Bauernmuseum Bamberger Land: Alte Lehrfilme zum Thema Landwirtschaft

Der Leiter des Kreismedienzentrums, Berthold Blenk überreicht die 16mm-Lehrfilme an die Museumsleiterin Dr. Birgit Jauernig. (Quelle: Rudolf Mader)

Der Leiter des Kreismedienzentrums, Berthold Blenk überreicht die 16mm-Lehrfilme an die Museumsleiterin Dr. Birgit Jauernig. (Quelle: Rudolf Mader)

Die Kreisbildstelle vergibt alte 16 mm-Filme als Dauerleihgabe an das Bauernmuseum Bamberger Land

Bereits die Videokassetten hatten die Filme in den runden, flachen Blechdosen abgelöst. Nun hat die Kreisbildstelle ihre 16 mm-Lehrfilme aus dem Programm genommen. Das Bauernmuseum Bamberger Land in Frensdorf hat einige der Filme zum Thema Landwirtschaft übernommen. Vergangene Woche überreichte der Leiter des Kreismedienzentrums Berthold Blenk der Museumsleiterin Dr. Birgit Jauernig das Filmmaterial im Rahmen einer Vorführung für ein interessiertes junges Publikum.

Die Lehrfilme für die Schulen hatten meist lediglich eine Laufzeit von rund 10 Minuten. Geographie, Geschichte, Biologie und, wie es früher hieß, Heimatkunde waren die typischen Fächer für filmische Beiträge. Die Vorbereitungen einer schulischen Filmvorführung gestalteten sich aufwändig: Das Klassenzimmer wurde verdunkelt, der große Filmapparat aufgestellt, die Spule aufgesteckt und das schmale Celluloidband eingefädelt. In einer Zeit, in der nicht jede Familie über ein Fernsehgerät verfügte, waren die Lehrfilme in der Schule aber eine willkommene Unterbrechung des Schulalltags und entsprechend aufregend. Wer in den 1960er Jahren in die Schule kam, sah „Karius und Baktus“ und Naturfilme über Eichhörnchen, Hamster und den Wald.

Ab sofort hält das Bauernmuseum Bamberger die alte Tradition der Lehrfilmvorführungen aufrecht. „Von der Saat zur Ernte“, „Das Hausrind“, „Bauernalltag im 19. Jahrhundert“, „Ein fränkisches Dorf 1940 und 1980“ lauten nur einige der Titel, die das Museum von der Kreisbildstelle als Dauerleihgabe übernommen hat. Die Filme werden als eine willkommene Ergänzung zu den bewährten museumspädagogischen Aktionen eingesetzt. Die in den 1950er Jahren gefilmten Tätigkeiten in der Landwirtschaft, die heute längst von modernen Maschinen verrichtet werden, tragen zu einem besseren Verständnis des Lebens auf dem Land bei.