ADHS-Eltern­trai­ner: Online-Hil­fe unter­stützt bei schwie­ri­gen Alltagssituationen

Genau 5,1 Pro­zent der AOK-ver­si­cher­ten Kin­der und Jugend­li­chen von drei bis 17 Jah­ren in Bay­ern erhiel­ten im Jahr 2014 die Dia­gno­se „Auf­merk­sam­keits­de­fi­zit-Hyper­ak­ti­vi­täts­stö­rung“ (ADHS). Das ergab eine aktu­el­le Aus­wer­tung des Wis­sen­schaft­li­chen Insti­tuts der AOK (WIdO). Damit ist ADHS die häu­fig­ste psy­chi­sche Dia­gno­se im Kin­des­al­ter. Jun­gen sind dabei wesent­lich öfter betrof­fen als Mäd­chen. Ein Kind mit ADHS ist für Eltern eine gro­ße Her­aus­for­de­rung. Mit dem ADHS-Eltern­trai­ner, einem wis­sen­schaft­lich fun­dier­ten Online-Pro­gramm, unter­stützt die AOK jetzt Eltern von beson­ders unru­hi­gen, unauf­merk­sa­men und trot­zi­gen Kin­dern. „Unser neu­es Ange­bot hilft Müt­tern und Vätern bei Erzie­hungs­pro­ble­men, sodass sie schwie­ri­ge All­tags­si­tua­tio­nen bes­ser mei­stern kön­nen“, sagt Peter Weber, Direk­tor der AOK Bamberg.

Das Online-Pro­gramm kann von Eltern selbst­stän­dig genutzt oder auch als Ergän­zung zu ärzt­li­cher und the­ra­peu­ti­scher Behand­lung ihres Kin­des ein­ge­setzt wer­den. Anhand von 44 Film­se­quen­zen zu typi­schen Situa­tio­nen aus dem Fami­li­en­all­tag ver­mit­telt das Trai­nings­pro­gramm ein­fa­che, ver­hal­tens­the­ra­peu­tisch basier­te Metho­den. Eltern kön­nen sie schnell und unkom­pli­ziert anwen­den. Das neue AOK-Online-Ange­bot wur­de in Koope­ra­ti­on mit dem ADHS-Exper­ten Pro­fes­sor Man­fred Döpf­ner vom Uni­ver­si­täts­kli­ni­kum Köln entwickelt.

Pro­gramm bie­tet Hil­fen für alle Eltern

„Unser Online-Ange­bot kann jedoch nicht nur Müt­tern und Vätern von Kin­dern mit ADHS hel­fen, son­dern auch ande­ren Fami­li­en in ähn­lich schwe­ren Erzie­hungs­si­tua­tio­nen“, so Weber wei­ter. Das Pro­gramm rich­tet sich an Eltern, die Kin­der im Alter zwi­schen sechs und zwölf Jah­ren haben. Es ist kosten­frei und ohne Regi­strie­rung für alle nutz­bar. Auf Wunsch kön­nen sich die Nut­zer zusätz­lich mit einer E‑Mail-Adres­se und einem selbst gewähl­ten Pass­wort beim ADHS-Eltern­trai­ner anmel­den. Dann kön­nen sie beim näch­sten Ein­log­gen kon­ti­nu­ier­lich im Pro­gramm wei­ter­ar­bei­ten und alle inter­ak­ti­ven Funk­tio­nen nut­zen. Für AOK-Ver­si­cher­te gibt es ein exklu­si­ves Zusatz­an­ge­bot: Sie haben die Mög­lich­keit, sich von Exper­ten aus dem Team von Pro­fes­sor Döpf­ner bera­ten zu las­sen, wenn sie Fra­gen zur Anwen­dung der Metho­den haben, die im Eltern­trai­ner ver­mit­telt wer­den, oder wenn Pro­ble­me bei der Umset­zung im All­tag auftauchen.

Der ADHS-Eltern­trai­ner der AOK:
www​.adhs​-eltern​trai​ner​.de