsk.

Noch in ihrer Stu­di­en­zeit wur­de ihr ein Sti­pen­di­um der Vla­di­mir Spiv­a­kov Stif­tung zuer­kannt. Kon­zert­rei­sen führ­ten sie neben Russ­land unter ande­ren auch in Län­der wie Ukrai­ne, Weiss­russ­land, Deutsch­land, Öster reich, Frank­reich, Spa­ni­en, Ita­li­en, Holland.

2009 ver­voll­stän­dig­te sie ihre Stu­di­en an der Wie­ner Musik­uni­ver­si­tät, wo sie einen post­gra­dua­len Lehr­gang bei Ste­fan Vla­dar absolvierte.

Seit­her lebt und arbei­tet Mag­da Ama­ra in Wien. Sie wirk­te bei renom­mier­ten Festi­vals wie „Dvor­a­ko­va Pra ha“, „Le Sion Festi­val“, „Best of NRW“, „Neu­bür­ger Kul­tur­ta­ge“, Atter­gau­er Kul­tur­som­mer“, „Ober­öster­rei­chi sche Stifts­kon­zer­te“ mit und trat in berühm­ten Kon­zert­sä­len wie dem Mos­kau­er Kon­ser­va­to­ri­um, dem Musik ver­ein und dem Kon­zert­haus in Wien, dem Mozar­te­um Salz­burg sowie in vie­len Städ­ten Öster­reichs, Deutsch­lands, Hol­lands, und der Schweiz auf. Dabei arbei­te­te sie unter ande­ren erfolg­reich mit Orche­stern wie dem Wie­ner Kam­mer­or­che­ster, dem Noord Nie­der­lan­de Orkest, dem Cai­ro Sym­pho­ny Orche­stra oder der Tsche­chi­schen Phil­har­mo­nie Brünn.

Mitt­ler­wei­le hat sich Mag­da Ama­ra vor­dring­lich der Kam­mer­mu­sik verschrieben.Neben dem von ihr mit­be­grün­de­ten Cesar Quin­tett (inspi­riert von den berühm­ten Päd­ago­gen T. Gay­da­mo­vich und A. Bon­du­ryans­kiy) zäh­len ausser­ge­wöhn­li­che Musi­ker wie Juli­an Rach­lin, Dora Schwarz­berg, Ste­fan Vla­dar, Pavel Ver­ni­kov und Boris Andria­nov, sowie diver­se Ensem­bles und Soli­sten der Wie­ner und Ber­li­ner Phil­har­mo­ni­ker und des Wie­ner Kam­mer­or­che­sters, sowie zahl­rei­che jun­ge Talente.