Bam­ber­ger Alli­anz (BA): Das „Muna-Vil­la­ge“ soll­te erhal­ten bleiben

Der Muna-Wald soll so weit wie mög­lich erhal­ten blei­ben. Aber auch Gewer­be­ge­biet soll aus­ge­wie­sen wer­den. Die Stadt­rats­frak­ti­on der Bam­ber­ger Alli­anz hat einen Vor­schlag der Schutz­ge­mein­schaft Alt-Bam­berg auf­ge­grif­fen, den die­se vor rd. neun Mona­ten ein­ge­bracht hat. „Nach dem lan­gen Hin und Her sehen wir die­sen Vor­schlag von neu­tra­ler Sei­te als aus­ge­wo­gen an“, sagt BA-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Die­ter Weins­hei­mer dazu.

Nach den der­zei­ti­gen Plä­nen müss­te man für den von der Stadt geplan­ten Gewer­be­park rd. 85 Hekt­ar Wald und Sand­ma­ger­ra­sen­flä­chen zer­stö­ren. „In die­sem Aus­maß hal­ten wir das für falsch, weil nicht nötig“, sagt BA-Stadt­rat Her­bert Lau­er. Die bei­den Stadt­rä­te berich­ten, dass ihrer Frak­ti­on eine Rei­he von Stel­lung­nah­men zuge­gan­gen sind. Dar­un­ter bereits im Febru­ar des Jah­res die von der Schutz­ge­mein­schaft Alt-Bam­berg. Zunächst habe man nur einen Teil des Vor­schlags der Schutz­ge­mein­schaft auf­ge­grif­fen, die histo­ri­sche und denk­mal­pfle­ge­ri­sche Bedeu­tung der Bestands­bau­ten im Bereich des Bebau­ungs­pla­nes durch die Ver­wal­tung prü­fen und im Rah­men des Ver­fah­rens zu beant­wor­ten zu lassen.

Lau­er betont, dass die not­wen­di­ge erneu­te Vor­la­ge im Kon­ver­si­ons­se­nat zur Beschluss­fas­sung bis­her noch nicht erfolgt sei. Auf­grund der kon­tro­ver­sen Dis­kus­si­on über die Ent­wick­lung des Muna-Gelän­des stellt aus Sicht der BA-Stadt­rats­frak­ti­on der Alter­na­tiv­vor­schlag der Schutz­ge­mein­schaft Alt-Bam­berg einen guten Aus­gleich der ver­schie­de­nen Inter­es­sen dar. Es soll mög­lichst viel von der denk­mal­wer­ten Sub­stanz unter Berück­sich­ti­gung der Inter­es­sen des Natur­schut­zes erhal­ten blei­ben – ohne das Pro­jekt des Gewer­be­parks zu beein­träch­ti­gen. Zudem erfolgt die Anre­gung der Schutz­ge­mein­schaft im Ein­ver­neh­men mit dem Lan­des­amt für Denkmalpflege.

Nach Lau­ers Wor­ten wird durch die von der Schutz­ge­mein­schaft vor­ge­schla­ge­ne Stra­ßen­füh­rung deut­lich bes­ser auf die gewach­se­ne Struk­tur Rück­sicht genom­men. Der Vor­schlag lässt es zu, ein Stück Bam­ber­ger Mili­tär­ge­schich­te zu erhal­ten und die denk­mal­wer­ten Gebäu­de in die Denk­mal­li­ste auf­zu­neh­men. Beson­ders zu begrü­ßen ist der Vor­schlag, im Bereich der ehe­ma­li­gen Muna-Pro­duk­ti­ons­stät­ten in Ver­län­ge­rung der Guten­berg­stra­ße zwi­schen FT und Rechen­zen­trum ein „Muna-Vil­la­ge“ mit zeit­ge­mä­ßer Nut­zung zu entwickeln.