Freie Wäh­ler: „Ker­s­bach lei­det mas­siv unter den Fol­gen des Aus­baus der ICE-Strecke Nürnberg-Erfurt“

Freie Wäh­ler for­dern Mini­mie­rung der Belastungen

Der im Rah­men des „Ver­kehrs­pro­jekt „Deut­sche Ein­heit Schie­ne 8.1.“ vor­ge­nom­me­ne vier­spu­ri­ge Aus­bau im Plan­fest­stel­lungs­ab­schnitt Forch­heim-Eggols­heim ruft mitt­ler­wei­le zahl­rei­che Bür­ger­be­schwer­den her­vor, vie­le davon stam­men aus dem stark betrof­fe­nen Orts­teil Ker­s­bach. FW-Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Man­fred Hüm­mer: In den letz­ten Wochen und Tagen nah­men mei­ne Frak­ti­ons­kol­le­gen und ich zahl­rei­che Bür­ger­be­schwer­den ins­be­son­de­re aus Ker­s­bach aber auch ande­ren Orts­tei­len ent­ge­gen, die unmit­tel­bar mit dem Aus­bau der ICE-Strecke im Zusam­men­hang ste­hen. Die Kri­tik­punk­te sind abso­lut nach­voll­zieh­bar, wes­halb wir die ver­ant­wort­li­chen Bahn­pla­ner sowie die Ver­wal­tun­gen von Stadt und Land­kreis Forch­heim auf­for­dern, alle Asn­tren­gun­gen zu unter­neh­men, um die Bela­stun­gen zu minimieren.

Erster Kri­tik­punkt ist die Bedarfs-Ampel­an­la­ge an der Ein­mün­dung Ker­s­ba­cher Stra­ße / Bahn­hof­stra­ße, die auf­grund des in Fol­ge von Strecken­sper­run­gen zu erwar­ten­den Anstiegs des Ver­kehrs instal­liert wur­de. Die Frei­en Wäh­ler sind sich hier mit den betrof­fe­nen Bür­gern einig, dass es nicht erfor­der­lich sei, die Licht­zei­chen­an­la­ge an allen Wochen­ta­gen rund um die Uhr in Betrieb zu neh­men. Zur Nacht­zeit, ins­be­son­de­re an den Wochen­en­den, böte es sich auf­grund des dann deut­lich redu­zier­ten Ver­kehrs­auf­kom­mens an, für Fahr­zeu­ge, die aus der Bahn­hofs­stra­ße kom­men, ledig­lich gel­bes Blink­licht zu schal­ten bzw. auf die bis­he­ri­ge Rege­lung durch Ver­kehrs­zei­chen zu ver­trau­en. Das Ergeb­nis wäre ein Weg­fall der man­gels Ver­kehrs­auf­kom­mens wenig sinn­vol­len rot­licht­be­ding­ten War­te­zei­ten und damit ein­her­ge­hend, eine spür­ba­re Redu­zie­rung der von lau­fen­den Moto­ren und LKW-Kühl­ag­gre­ga­ten aus­ge­hen­den Emissionen.

Völ­lig inak­zep­ta­bel ist nach Ansicht der Frei­en Wäh­ler die wie­der­holt groß­flä­chi­ge Ver­schmut­zung der Stra­ßen und Geh­we­ge in Ker­s­bach durch Bau­stel­len­fahr­zeu­ge, deren Spu­ren sich ein­deu­tig bis hin zum ICE-Bau­ab­schnitt zurück­ver­fol­gen lie­ßen. Das wäre nach ihrer Auf­fas­sung nicht nur ver­kehrs­ge­fähr­dend, es sei auch im Hin­blick dar­auf, dass man sich als Rad­fah­rer oder Fuß­gän­ger zwangs­läu­fig dreckig mache, will man die Fahr­bahn que­ren oder den Geh­weg nut­zen, nicht hin­nehm­bar. Die Frei­en Wäh­ler for­dern daher die Stadt und den Land­kreis Forch­heim auf, Ver­schmut­zun­gen die­ser Art zeit­nah zu besei­ti­gen und auf die Ver­ur­sa­cher ein­zu­wir­ken, selbst Maß­nah­men zur Säu­be­rung bzw. Schmutz­ver­mei­dung zu ergreifen.

Ein letz­ter Punkt bringt Ker­s­bach regel­mä­ßig um den Schlaf: Das aus­nahms­los zur Nacht­zeit bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den statt­fin­den­de Ein­ram­men von Metall­stüt­zen und Trä­gern ent­lang der Bahn­strecke ist gera­de für die angren­zen­den Anwoh­ner uner­träg­lich laut, das an das Häm­mern auf einen Metall­am­bos erin­nern­de Geräusch ist auch weit inner­halb des Orts­kerns noch deut­lich wahr­nehm­bar. Hier müs­se mit den Bahn­pla­nern schleu­nigst gespro­chen und ein Kom­pro­miss erzielt wer­den. Arbei­ten die­ser Art gehör­ten spä­te­stens bis Mit­ter­nacht ein­ge­stellt, so die Frei­en Wäh­ler, die, soll­te sich nichts ändern, eine Akti­on in Form der Samm­lung von Pro­test­un­ter­schrif­ten ins Auge fassen.