Jubiläum: 130 Jahre Seku Gräfenberg

Die "Seku". Foto: Richard Schatz/Günther Klebes

Die „Seku“. Foto: Richard Schatz/Günther Klebes

Festveranstaltung am 17. September

Im Jahr 1886 ist die erste Eisenbahn, damals noch aus Erlangen kommend, in Gräfenberg angekommen. Die „Seekuh“ (Sekundärbahn), heute bekannt unter dem Namen Gräfenbergbahn, verbindet somit seit stolzen 130 Jahren die Stadt Gräfenberg mit der Metropolregion Nürnberg/Erlangen/Fürth. Grund genug, dieses Jubiläum mit einem Fest am Bahnhof in Gräfenberg zu würdigen.

Vor genau 20 Jahren wurde die damals stark stilllegungsgefährdete Bahnstrecke gerettet. Es wurde ein Taktfahrplan, auch am Wochenende, eingeführt und die Strecke modernisiert. Seither sind die Fahrgastzahlen stark gestiegen und die Strecke ist weit über die Region hinaus zu einem Vorbild für die erfolgreiche Wiederbelebung von Bahnstrecken geworden.

Vor 10 Jahren wurde entschieden in Gräfenberg einen Platz, als Pendant zum Gräfenbergplatz in Tiszaföldvar, anzulegen. Der Tiszföldvar-Platz soll die Städtepartnerschaft zwischen Gräfenberg und der ungarischen Stadt Tiszaföldvar symbolisieren. Der Partnerschaftsverein Tiszaföldvar e.V. verbindet die feierlichen Anlässe mit einem Fest am Samstag, 17. September, von 10-18 Uhr, am Bahnhof in Gräfenberg.

Die „Seekuh“ war einst ein großer Fortschritt für die Obst- und Gemüsebauern, die Ihre Produkte in den großen Städten anbieten wollten. In umgekehrter Richtung wurden Kohle, Wein und andere „lebensnotwendige“ Güter mit der Bahn nach Gräfenberg gebracht. Und auch die Ausflügler freuten sich über die praktische Reisemöglichkeit in die Fränkische Schweiz. Zunächst führte die Verbindung entlang der Straße nach Erlangen. Erst 22 Jahre nach der Anbindung an Erlangen, also im Jahr 1908, nahm die direkte Strecke zwischen Eschenau und Nürnberg ihren Betrieb auf.

Am 17. September wird an die Anfänge der Gräfenbergbahn gedacht. Als Aussteller werden u.a. der Eschenauer Kulturlokschuppen Seku e.V und die Dampfbahn Fränkische Schweiz e.V. vertreten sein. Als besonderes Highlight wird der Autor zweier Bücher über die Seekuh, Günther Klebes aus Erlangen, persönlich vor Ort seine letzten noch im Handel erhältlichen Bücher handsigniert zum Kauf anbieten.

Das Kinderprogramm beinhaltet eine Fahrt durch Gräfenberg mit dem „Kunnerla“, einer Tschu-Tschu-Bahn, die dem Nürnberger Adler nachgebildet ist.

Bei einer Verlosung gibt es u.a. Bahntickets und Gutscheine für den Einkauf in Gräfenberger Geschäften zu gewinnen. Als Hauptpreis winkt eine mehrtägige Reise für zwei Personen.

Für das leibliche Wohl sorgen der Partnerschaftsverein Tiszaföldvar e.V., der Tourismusverein Südliche Fränkische Schweiz e.V. sowie der Biergarten „Gräfenberg-Zone“ am Bahnhof. Umrahmt wird die Veranstaltung von einem Musikprogramm zum Frühschoppen (ca. 10-12 Uhr) sowie zu Kaffee und Kuchen (ca. 14-18 Uhr).