Poli­zei­be­richt Bam­berg-Stadt: Sand­ker­wa 2016, Tag 3 – Samstag

Symbolbild Polizei

Sand­ker­wa-Sams­tag ver­lief einsatzstark

BAM­BERG. Der Sams­tag an der Bam­ber­ger Sand­ker­wa war mit ins­ge­samt 31 Ein­sät­zen der bis­her ein­satz­stärk­ste Tag für die Beam­tin­nen und Beam­ten der Poli­zei. Auch Sand­ker­wa-Besu­cher dürf­ten in der bis­her größ­ten Aus­prä­gung das Sand­ge­biet auf­ge­sucht haben. Am Sams­tag haben wie­der­um Kol­le­gen der Bereit­schafts­po­li­zei aus Würz­burg die Bam­ber­ger Poli­zei unterstützt.

Neben einer Viel­zahl von betrun­ke­nen Per­so­nen, Ruhe­stö­run­gen und Strei­tig­kei­ten ohne Ver­let­zun­gen, waren unter ande­rem drei Kör­per­ver­let­zun­gen aufzunehmen.

Kurz vor 23.00 Uhr ver­letz­te sich ein 27-Jäh­ri­ger aus dem Land­kreis am Gey­ers­wör­th­platz. Er wur­de von einem etwa 40-Jäh­ri­gen von hin­ten geschubst, fiel hin und ver­letz­te sich leicht. Der Täter wird als kräf­tig mit blau­en Augen und ca. 170 cm groß beschrie­ben. In der Kasern­stra­ße schlug gegen 01.00 Uhr ein 25-Jäh­ri­ger einen 21-jäh­ri­gen Stu­den­ten von hin­ten. Als der Geschä­dig­te hin­fiel, trat der Täter noch zu. Alle Betei­lig­ten waren alko­ho­li­siert. Mit den Kör­per­ver­let­zun­gen ging es dann um 02.15 Uhr auf der Ket­ten­brücke wei­ter. Hier wur­de ein Bam­ber­ger geschla­gen und erlitt eine Nasen­beinfrak­tur. Er muss­te ins Kli­ni­kum zur Behand­lung. Der noch unbe­kann­te Täter schlug unver­mit­telt zu. Der Täter wird mit 25 Jah­re, kräf­tig, Glat­ze beschrie­ben. Er trug ein wei­ßes T‑Shirt.

12-mal muss­te die Poli­zei wegen wild pin­keln­den Män­nern ein­schrei­ten. Sie erwar­tet nun alle ein Bußgeld.

In zwei Fäl­len wur­de die Poli­zei auch wegen Ver­stö­ßen gegen das Betäu­bungs­mit­tel­ge­setz tätig.

Bereits um 21.30 Uhr beob­ach­te­te eine Zivil­strei­fe, wie ein 26-jäh­ri­ger Nürn­ber­ger in der Hain­stra­ße mehr­fach gegen einen Absperr­ba­ken einer Bau­stel­le schlug und dage­gen trat. Der mit fast 2 Pro­mil­le stark alko­ho­li­sier­te Mit­tel­fran­ke ver­wei­ger­te die Anga­ben sei­ner Per­so­na­li­en. Er belei­dig­te die ein­ge­setz­ten Beam­ten mehr­fach mit den übel­sten Aus­drücken. Er wur­de zur Auf­fin­dung sei­nes Aus­wei­ses durch­sucht. Beim Ver­such, ihn zum Fahr­zeug zu brin­gen, ließ der 26-Jäh­ri­ge sich fal­len und wehr­te sich gegen sei­nen Gewahrsam.

Er trat hier­bei auch nach den Beam­ten, traf sie glück­li­cher­wei­se jedoch nicht. Eine unbe­kann­te Frau misch­te sich genau­so wie der 30-jäh­ri­ge Freund des Übel­tä­ters ein. Bei­de erhiel­ten Platzverweise.

Der 26-jäh­ri­ge muss sich nun wegen Wider­stands gegen Poli­zei­be­am­te, ver­such­te Kör­per­ver­let­zung und Belei­di­gung ver­ant­wor­ten. Sei­nen Sand­ker­wa-Rausch durf­te der Nürn­ber­ger in der Bam­ber­ger Zel­le der Poli­zei ausschlafen.