Durch­bruch für die Ost­span­ge – ForUmB470 feiert

Die Nach­richt ver­brei­te­te sich wie ein Lauf­feu­er: Am Mitt­woch, 3.8.2016 fiel im Bun­des­ka­bi­nett in Ber­lin die Ent­schei­dung über den Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan 2030.

Für die vie­len Mit­glie­der und Unter­stüt­zer der „Bür­ger­initia­ti­ve für die Süd­um­ge­hung von Forch­heim ‑ForUmB470“ ein ent­schei­den­der Ter­min. Schließ­lich war bis zuletzt unklar, wie sich die Ein­flüs­se der sechs­wö­chi­gen Öffent­lich­keits­be­tei­li­gung des Bun­des­ver­kehrs­mi­ni­ste­ri­ums auf die zukünf­ti­ge Stra­ßen­pla­nung für Forch­heim aus­wir­ken würden.

Jetzt steht fest: Der Ost­teil der Forch­hei­mer Süd­um­ge­hung wird für die kom­men­de Deka­de wie­der in den vor­dring­li­chen Bedarf ein­ge­stuft. Nach­dem in den ver­gan­ge­nen Zehn Jah­ren bereits eine Vor­pla­nung und umfang­rei­che Umwelt- und Ver­kehrs­gut­ach­ten erstellt wur­den, sind nun die nöti­gen Vor­aus­set­zun­gen für die Finan­zie­rung und Umset­zung ent­schie­den worden.

Die Spre­cher der Bür­ger­initia­ti­ve Mar­tin Knorr und Johan­nes Hein­lein hat­ten in den letz­ten Mona­ten viel zu tun. Mar­tin Knorr: „In unzäh­li­gen Gesprä­chen mit Bür­gern und Gemein­de­ver­tre­tern konn­ten wir die Befür­wor­ter moti­vie­ren sich an der Öffent­lich­keitbe­tei­li­gung ein­zu­brin­gen. Eine gro­ße Unter­stüt­zung war dabei auch das Feed­back aus den Orten in der Frän­ki­schen Schweiz. Hier wur­de uns immer wie­der gesagt, wie wich­tig eine zeit­ge­mä­ße Ver­kehrs­an­bin­dung für die wei­te­re Ent­wick­lung des Tou­ris­mus ist.“

Die Umge­hung von Forch­heim ist seit über 40 Jah­ren Teil der Ver­kehrs­pla­nung des Bun­des. In den 80er Jah­ren war der gesam­te Strecken­ver­lauf bereits schon ein­mal im vor­dring­li­chen Bedarf ent­hal­ten. Spä­ter wur­de dann der erste Teil­ab­schnitt zwi­schen Hau­sen und Forch­heim West gebaut.

In die­sem Jahr fei­ert die Bür­ger­initia­ti­ve für die Umge­hung ihr 25- Jäh­ri­ges Bestehen. Spre­cher Johan­nes Hein­lein: „Seit die­ser Zeit haben 5.100 Bür­ger für die Fer­tig­stel­lung der Umge­hung unter­schrie­ben. Wir wis­sen, dass sich im Früh­jahr die­sen Jah­res ein gro­ßer Teil der Mit­glie­der unse­rer BI per­sön­lich am öffent­li­chen Ver­fah­ren betei­ligt haben.“

Noch nie zuvor wur­de ein Bun­des­ver­kehrs­we­ge­plan so inten­siv auf Ver­kehrs- und Umwelt­fach­li­che belan­ge geprüft wie in die­ser Deka­de. Zum ersten Mal über­haupt gab es auch eine Betei­li­gung der Öffent­lich­keit, bevor von Fach­leu­ten und Poli­tik über eine end­gül­ti­ge Ein­stu­fung ent­schie­den wurde.

Dazu Spre­cher Johan­nes Hein­lein: „Unse­re Bür­ger­initia­ti­ve hat in einer acht­sei­ti­gen Stel­lung­nah­me auf ent­schei­den­de fach­li­che Punk­te des Refe­ren­ten­ent­wurf hin­ge­wie­sen. Zusam­men mit den Stim­men aus der Bevöl­ke­rung ist die Ein­stu­fung in den vor­dring­li­chen Bedarf nun eine demo­kra­ti­sche Ent­schei­dung, die Forch­heim und Gos­berg ent­la­sten- und den Tou­ris­mus in der Frän­ki­schen Schweiz stär­ken wird!“

Im wei­te­ren Zeit­plan wird nun bis Ende die­sen Jah­res der Beschluss im Bun­des­tag erwar­tet. Im Anschluss kann die bereits begon­ne­ne Pla­nung für die neue Umge­hungs­stra­ße forst­ge­setzt und Bau­rei­fe für das Pro­jekt geschaf­fen werden.