Urheber einer Falschmeldung über „Killer-Clown-Attacke“ schnell ermittelt

Symbolbild Polizei

Gemeinsamer Pressebericht der Staatsanwaltschaft Bamberg und der Polizeiinspektion Bamberg-Land

TRABELSDORF, LKR. BAMBERG. Am Montag konnte die Polizei einen Bericht über eine angebliche Killer-Clown-Attacke in Trabelsdorf schnell als Falschmeldung entlarven und den Urheber ermitteln. Dieser muss nun mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Über soziale Medien verbreitete sich am Montag eine Meldung über sogenannte „Killer-Clowns“, die ihr Unwesen am Sonntagabend in Trabelsdorf getrieben haben sollen. Angeblich seien als Clowns verkleidete Personen mit Pistolen und Baseballschlägern bewaffnet unterwegs gewesen und hätten Passanten angegriffen. Der Eintrag in einem sozialen Netzwerk wurde innerhalb weniger Stunden über siebzigtausendmal geteilt und sorgte in der Bevölkerung und den Medien für Aufsehen. Bei Nachforschungen durch die Polizeiinspektion Bamberg-Land stellte sich schnell heraus, dass der Mitteiler der Nachricht nicht seine wahren Personalien im Internet verwendete, sondern eine Fake-Seite nutzte. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Bamberg wurden Ermittlungen nach dem Urheber aufgenommen. Diese führten noch am gleichen Tage zum Fahndungserfolg. Nach Recherchen im Umfeld der angeblich geschädigten Personen konnte ein 38-Jähriger aus dem Landkreis Bamberg ermittelt werden. Er räumte in seiner Vernehmung ein, die falsche Gruselgeschichte ins Netz gestellt zu haben.

Gegen den Mitteiler wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Vortäuschens einer Straftat eingeleitet. Dieses Vergehen kann mit Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren geahndet werden. Staatsanwaltschaft und Polizei warnen ausdrücklich vor der Verbreitung solcher falschen Meldungen im Internet, die die Bevölkerung verunsichern und die Ermittlungsbeamten unnötig belasten.