Neu­er Bus­fahr­plan: Ab Dezem­ber sie­ben Mal pro Stun­de zum Kli­ni­kum Bamberg

Die Stadt­wer­ke Bam­berg ver­bes­sern die Anbin­dung des Kli­ni­kums am Bru­der­wald an den Öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr. Ab Dezem­ber wer­den die Lini­en­bus­se der Stadt­wer­ke Bam­berg werk­täg­lich sie­ben Mal pro Stun­de das Kli­ni­kum ansteu­ern. Fahr­gä­ste aus der Gar­ten­stadt und dem Bam­ber­ger Osten errei­chen den Bru­der­wald dann auf dem direk­ten Weg, ohne am Zen­tra­len Omni­bus-Bahn­hof (ZOB) umstei­gen zu müs­sen. Auch vom Stadt­teil Wil­densorg aus ist das Kli­ni­kum zukünf­tig direkt erreich­bar. Im Gegen­zug wer­den der Stadt­teil Bug sowie die „Hain­li­nie“ und der Obe­re Ste­phans­berg im 60-Minu­ten-Takt angefahren.

Von der ver­bes­ser­ten Anbin­dung des Bru­der­walds an den ÖPNV pro­fi­tie­ren tau­sen­de Pati­en­ten, Besu­cher und Mit­ar­bei­ter des größ­ten Kli­nik­stand­orts in der Regi­on. Die Bewoh­ner des Wohn­ge­biets wer­den ent­la­stet, weil Park­such­ver­kehr weg­fällt. „Wir gehen davon aus, dass zukünf­tig mehr Mit­ar­bei­ter und Besu­cher mit dem Bus statt mit dem Auto zum Kli­ni­kum fah­ren wer­den. Das freut die Nach­barn und ent­la­stet die Umwelt“, sagt Peter Scheu­en­stuhl, Lei­ter des Ver­kehrs­be­triebs der Stadt­wer­ke Bamberg.

Die neu­en Bus­an­bin­dun­gen sind das Ergeb­nis einer mehr­mo­na­ti­gen Stu­die zur Opti­mie­rung des Bam­ber­ger Bus­li­ni­en­net­zes. Hier­bei wur­den detail­liert für jede Bus­li­nie und jede Bus­hal­te­stel­le Ver­kehrs­da­ten erho­ben und das Lini­en­an­ge­bot auf die Nach­fra­ge abge­stimmt. Auch die Vor­ga­ben des vom Stadt­rat ver­ab­schie­de­ten städ­ti­schen Nah­ver­kehrs­plans fin­den sich in der opti­mier­ten Lini­en­füh­rung wie­der, die mit dem Fahr­plan­wech­sel am 11. Dezem­ber 2016 umge­setzt wird.

Direk­te Bus­ver­bin­dung zwi­schen der Gar­ten­stadt und dem Klinikum

Im Dezem­ber wird auch eine neue Bus­li­nie den Betrieb auf­neh­men, die die Fahr­gä­ste im 15-Minu­ten-Takt direkt und ohne Umstei­gen aus der Gar­ten­stadt und dem Bam­ber­ger Osten über den Bahn­hof und den ZOB zum Kli­ni­kum fah­ren wird.

Neu ist, dass das Kli­ni­kum ein­mal pro Stun­de vom Stadt­teil Wil­densorg aus ange­fah­ren wird. Dort kann auch Rich­tung Innen­stadt umge­stie­gen wer­den. Eine zwei­te stünd­li­che Bus­ver­bin­dung über den Jakobs­berg garan­tiert den Wil­densor­gern zusätz­lich eine direk­te Anbin­dung an die Innenstadt.

Zwi­schen den Kli­nik­stand­or­ten am Michels­berg und Bru­der­wald ent­steht eine direk­te Busverbindung.

Der Stadt­teil Bug wird zukünf­tig im 60-Minu­ten-Takt ange­fah­ren mit Umstieg am Kli­ni­kum. Eine auf­wän­di­ge Fahr­gast­zäh­lung an allen Bus­hal­te­stel­len hat­te erge­ben, dass in Bug durch­schnitt­lich nur ein bis vier Fahr­gä­ste den Bus der Linie 918 nut­zen. Die Redu­zie­rung der Takt­fre­quenz folgt den Vor­ga­ben des städ­ti­schen Nah­ver­kehrs­plans, dem­nach durch­schnitt­lich acht bis zehn Fahr­gä­ste den Bus nut­zen soll­ten. Sie soll dazu bei­tra­gen, das Defi­zit aus dem öffent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr zu redu­zie­ren, den sich die Stadt­wer­ke jähr­lich rund vier Mil­lio­nen kosten las­sen. Die­se Kosten­op­ti­mie­rung hat zur Fol­ge, dass zukünf­tig auch die soge­nann­te „Hain­li­nie“ 909 und die Linie 928 am Obe­ren Ste­phans­berg im 60-Minu­ten-Takt fah­ren werden.

Feri­en­fahr­plan

Bei den Unter­su­chun­gen zur Opti­mie­rung des Bus­li­ni­en­net­zes wur­de auch deut­lich, dass in den Feri­en­mo­na­ten wesent­lich weni­ger Fahr­gä­ste die Bus­se als in den Schul­mo­na­ten nut­zen. Es ist daher geplant, das Ange­bot nach­fra­ge­ori­en­tiert dar­an anzupassen.

Opti­mie­rung spart Fahr­ki­lo­me­ter und Kohlendioxid

Durch die Opti­mie­rung des Lini­en­net­zes wer­den die Stadt­bus­se – bei gleich­zei­ti­ger Attrak­ti­vi­täts­stei­ge­rung des Ange­bots für einen Groß­teil der Fahr­gä­ste – zukünf­tig 70.000 Kilo­me­ter weni­ger pro Jahr unter­wegs sein. Die­ses führt zu einer direk­ten Ein­spa­rung von über 80.000 Kilo­gramm des kli­ma­schäd­li­chen Koh­len­di­oxids. Die Stadt­wer­ke Bam­berg pla­nen Gesprä­che mit den Bür­ger­ver­ei­nen in den von den Lini­en­um­stel­lun­gen betrof­fe­nen Stadt­tei­len. Dar­über hin­aus wer­den sie ab Herbst die Kun­den detail­liert über den neu­en Fahr­plan informieren.