Bau­ar­bei­ten für Hoch­was­ser­rück­hal­te­becken in Ober­kon­ners­reuth beginnen

Bäu­me ent­lang der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße müs­sen im Zuge der Hoch­was­ser­schutz­maß­nah­men gefällt werden

Gera­de in letz­ter Zeit häu­fen sich Berich­te über kata­stro­pha­les Hoch­was­ser in ganz Deutsch­land. Damit Bay­reuth für einen sol­chen Fall gerü­stet ist, inve­stiert die Stadt in den Hoch­was­ser­schutz. Am Mitt­woch, 17. August, begin­nen die Bau­ar­bei­ten für ein Hoch­was­ser­rück­hal­te­becken in Ober­kon­ners­reuth. Damit ver­bun­den sind Baum­fäl­lun­gen an der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße.

An der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße wird ein Trocken­spei­cher mit einem Spei­cher­vo­lu­men von 125.000 Kubik­me­tern gebaut. Das neue Damm­bau­werk mit einer Län­ge von zir­ka 290 Metern und einer Kro­nen­brei­te von zwei Metern schließt sich an den bestehen­den Stra­ßen­damm in der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße an. Die Kosten belau­fen sich auf rund 1,42 Mil­lio­nen Euro. Das Bau­pro­jekt wird vom Frei­staat Bay­ern mit der höch­sten Zuschuss­quo­te in Höhe von 75 Pro­zent gefördert.

Bau­be­ginn ist am Mitt­woch, 17. August. Dann müs­sen auch die Bäu­me an der Dr.-Konrad-Pöhner-Straße auf der zu errich­ten­den Damm­län­ge ent­fernt wer­den – eine Maß­nah­me, die unbe­dingt erfor­der­lich ist. Nach Abschluss der Damm­bau­ar­bei­ten wer­den an glei­cher Stel­le im Zuge der land­schafts­pfle­ge­ri­schen Aus­gleichs­maß­nah­men flach­wur­zeln­de Sträu­cher gepflanzt.

Hin­ter­grund:
Bei frü­he­ren Stark­re­gen­er­eig­nis­sen gab es im Stadt­ge­biet von Bay­reuth beson­ders bei der Ablei­tung von Nie­der­schlags­was­ser im ver­rohr­ten Vor­flu­ter Sen­del­bach Pro­ble­me. Bestands­un­ter­su­chun­gen und Situa­ti­ons­be­wer­tun­gen zeig­ten auf, dass erheb­li­che Tei­le der Stadt ent­lang des ver­rohr­ten Sen­del­ba­ches gefähr­det sind und für eine Ablei­tung eines soge­nann­ten „100-jäh­ri­gen Hoch­was­sers“ nicht aus­rei­chen wür­den. Aus die­sem Grund hat die Stadt in den ver­gan­ge­nen Jah­ren ver­stärkt in den Hoch­was­ser­schutz des Sen­del­bachs investiert.