Ober­frän­ki­sche Poli­zei stellt Auto­die­be – Drei Tat­ver­däch­ti­ge in Haft

Symbolbild Polizei

Gemein­sa­me Pres­se­mit­tei­lung der Staats­an­walt­schaft Ell­wan­gen, des Poli­zei­prä­si­di­um Ober­fran­ken und des Poli­zei­prä­si­di­ums Aalen

A9 / BAY­REUTH / AALEN, BADEN-WÜRT­TEM­BERG. Nur weni­ge Stun­den nach Auto­dieb­stäh­len in Baden-Würt­tem­berg klick­ten auf der Auto­bahn A9 in Ober­fran­ken bei drei tat­ver­däch­ti­gen Män­nern die Hand­schel­len. Die ober­frän­ki­schen Poli­zi­sten stell­ten außer­dem zwei ent­wen­de­te Audi sicher.

In der Nacht zum Mitt­woch wur­den in Aale­ner Teil­or­ten vier Audi ent­wen­det, bei zwei wei­te­ren Fahr­zeu­gen schei­ter­te der Dieb­stahls­ver­such. Die Aale­ner Poli­zei lei­te­te unmit­tel­bar nach den erfolg­ten Anzei­gen Fahn­dungs­maß­nah­men ein und infor­mier­te bun­des­weit die Poli­zei­dienst­stel­len. Auf­grund der ver­brei­te­ten Fahn­dungs­no­tie­run­gen fiel am Mitt­woch­mor­gen, gegen 7.45 Uhr, zunächst ein schwar­zer Audi A5 mit Aale­ner Kenn­zei­chen einer Strei­fe der Poli­zei­in­spek­ti­on Peg­nitz auf der Auto­bahn A9 im Bereich der Rast­an­la­ge „Frän­ki­sche Schweiz“ auf. Das Auto war in nörd­li­cher Rich­tung unter­wegs und eine Über­prü­fung der Kenn­zei­chen im Rah­men der Schlei­er­fahn­dung hat­te erge­ben, dass der Audi erst weni­ge Stun­den zuvor in Aalen-Dewan­gen ent­wen­det wor­den war. Gemein­sam mit wei­te­ren Strei­fen­be­sat­zun­gen der Ver­kehrs­po­li­zei und der Ope­ra­ti­ven Ergän­zungs­dien­ste aus Bay­reuth stopp­ten die Poli­zi­sten den gestoh­le­nen Audi kurz vor der Anschluss­stel­le Bay­reuth-Süd. Der 36-Jah­re alte Fah­rer aus Polen, der allei­ne in dem Auto unter­wegs war, ließ sich wider­stands­los festnehmen.

Nur kur­ze Zeit spä­ter waren die Poli­zi­sten erneut erfolg­reich, als sie auf­grund der sofort ein­ge­lei­te­ten Fol­ge­er­mitt­lun­gen Hin­wei­se auf den Stand­ort eines zwei­ten gestoh­le­nen Autos erhiel­ten. Den Audi A4 ent­deck­ten die Beam­ten am nur weni­ge Kilo­me­ter ent­fern­ten Auto­hof in Him­mel­kron (Lkr. Kulm­bach). Noch an Ort und Stel­le nah­men die Poli­zi­sten den Fah­rer, einen 39-jäh­ri­gen Polen, fest. Zudem gelang es den Kri­mi­nal­be­am­ten ein drit­tes Fahr­zeug zu ermit­teln, das mut­maß­lich als Trans­port­fahr­zeug für die Die­be zu den Tat­or­ten ein­ge­setzt wor­den war. Auch des­sen 31-jäh­ri­ger Fah­rer wur­de von den Bay­reu­ther Beam­ten festgenommen.

Alle drei Fest­ge­nom­men und die bei­den sicher­ge­stell­ten Audi kamen anschlie­ßend für die wei­te­re Sach­be­ar­bei­tung zur Bay­reu­ther Kri­po. Die Kri­mi­nal­be­am­ten ste­hen im engen Kon­takt mit den ermitt­lungs­füh­ren­den Kol­le­gen in Baden-Württemberg.

Die zustän­di­ge Staats­an­walt­schaft Ell­wan­gen stell­te beim Haft­rich­ter beim Amts­ge­richt Ell­wan­gen gegen alle drei pol­ni­schen Staats­an­ge­hö­ri­gen einen Antrag auf Erlass eines Haft­be­fehls wegen des Ver­dachts des schwe­ren Ban­den­dieb­stahls. Der Haft­be­fehl gegen die drei Beschul­dig­ten wur­de am Don­ners­tag erlas­sen und die Unter­su­chungs­haft ange­ord­net. Die drei Beschul­dig­ten wur­den danach beim Amts­ge­richt Bay­reuth einem Rich­ter vor­ge­führt, der die Haft­be­feh­le eröff­ne­te und jeweils in Voll­zug setz­te. Alle drei Tat­ver­däch­ti­gen wur­den inzwi­schen in ver­schie­de­ne Justiz­voll­zugs­an­stal­ten eingeliefert.